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Energie & Management > Gas - Bullishe Entwicklung beim Gasmarkt
Bild: Fotolia/Regormark
Gas

Bullishe Entwicklung beim Gasmarkt

Nach den massiven Abgaben vom Vortag zeigten sich nordwesteuropäischen Gasmärkte am Mittwoch kräftig erholt.
Viele Marktteilnehmer hätten offenbar die niedrigeren Preise genutzt, um sich billig einzudecken, hieß es von Marktbeobachtern. Am TTF gewann der Day-ahead bis gegen 15 Uhr um 1,75 auf 35,35 Euro je Megawattstunde, der August kletterte um 2,25 auf 35,50 Euro, der September zog um 0,88 auf 35,18 Euro an. Am deutschen NCG gewann der Day-ahead um 1,50 auf 35,25 Euro, das Cal 22 legte um 0,51 auf 26,70 Euro zu.

Das bullishe Szenario sei für Erdgas trotz des jüngsten Rückschlags weiter in Kraft, hieß es. Hierzu zählen etwa die anstehenden Wartungsarbeiten bei Nord Stream und der Umstand, dass Gazprom keine zusätzlichen Durchleitungskapazitäten für das polnische und ukrainische Pipelinenetzwerk gebucht hat. Gleichfalls wegen Wartungsarbeiten fließt derzeit kein Gas über den polnisch-deutschen Grenzübergangspunkt Mallnow. Die komplette Blockade von Mallnow soll noch mindestens bis zum 10. Juli anhalten.

Bullish für die nordwesteuropäischen Märkte sind zudem die weiterhin geringen LNG-Importe. Weiterhin geht ein Großteil der freien Lieferungen nach Asien, aber auch in Brasilien ist die LNG-Nachfrage zuletzt gestiegen. Dort ist die verfügbare Wasserkraft auf einem mehrjährigen Tiefstand angelangt.

Den Wetterprognosen zufolge soll das Windaufkommen in Zentraleuropa auch im Juli über hinter den saisonüblichen Werten zurückbleiben. Damit ist weiterhin ein hoher Bedarf nach fossiler Kraftwerkskapazität in der Region gegeben. Dieser dürfte aber bevorzugt von Kohlekraftwerken erfüllt werden. Nach wie vor liegen laut den Berechnungen von MBI Research die Clean Dark Spreads mit Ausnahme des Frontjahres deutlich besser als die Clean Spark Spreads, doch immerhin lassen sich mittlerweile auf Day-ahead-Basis auch bei Gas wieder positive Clean Spreads erzielen.

Mittwoch, 7.07.2021, 17:14 Uhr
Claus-Detlef Großmann
Energie & Management > Gas - Bullishe Entwicklung beim Gasmarkt
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Bullishe Entwicklung beim Gasmarkt
Nach den massiven Abgaben vom Vortag zeigten sich nordwesteuropäischen Gasmärkte am Mittwoch kräftig erholt.
Viele Marktteilnehmer hätten offenbar die niedrigeren Preise genutzt, um sich billig einzudecken, hieß es von Marktbeobachtern. Am TTF gewann der Day-ahead bis gegen 15 Uhr um 1,75 auf 35,35 Euro je Megawattstunde, der August kletterte um 2,25 auf 35,50 Euro, der September zog um 0,88 auf 35,18 Euro an. Am deutschen NCG gewann der Day-ahead um 1,50 auf 35,25 Euro, das Cal 22 legte um 0,51 auf 26,70 Euro zu.

Das bullishe Szenario sei für Erdgas trotz des jüngsten Rückschlags weiter in Kraft, hieß es. Hierzu zählen etwa die anstehenden Wartungsarbeiten bei Nord Stream und der Umstand, dass Gazprom keine zusätzlichen Durchleitungskapazitäten für das polnische und ukrainische Pipelinenetzwerk gebucht hat. Gleichfalls wegen Wartungsarbeiten fließt derzeit kein Gas über den polnisch-deutschen Grenzübergangspunkt Mallnow. Die komplette Blockade von Mallnow soll noch mindestens bis zum 10. Juli anhalten.

Bullish für die nordwesteuropäischen Märkte sind zudem die weiterhin geringen LNG-Importe. Weiterhin geht ein Großteil der freien Lieferungen nach Asien, aber auch in Brasilien ist die LNG-Nachfrage zuletzt gestiegen. Dort ist die verfügbare Wasserkraft auf einem mehrjährigen Tiefstand angelangt.

Den Wetterprognosen zufolge soll das Windaufkommen in Zentraleuropa auch im Juli über hinter den saisonüblichen Werten zurückbleiben. Damit ist weiterhin ein hoher Bedarf nach fossiler Kraftwerkskapazität in der Region gegeben. Dieser dürfte aber bevorzugt von Kohlekraftwerken erfüllt werden. Nach wie vor liegen laut den Berechnungen von MBI Research die Clean Dark Spreads mit Ausnahme des Frontjahres deutlich besser als die Clean Spark Spreads, doch immerhin lassen sich mittlerweile auf Day-ahead-Basis auch bei Gas wieder positive Clean Spreads erzielen.

Mittwoch, 7.07.2021, 17:14 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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