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Energie & Management > Brandenburg - Brandenburgs Fahrplan zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft
Quelle: Fotolia / Ingo Zimmermann
Brandenburg

Brandenburgs Fahrplan zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft

Das Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg hat seine Wasserstoffstrategie vorgelegt. Ein digitaler Wasserstoffmarktplatz soll die Maßnahmen begleiten.
Das Kabinett hat am 17. November die "Maßnahmenkonkrete Strategie für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Land Brandenburg" beschlossen. Mit dem von Energieminister Jörg Steinbach (SPD) vorgelegten Papier hat die Landesregierung ihren strategischen Rahmen im Bereich Wasserstoff komplettiert. 

Steinbach: "Mit dieser Strategie verfügen wir nun über einen ganz konkreten Fahrplan für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Land Brandenburg. Mit 63 konkreten Maßnahmen sind die Schwerpunkte für die Handlungszeiträume bis 2030 und 2040 definiert". Jetzt komme es auf eine gemeinsame Umsetzung an – "mit den anderen betroffenen Ressorts der Landesregierung und vor allem mit der Wirtschaft sowie den Landkreisen und Kommunen", so der Politiker.

Das Ministerium schätzt den Bedarf an Wasserstoff auf 22,5 Mrd. kWh im Jahr 2040. Um den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben, sieht die Strategie in einem ersten Schritt die Einrichtung eines Arbeitstools und eines Kommunikationstools vor, beide sollen bereits Anfang kommenden Jahres an den Start gehen. 

Beim Arbeitstool handelt es sich um einen digitalen H2-Marktplatz, der aktuell aufgebaut wird. Dieser soll Erzeuger, Transporteure und Verbraucher zusammenbringen, um so das Wachstum einer Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen. Zur leichteren Vernetzung und zum Informationsaustausch wird zudem die digitale Kommunikationsplattform Brandenburg "KoopBB" aufgebaut.

Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft müsse Wertschöpfung im Land Brandenburg generieren, betonte Steinbach. "Daher setzt unsere Strategie auch die thematischen Schwerpunkte bei der Nutzung von Wasserstoff in Industrie und Mobilität."

Beim Einsatz von Wasserstoff in der Industrie geht es sowohl um die energetische (Wasserstoff als Energieträger in energieintensiven Industriezweigen wie Stahl, Chemie und Zement) als auch um die stoffliche Nutzung (Wasserstoff als Grundstoff in der Chemieindustrie oder als Reduktionsmittel in der Stahlindustrie).

In der Mobilität legt das Ministerium die Priorität neben dem Einsatz von Wasserstoff/Brennstoffzellen (etwa in Nutzfahrzeugen, Bussen, Zügen) auch auf der Nutzung von Wasserstoff als Grundlage für synthetische Kraftstoffe.

Donnerstag, 18.11.2021, 11:10 Uhr
Davina Spohn
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Quelle: Fotolia / Ingo Zimmermann
Brandenburg
Brandenburgs Fahrplan zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft
Das Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg hat seine Wasserstoffstrategie vorgelegt. Ein digitaler Wasserstoffmarktplatz soll die Maßnahmen begleiten.
Das Kabinett hat am 17. November die "Maßnahmenkonkrete Strategie für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Land Brandenburg" beschlossen. Mit dem von Energieminister Jörg Steinbach (SPD) vorgelegten Papier hat die Landesregierung ihren strategischen Rahmen im Bereich Wasserstoff komplettiert. 

Steinbach: "Mit dieser Strategie verfügen wir nun über einen ganz konkreten Fahrplan für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Land Brandenburg. Mit 63 konkreten Maßnahmen sind die Schwerpunkte für die Handlungszeiträume bis 2030 und 2040 definiert". Jetzt komme es auf eine gemeinsame Umsetzung an – "mit den anderen betroffenen Ressorts der Landesregierung und vor allem mit der Wirtschaft sowie den Landkreisen und Kommunen", so der Politiker.

Das Ministerium schätzt den Bedarf an Wasserstoff auf 22,5 Mrd. kWh im Jahr 2040. Um den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben, sieht die Strategie in einem ersten Schritt die Einrichtung eines Arbeitstools und eines Kommunikationstools vor, beide sollen bereits Anfang kommenden Jahres an den Start gehen. 

Beim Arbeitstool handelt es sich um einen digitalen H2-Marktplatz, der aktuell aufgebaut wird. Dieser soll Erzeuger, Transporteure und Verbraucher zusammenbringen, um so das Wachstum einer Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen. Zur leichteren Vernetzung und zum Informationsaustausch wird zudem die digitale Kommunikationsplattform Brandenburg "KoopBB" aufgebaut.

Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft müsse Wertschöpfung im Land Brandenburg generieren, betonte Steinbach. "Daher setzt unsere Strategie auch die thematischen Schwerpunkte bei der Nutzung von Wasserstoff in Industrie und Mobilität."

Beim Einsatz von Wasserstoff in der Industrie geht es sowohl um die energetische (Wasserstoff als Energieträger in energieintensiven Industriezweigen wie Stahl, Chemie und Zement) als auch um die stoffliche Nutzung (Wasserstoff als Grundstoff in der Chemieindustrie oder als Reduktionsmittel in der Stahlindustrie).

In der Mobilität legt das Ministerium die Priorität neben dem Einsatz von Wasserstoff/Brennstoffzellen (etwa in Nutzfahrzeugen, Bussen, Zügen) auch auf der Nutzung von Wasserstoff als Grundlage für synthetische Kraftstoffe.

Donnerstag, 18.11.2021, 11:10 Uhr
Davina Spohn

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