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Energie & Management > Kraftwerke - Braunkohlekraftwerke kommen zurück an den Markt
Braunkohlekraftwerk Jänschwalde. Quelle: Vattenfall
Kraftwerke

Braunkohlekraftwerke kommen zurück an den Markt

Drei bisher in Sicherheitsbereitschaft stehende Kraftwerksblöcke von RWE kehren an den Strommarkt zurück. Zwei Braunkohleanlagen der Leag ebenfalls.
Die nordrhein-westfälischen Braunkohlekraftwerke Niederaußem E und Niederaußem F sowie Neurath C mit einer Leistung von je 300 MW sollen bereits in den kommenden Tagen in Betrieb gehen. Das teilte RWE mit. Eine dafür notwendige Verordnung im Rahmen des Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetzes war von der Bundesregierung erlassen worden.

Der marktgerechte Einsatz der Anlagen obliege, wie es seitens RWE weiter heißt, dem Betreiber. Sie könnten jetzt in der Energiekrise dazu beitragen, die Versorgungssicherheit in Deutschland zu stärken und Erdgas in der Stromerzeugung einzusparen.

Dem Wiederanfahren sind nach Angaben des Essener Energiekonzerns aufwendige Arbeiten vorausgegangen, um die Anlagen auf einen längeren Einsatz mit hoher Auslastung vorzubereiten. So mussten beispielsweise Komponenten umfangreich gewartet und grundgereinigt, Verschleißteile ausgewechselt und Updates in der Leittechnik aufgespielt werden. Zudem wurden die Teams dadurch verstärkt, dass Mitarbeitende erst später in den Vorruhestand gehen, mehr Auszubildende übernommen und neue Beschäftigte eingestellt wurden.

Ursprünglich war vorgesehen, dass die drei betroffenen Reservekraftwerksblöcke Ende September 2022 beziehungsweise 2023 endgültig stillgelegt werden. Jetzt dürfen sie zunächst bis 30. Juni 2023 weiterbetrieben werden.

Das gilt auch für zwei 500-MW-Blöcke des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde in Brandenburg. Der Betreiber ist dort die Leag mit Sitz in Cottbus. Die Blöcke waren ebenfalls in Sicherheitsbereitschaft und erfüllen aktuelle Umweltstandards nicht mehr. Daher benötigte der Kraftwerksbetreiber vor dem Wiederanfahren eine Sondererlaubnis.

Freitag, 30.09.2022, 10:18 Uhr
Günter Drewnitzky
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Braunkohlekraftwerk Jänschwalde. Quelle: Vattenfall
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Braunkohlekraftwerke kommen zurück an den Markt
Drei bisher in Sicherheitsbereitschaft stehende Kraftwerksblöcke von RWE kehren an den Strommarkt zurück. Zwei Braunkohleanlagen der Leag ebenfalls.
Die nordrhein-westfälischen Braunkohlekraftwerke Niederaußem E und Niederaußem F sowie Neurath C mit einer Leistung von je 300 MW sollen bereits in den kommenden Tagen in Betrieb gehen. Das teilte RWE mit. Eine dafür notwendige Verordnung im Rahmen des Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetzes war von der Bundesregierung erlassen worden.

Der marktgerechte Einsatz der Anlagen obliege, wie es seitens RWE weiter heißt, dem Betreiber. Sie könnten jetzt in der Energiekrise dazu beitragen, die Versorgungssicherheit in Deutschland zu stärken und Erdgas in der Stromerzeugung einzusparen.

Dem Wiederanfahren sind nach Angaben des Essener Energiekonzerns aufwendige Arbeiten vorausgegangen, um die Anlagen auf einen längeren Einsatz mit hoher Auslastung vorzubereiten. So mussten beispielsweise Komponenten umfangreich gewartet und grundgereinigt, Verschleißteile ausgewechselt und Updates in der Leittechnik aufgespielt werden. Zudem wurden die Teams dadurch verstärkt, dass Mitarbeitende erst später in den Vorruhestand gehen, mehr Auszubildende übernommen und neue Beschäftigte eingestellt wurden.

Ursprünglich war vorgesehen, dass die drei betroffenen Reservekraftwerksblöcke Ende September 2022 beziehungsweise 2023 endgültig stillgelegt werden. Jetzt dürfen sie zunächst bis 30. Juni 2023 weiterbetrieben werden.

Das gilt auch für zwei 500-MW-Blöcke des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde in Brandenburg. Der Betreiber ist dort die Leag mit Sitz in Cottbus. Die Blöcke waren ebenfalls in Sicherheitsbereitschaft und erfüllen aktuelle Umweltstandards nicht mehr. Daher benötigte der Kraftwerksbetreiber vor dem Wiederanfahren eine Sondererlaubnis.

Freitag, 30.09.2022, 10:18 Uhr
Günter Drewnitzky

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