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Energie & Management > Photovoltaik - Bürgerstrom vom größten förderfreien PV-Park
Quelle: Fotolia / itestro
Photovoltaik

Bürgerstrom vom größten förderfreien PV-Park

Bekanntlich will Anumar den größten förderfreien PV-Park Deutschlands entwickeln. Jetzt kooperiert das Unternehmen mit dem Grundversorger des Standortes für Endkundenlieferungen.
Der PV-Projektentwickler Anumar hat mit dem Grundversorger Energie Vorpommern GmbH eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, damit die Verbraucherinnen und Verbraucher der dortigen Stadt Anklam den künftig dort erzeugten Solarstrom günstig bekommen. Dies geht aus einer Mitteilung des Ingolstädter Unternehmens vom 7. Dezember hervor. "Die genaue Ausgestaltung des Bürgerstromtarifes wird erst im Rahmen der Solarpark-Realisierung kommuniziert", teilte Anumar auf Nachfrage mit. Der "wesentliche Inhalt" der Vereinbarung sei jedoch "die Absicht, beim Bezug von Grünstrom inkl. der Herkunfts- und Regionalnachweise zusammenzuarbeiten".

Hintergrund: Anumar plant in Anklam zwischen der Kernstadt und dem Ortsteil Stretense den dann größten Photovoltaikpark, der keine Förderung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz bekommt. Dieser soll 300 MW leisten.

Dabei soll es in dem Bundesland nicht bleiben: „Derzeitig befinden sich mehrere Photovoltaik-Projekte mit einer Gesamtleistung von weiteren circa 250 MW im Genehmigungsverfahren“, so Johannes Wachlin, Projektmanager von Anumar in dessen neuem Regionalbüro in Anklam. „Auch den dort erzeugten Strom wollen wir den Bürgern vor Ort zugänglich machen.“

Anumar hatte diesen April bei knapper Mehrheit die Offenlegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans und die Änderung des Flächennutzungsplans im Rat der Hansestadt durchgekriegt, nach einer "emotionalen" Aussprache, wie es im Ratsprotokoll heißt. Das Projekt ist also lokal durchaus nicht unumstritten.

Anumar-Geschäftsführer Andreas Klier hob aus Anlass der neuen Kooperation die Verantwortung für die Standortregion hervor. Udo Arndt, Geschäftsführer von Energie Vorpommern, versprach: „Der regionale Ökostromtarif wird preislich sehr attraktiv sein."

Die Energie Vorpommern ist ein mehrheitlich kommunales Unternehmen aus den Kommunen auf und nahe Usedom zusammen mit dem energiewirtschaftlichen Dienstleister Service plus GmbH. Bis vor fünf Jahren hieß sie "Gasversorgung Vorpommern" und vertrieb noch keinen Strom.

Mittwoch, 8.12.2021, 17:06 Uhr
Georg Eble
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Bürgerstrom vom größten förderfreien PV-Park
Bekanntlich will Anumar den größten förderfreien PV-Park Deutschlands entwickeln. Jetzt kooperiert das Unternehmen mit dem Grundversorger des Standortes für Endkundenlieferungen.
Der PV-Projektentwickler Anumar hat mit dem Grundversorger Energie Vorpommern GmbH eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, damit die Verbraucherinnen und Verbraucher der dortigen Stadt Anklam den künftig dort erzeugten Solarstrom günstig bekommen. Dies geht aus einer Mitteilung des Ingolstädter Unternehmens vom 7. Dezember hervor. "Die genaue Ausgestaltung des Bürgerstromtarifes wird erst im Rahmen der Solarpark-Realisierung kommuniziert", teilte Anumar auf Nachfrage mit. Der "wesentliche Inhalt" der Vereinbarung sei jedoch "die Absicht, beim Bezug von Grünstrom inkl. der Herkunfts- und Regionalnachweise zusammenzuarbeiten".

Hintergrund: Anumar plant in Anklam zwischen der Kernstadt und dem Ortsteil Stretense den dann größten Photovoltaikpark, der keine Förderung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz bekommt. Dieser soll 300 MW leisten.

Dabei soll es in dem Bundesland nicht bleiben: „Derzeitig befinden sich mehrere Photovoltaik-Projekte mit einer Gesamtleistung von weiteren circa 250 MW im Genehmigungsverfahren“, so Johannes Wachlin, Projektmanager von Anumar in dessen neuem Regionalbüro in Anklam. „Auch den dort erzeugten Strom wollen wir den Bürgern vor Ort zugänglich machen.“

Anumar hatte diesen April bei knapper Mehrheit die Offenlegung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans und die Änderung des Flächennutzungsplans im Rat der Hansestadt durchgekriegt, nach einer "emotionalen" Aussprache, wie es im Ratsprotokoll heißt. Das Projekt ist also lokal durchaus nicht unumstritten.

Anumar-Geschäftsführer Andreas Klier hob aus Anlass der neuen Kooperation die Verantwortung für die Standortregion hervor. Udo Arndt, Geschäftsführer von Energie Vorpommern, versprach: „Der regionale Ökostromtarif wird preislich sehr attraktiv sein."

Die Energie Vorpommern ist ein mehrheitlich kommunales Unternehmen aus den Kommunen auf und nahe Usedom zusammen mit dem energiewirtschaftlichen Dienstleister Service plus GmbH. Bis vor fünf Jahren hieß sie "Gasversorgung Vorpommern" und vertrieb noch keinen Strom.

Mittwoch, 8.12.2021, 17:06 Uhr
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