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Energie & Management > Wasserstoff - Bund bewilligt Fördergelder für Wasserstoff-Stiftung
Quelle: Shutterstock / Tomasz Makowski
Wasserstoff

Bund bewilligt Fördergelder für Wasserstoff-Stiftung

Das Bundeswirtschaftsministerium hat 900 Mio. Euro für das Projekt „H2Global“ bewilligt. Damit soll dem internationalen Markt für grünen Wasserstoff auf die Sprünge geholfen werden.
Ziel des Projekts „H2Global“ ist es, den internationalen Markthochlauf von grünem Wasserstoff voranzubringen und hierfür sogenannte Doppelauktionsverfahren zu nutzen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mit. Das bedeutet, Wasserstoff oder Wasserstoffderivate werden günstig auf dem Weltmarkt eingekauft und in der EU meistbietend verkauft.

Die Stiftung „H2Global“ wurde von mehreren Unternehmen im Juni 2021 gegründet. Über sie sollen in Zukunft grüner Wasserstoff oder Derivate im Ausland auf der Basis langfristiger Verträge erworben und in Deutschland auf jährlichen Auktionen in den Markt gebracht werden.

„Wir werden zukünftig einen hohen Bedarf an grünen Wasserstoff haben und neben der Produktion in Deutschland auch Importe benötigen. Daher starten wir bereits jetzt den internationalen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft und bauen über das Instrument H2Global langfristige Wertschöpfungs- und Lieferketten auf“, sagte dazu Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).

Kernidee von H2Global ist ein „Doppelauktionsmodell“: Es werden über ein wettbewerbliches Verfahren Wasserstoff oder Wasserstoffderivate in Nicht-EU-Ländern zum geringstmöglichen Preis mit 10-Jahres-Verträgen eingekauft.

Abgewickelt werden die Verträge über den Intermediär „HINT.CO“. Das ist eine Tochter der H2Global-Stiftung. Über den Intermediär werden Produkte mittels kurzfristiger Auktionen zum höchstmöglichen Preis an deutsche und europäische Unternehmen verkauft, die ihre Dekarbonisierung damit vorantreiben können.

Da der Produktionspreis von grünem Wasserstoff in der derzeitigen Markthochlaufphase noch sehr teuer ist, wird die Gesellschaft voraussichtlich Verluste machen. Diese sollen durch die Zuwendung des Bundes für maximal zehn Jahre ausgeglichen werden.

Die ersten Abnahmeverträge über H2Global sollen im Jahr 2022 geschlossen werden. Die ersten Lieferungen nachhaltiger Energieträger auf Wasserstoffbasis nach Deutschland und Europa sind für das Jahr 2024 geplant.

Donnerstag, 30.12.2021, 10:14 Uhr
Heidi Roider
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Wasserstoff
Bund bewilligt Fördergelder für Wasserstoff-Stiftung
Das Bundeswirtschaftsministerium hat 900 Mio. Euro für das Projekt „H2Global“ bewilligt. Damit soll dem internationalen Markt für grünen Wasserstoff auf die Sprünge geholfen werden.
Ziel des Projekts „H2Global“ ist es, den internationalen Markthochlauf von grünem Wasserstoff voranzubringen und hierfür sogenannte Doppelauktionsverfahren zu nutzen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mit. Das bedeutet, Wasserstoff oder Wasserstoffderivate werden günstig auf dem Weltmarkt eingekauft und in der EU meistbietend verkauft.

Die Stiftung „H2Global“ wurde von mehreren Unternehmen im Juni 2021 gegründet. Über sie sollen in Zukunft grüner Wasserstoff oder Derivate im Ausland auf der Basis langfristiger Verträge erworben und in Deutschland auf jährlichen Auktionen in den Markt gebracht werden.

„Wir werden zukünftig einen hohen Bedarf an grünen Wasserstoff haben und neben der Produktion in Deutschland auch Importe benötigen. Daher starten wir bereits jetzt den internationalen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft und bauen über das Instrument H2Global langfristige Wertschöpfungs- und Lieferketten auf“, sagte dazu Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).

Kernidee von H2Global ist ein „Doppelauktionsmodell“: Es werden über ein wettbewerbliches Verfahren Wasserstoff oder Wasserstoffderivate in Nicht-EU-Ländern zum geringstmöglichen Preis mit 10-Jahres-Verträgen eingekauft.

Abgewickelt werden die Verträge über den Intermediär „HINT.CO“. Das ist eine Tochter der H2Global-Stiftung. Über den Intermediär werden Produkte mittels kurzfristiger Auktionen zum höchstmöglichen Preis an deutsche und europäische Unternehmen verkauft, die ihre Dekarbonisierung damit vorantreiben können.

Da der Produktionspreis von grünem Wasserstoff in der derzeitigen Markthochlaufphase noch sehr teuer ist, wird die Gesellschaft voraussichtlich Verluste machen. Diese sollen durch die Zuwendung des Bundes für maximal zehn Jahre ausgeglichen werden.

Die ersten Abnahmeverträge über H2Global sollen im Jahr 2022 geschlossen werden. Die ersten Lieferungen nachhaltiger Energieträger auf Wasserstoffbasis nach Deutschland und Europa sind für das Jahr 2024 geplant.

Donnerstag, 30.12.2021, 10:14 Uhr
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