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Energie & Management > Wärmenetz - Bruchsal feiert
Quelle: Fotolia/Detlef
Wärmenetz

Bruchsal feiert "punktgenauen" Fernwärme-Erfolg

Pünktlich zum Beginn der Heizperiode wollen die Stadtwerke in Bruchsal die neue Fernwärmeversorgung in der Südstadt komplett in Betrieb nehmen.
Wärmewende nach Plan. Gut ein Jahr ist es her, dass Stadtwerke-Chef Armin Baumgärtner für das Areal angekündigte, den CO2-Ausstoß bis zur nächsten Heizperiode um 90 % zu reduzieren. Jetzt ist die Heizzentrale der neuen Fernwärmeversorgung der Bruchsaler Südstadt eingeweiht worden. Baumgärtner freute sich bei der Veranstaltung über den „punktgenauen Erfolg“. Ein Erfolg, der einen Anfang markiert: Mit der Umsetzung des Fernwärmeprojekts in der Südstadt habe man „ein erstes Ziel des ersten Wärmeleitplans in Baden-Württemberg erreicht“, sagte Oberbürgermeisterin und Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzende Cornelia Petzold-Schick (parteilos).

Das Fernwärme-Projekt war vor drei Jahren gemeinsam von Stadt, Stadtwerken, Landkreis Karlsruhe und der Umwelt- und Energieagentur der Region initiiert worden. Das Investitionsvolumen beträgt nach Angaben des kommunalen Versorgers insgesamt rund 4 Mio. Euro. Gut 2,8 Mio. Euro flossen aus einem Fördertopf des Bundesumweltministeriums. „Zeozweifrei im Quartier“, so der Projektnahme, zielt auf eine fast vollständig regenerative Fernwärmeversorgung.

Mal Hackschnitzelkessel, mal Blockheizkraftwerk

Daran angeschlossen sind mehrere Schulen, ein Seniorenzentrum sowie Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die Heizzentrale befindet sich auf dem Gelände des gewerblichen Bildungszentrums. Den jährlichen Wärmebedarf beziffern die Stadtwerke auf rund 6 Mio. kWh. Je nach Jahreszeit und Bedarf speisen unterschiedliche Anlagen ins das Wärmenetz ein.

Die Versorgung in den Wintermonaten soll über zwei Hackschnitzelkessel erfolgen. Hinzu kommt Wärme aus einem Pelletkessel und einem Gasspitzenlastkessel. Sein Holz bezieht das Versorgungsunternehmen aus der Region. Während des Sommers soll die Energie aus dem mit Biomethan betriebenen Blockheizkraftwerk und einer Solarthermieanlage der Stadtwerke kommen. Bis Ende September sollen nach der technischen Abnahme alle Komponenten in Betrieb gegangen sein, heißt es.

Bruchsal sieht sich im Landkreis als Modellstadt im Klimaschutz. Der Energieleitplan der Kommune erreicht auf einen Beschluss im Jahr 2018 zurück. Landrat Christoph Schnaudigel (CDU) wies bei der Einweihung der Heizzentrale auf das Ziel des Landkreises hin, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu sein. Um das zu erreichen, bedürfe es einer gemeinsamen Wärmestrategie zusammen mit Städten und Gemeinden.



 

Mittwoch, 15.09.2021, 13:38 Uhr
Manfred Fischer
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Bruchsal feiert "punktgenauen" Fernwärme-Erfolg
Pünktlich zum Beginn der Heizperiode wollen die Stadtwerke in Bruchsal die neue Fernwärmeversorgung in der Südstadt komplett in Betrieb nehmen.
Wärmewende nach Plan. Gut ein Jahr ist es her, dass Stadtwerke-Chef Armin Baumgärtner für das Areal angekündigte, den CO2-Ausstoß bis zur nächsten Heizperiode um 90 % zu reduzieren. Jetzt ist die Heizzentrale der neuen Fernwärmeversorgung der Bruchsaler Südstadt eingeweiht worden. Baumgärtner freute sich bei der Veranstaltung über den „punktgenauen Erfolg“. Ein Erfolg, der einen Anfang markiert: Mit der Umsetzung des Fernwärmeprojekts in der Südstadt habe man „ein erstes Ziel des ersten Wärmeleitplans in Baden-Württemberg erreicht“, sagte Oberbürgermeisterin und Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzende Cornelia Petzold-Schick (parteilos).

Das Fernwärme-Projekt war vor drei Jahren gemeinsam von Stadt, Stadtwerken, Landkreis Karlsruhe und der Umwelt- und Energieagentur der Region initiiert worden. Das Investitionsvolumen beträgt nach Angaben des kommunalen Versorgers insgesamt rund 4 Mio. Euro. Gut 2,8 Mio. Euro flossen aus einem Fördertopf des Bundesumweltministeriums. „Zeozweifrei im Quartier“, so der Projektnahme, zielt auf eine fast vollständig regenerative Fernwärmeversorgung.

Mal Hackschnitzelkessel, mal Blockheizkraftwerk

Daran angeschlossen sind mehrere Schulen, ein Seniorenzentrum sowie Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die Heizzentrale befindet sich auf dem Gelände des gewerblichen Bildungszentrums. Den jährlichen Wärmebedarf beziffern die Stadtwerke auf rund 6 Mio. kWh. Je nach Jahreszeit und Bedarf speisen unterschiedliche Anlagen ins das Wärmenetz ein.

Die Versorgung in den Wintermonaten soll über zwei Hackschnitzelkessel erfolgen. Hinzu kommt Wärme aus einem Pelletkessel und einem Gasspitzenlastkessel. Sein Holz bezieht das Versorgungsunternehmen aus der Region. Während des Sommers soll die Energie aus dem mit Biomethan betriebenen Blockheizkraftwerk und einer Solarthermieanlage der Stadtwerke kommen. Bis Ende September sollen nach der technischen Abnahme alle Komponenten in Betrieb gegangen sein, heißt es.

Bruchsal sieht sich im Landkreis als Modellstadt im Klimaschutz. Der Energieleitplan der Kommune erreicht auf einen Beschluss im Jahr 2018 zurück. Landrat Christoph Schnaudigel (CDU) wies bei der Einweihung der Heizzentrale auf das Ziel des Landkreises hin, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu sein. Um das zu erreichen, bedürfe es einer gemeinsamen Wärmestrategie zusammen mit Städten und Gemeinden.



 

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