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Energie & Management > Wärmenetz - Bremen baut Fernwärmeversorgung aus
Quelle: Fotolia / fefufoto
Wärmenetz

Bremen baut Fernwärmeversorgung aus

Der Heizkraftwerksbetreiber „hkw blumenthal GmbH“ und Enercity wollen die klimafreundliche Wärmeversorgung in Bremen ausbauen. 12.000 Haushalte sollen profitieren.
HKW Blumenthal, eine Tochter der Abfallwirtschaftsgesellschaft Bassum (AWG), und der Energiedienstleister Enercity haben eine Vereinbarung über die langfristige Zusammenarbeit beim Ausbau des Wärmenetzes in Bremen unterzeichnet. Bis Mitte des Jahres sollen die Projektverträge fertig sein.

Gemeinsames Ziel ist die Vermarktung der bisher nicht im vollen Umfang genutzten Wärme aus dem Heizkraftwerk in Bremen-Blumenthal auf dem Standort der ehemaligen Bremer Wollkämmerei. Bei der Verbrennung von Ersatzbrennstoffe aus Restabfall können im HKW bis zu 31 MW Fernwärmeleistung erzeugt werden.

Das Potenzial ist dabei enorm: Jährlich stehen nach Angaben der Projektpartner rund 120 Mio. kWh überwiegend CO2-freie Abwärme aus der Anlage zur Verfügung. Damit könnten rund 12.000 Wohnungen in bestehenden Gebäuden mit durchschnittlichem Wärmeschutzstandard beheizt werden.

Andreas Nieweler, Geschäftsführer der AWG: „Da die bei der Verbrennung von Ersatzbrennstoffen aus Abfall entstehende Wärme nach dem Wegfall der Bremer Wollkämmerei bislang nicht im größeren Umfang vor Ort genutzt werden kann, suchen wir schon seit längerem einen Partner, der diese Wärme vermarktet.“

Im Stadtbezirk Bremen-Nord mit seinen rund 100.000 Einwohnern gibt es mit Ausnahme von einigen lokalen Nahwärmegebieten noch keine flächendeckende Fernwärmeversorgung. Für den Aufbau des neuen Wärmenetzes plant Enercity, zunächst größere Wärmeabnehmer wie Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Wohnquartiere anzubinden. Der Leitungsbau soll im kommenden Jahr beginnen. Bereits Anfang 2025 könnten dann die ersten Kundinnen und Kunden von der klimafreundlichen Wärmeversorgung profitieren. 

„Bislang nicht genutzte Abwärme zur Wärme-Versorgung ganzer Stadtteile zu verwenden, ist optimaler Klima- und Ressourcenschutz. Hier liegen für Kommunen in Deutschland große Potenziale in der Reduktion von Kohlendioxid“, erklärte Enercity-CEO Susanna Zapreva zu dem Vorhaben.

Freitag, 10.02.2023, 12:43 Uhr
Günter Drewnitzky
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Bremen baut Fernwärmeversorgung aus
Der Heizkraftwerksbetreiber „hkw blumenthal GmbH“ und Enercity wollen die klimafreundliche Wärmeversorgung in Bremen ausbauen. 12.000 Haushalte sollen profitieren.
HKW Blumenthal, eine Tochter der Abfallwirtschaftsgesellschaft Bassum (AWG), und der Energiedienstleister Enercity haben eine Vereinbarung über die langfristige Zusammenarbeit beim Ausbau des Wärmenetzes in Bremen unterzeichnet. Bis Mitte des Jahres sollen die Projektverträge fertig sein.

Gemeinsames Ziel ist die Vermarktung der bisher nicht im vollen Umfang genutzten Wärme aus dem Heizkraftwerk in Bremen-Blumenthal auf dem Standort der ehemaligen Bremer Wollkämmerei. Bei der Verbrennung von Ersatzbrennstoffe aus Restabfall können im HKW bis zu 31 MW Fernwärmeleistung erzeugt werden.

Das Potenzial ist dabei enorm: Jährlich stehen nach Angaben der Projektpartner rund 120 Mio. kWh überwiegend CO2-freie Abwärme aus der Anlage zur Verfügung. Damit könnten rund 12.000 Wohnungen in bestehenden Gebäuden mit durchschnittlichem Wärmeschutzstandard beheizt werden.

Andreas Nieweler, Geschäftsführer der AWG: „Da die bei der Verbrennung von Ersatzbrennstoffen aus Abfall entstehende Wärme nach dem Wegfall der Bremer Wollkämmerei bislang nicht im größeren Umfang vor Ort genutzt werden kann, suchen wir schon seit längerem einen Partner, der diese Wärme vermarktet.“

Im Stadtbezirk Bremen-Nord mit seinen rund 100.000 Einwohnern gibt es mit Ausnahme von einigen lokalen Nahwärmegebieten noch keine flächendeckende Fernwärmeversorgung. Für den Aufbau des neuen Wärmenetzes plant Enercity, zunächst größere Wärmeabnehmer wie Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Wohnquartiere anzubinden. Der Leitungsbau soll im kommenden Jahr beginnen. Bereits Anfang 2025 könnten dann die ersten Kundinnen und Kunden von der klimafreundlichen Wärmeversorgung profitieren. 

„Bislang nicht genutzte Abwärme zur Wärme-Versorgung ganzer Stadtteile zu verwenden, ist optimaler Klima- und Ressourcenschutz. Hier liegen für Kommunen in Deutschland große Potenziale in der Reduktion von Kohlendioxid“, erklärte Enercity-CEO Susanna Zapreva zu dem Vorhaben.

Freitag, 10.02.2023, 12:43 Uhr
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