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Energie & Management > Kernkraft - Brennstäbe im Kernkraftwerk Emsland werden neu sortiert
Das Kernkraftwerk Emsland geht am Wochenende vorübergehend vom Netz. Quelle: RWE
Kernkraft

Brennstäbe im Kernkraftwerk Emsland werden neu sortiert

Das Kernkraftwerk Emsland (KKE) wird am 21. Januar planmäßig für kurze Zeit heruntergefahren. Es soll auf den Weiterbetrieb vorbereitet werden.
Der bereits im Vorfeld angekündigte Kurzstillstand soll dazu genutzt werden, die Brennelementpositionen im Reaktor für einen Weiterbetrieb bis zum 15. April neu zu konfigurieren. Um die Versorgungssicherheit in Deutschland auch während eines kalten Winters zu gewährleisten, hatte die Bundesregierung im Oktober das Atomgesetz geändert. Dadurch wird ein Weiterbetrieb der letzten drei deutschen Kernkraftwerke bis Mitte April 2023 ermöglicht. Ursprünglich war das Ende der Kernkraft in Deutschland mit Ablauf des Jahres 2022 festgesetzt.

„Wir werden keine neuen Brennelemente in unseren Kern einsetzen. Es werden die bereits vorhandenen lediglich zur optimalen Ausnutzung des Brennstoffs innerhalb des Kerns umgesetzt“, erklärte dazu Kraftwerksleiter Wolfgang Kahlert in einer Unternehmensmitteilung.

Alle während des Kurzstillstands durchzuführenden Arbeiten und notwendigen wiederkehrenden Prüfungen wurden, wie es weiter heißt, im Vorfeld mit dem Niedersächsischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde abgestimmt. Zudem überwachen unabhängige Sachverständige im Auftrag des Ministeriums und die Behörde selbst die Arbeiten und den gesamten Ablauf. Anfang Februar soll das Kernkraftwerk wieder ans Netz gehen. Es hat eine Leistung von 1.335 MW.

Auch der Block zwei des Kernkraftwerks Neckarwestheim bei Heilbronn in Baden-Württemberg war für eine Neukonfiguration des Reaktorkerns zum Jahreswechsel heruntergefahren worden. Im Oktober war Isar 2 bei Landshut in Bayern vom Netz gegangen, um es auf einen Weiterbetrieb bis Mitte April vorzubereiten. Hier waren Wartungsarbeiten an den Druckhaltervorsteuerventilen erforderlich. Im November hatte Betreiber Preussen Elektra bekannt gegeben, dass der Meiler bis dahin 400 Milliarden kWh Strom erzeugt hat. Er sei damit der zweite weltweit, der diesen Wert erreicht hat.

Mittwoch, 18.01.2023, 13:29 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Kernkraft - Brennstäbe im Kernkraftwerk Emsland werden neu sortiert
Das Kernkraftwerk Emsland geht am Wochenende vorübergehend vom Netz. Quelle: RWE
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Brennstäbe im Kernkraftwerk Emsland werden neu sortiert
Das Kernkraftwerk Emsland (KKE) wird am 21. Januar planmäßig für kurze Zeit heruntergefahren. Es soll auf den Weiterbetrieb vorbereitet werden.
Der bereits im Vorfeld angekündigte Kurzstillstand soll dazu genutzt werden, die Brennelementpositionen im Reaktor für einen Weiterbetrieb bis zum 15. April neu zu konfigurieren. Um die Versorgungssicherheit in Deutschland auch während eines kalten Winters zu gewährleisten, hatte die Bundesregierung im Oktober das Atomgesetz geändert. Dadurch wird ein Weiterbetrieb der letzten drei deutschen Kernkraftwerke bis Mitte April 2023 ermöglicht. Ursprünglich war das Ende der Kernkraft in Deutschland mit Ablauf des Jahres 2022 festgesetzt.

„Wir werden keine neuen Brennelemente in unseren Kern einsetzen. Es werden die bereits vorhandenen lediglich zur optimalen Ausnutzung des Brennstoffs innerhalb des Kerns umgesetzt“, erklärte dazu Kraftwerksleiter Wolfgang Kahlert in einer Unternehmensmitteilung.

Alle während des Kurzstillstands durchzuführenden Arbeiten und notwendigen wiederkehrenden Prüfungen wurden, wie es weiter heißt, im Vorfeld mit dem Niedersächsischen Umweltministerium als Aufsichtsbehörde abgestimmt. Zudem überwachen unabhängige Sachverständige im Auftrag des Ministeriums und die Behörde selbst die Arbeiten und den gesamten Ablauf. Anfang Februar soll das Kernkraftwerk wieder ans Netz gehen. Es hat eine Leistung von 1.335 MW.

Auch der Block zwei des Kernkraftwerks Neckarwestheim bei Heilbronn in Baden-Württemberg war für eine Neukonfiguration des Reaktorkerns zum Jahreswechsel heruntergefahren worden. Im Oktober war Isar 2 bei Landshut in Bayern vom Netz gegangen, um es auf einen Weiterbetrieb bis Mitte April vorzubereiten. Hier waren Wartungsarbeiten an den Druckhaltervorsteuerventilen erforderlich. Im November hatte Betreiber Preussen Elektra bekannt gegeben, dass der Meiler bis dahin 400 Milliarden kWh Strom erzeugt hat. Er sei damit der zweite weltweit, der diesen Wert erreicht hat.

Mittwoch, 18.01.2023, 13:29 Uhr
Günter Drewnitzky

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