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Energie & Management > Gebäudetechnik - Boom bei Wärmepumpen
Quelle: Fotolia / Ralf Kalytta
Gebäudetechnik

Boom bei Wärmepumpen

Der Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie (BDH) hat Absatzzahlen für das 1. Halbjahr vorgelegt. Gasheizungen stehen beim Absatz mit weitem Abstand weiterhin auf Platz 1.
Im ersten Halbjahr hat die Heizungsbranche 463.000 Wärmeerzeuger verkauft, zeigen die Zahlen des BDH. Das ist ein Plus von 1 % zum Vorjahreszeitraum. „Trotz gestiegener Nachfrage und teilweise noch immer gestörter globaler Lieferketten blickt die deutsche Heizungsindustrie auf ein solides erstes Halbjahr im deutschen Markt zurück“, heißt es vom Verband.

Eindeutiger Gewinner unter den Wärmesystemen war im ersten Halbjahr die Wärmepumpe. Sie verzeichnete ein Absatzplus um 25 % zum Vorjahr, insgesamt wurden 96.000 Stück abgesetzt. Mit knapp 83.000 Einheiten steht die Luft-Wasser-Wärmepumpe in der Statistik ganz vorn, gefolgt von Sole-Wasser-Systemen (11.5000 Einheiten) und Wasser-Wasser-Wärmepumpen sowie anderen Systemen.

Gut zugelegt hat auch der Verkauf von Biomassekesseln mit einem Zuwachs von 6 % auf 43.500 Stück. Die beliebteste Holzheizung ist die Pelletheizung. Ihre Verkaufszahl stieg um 12 % auf 32.00 Einheiten. Bei anderen Systemen wie Scheitholz oder Hackschnitzel bewegten sich die Absatzzahlen zwischen 3.500 und 4.500 Stück.

Verlierer ist die Erdgasheizung

Verlierer ist statistisch gesehen die Erdgasheizung. Im ersten Halbjahr ging nach BDH-Zahlen der Absatz um 6 % zurück. Allerdings wurden immer noch 299.500 Gaskessel verkauft. Damit hat die Gasheizung immer noch einen Anteil von knapp 65 % an allen neu verkauften Heizsystemen. Erstaunlich ist auch der Absatz von Ölheizung, dieser hat um 14 % auf 24.000 Stück zugelegt.

Die allgemeine positive Marktentwicklung im Wärmemarkt führt der BDH vor allem auf die zuletzt attraktive "Bundesförderung für effiziente Gebäude" (BEG) zurück. „Die Förderung ist ein Erfolgsmodell. Nach Jahrzehnten des Modernisierungsstaus, haben wir gesehen, dass die Menschen bereit sind, in Klimaschutz zu investieren" ,sagte BDH-Präsident Uwe Glock. Von daher kritisiert er die jetzt kurzfristig vollzogene Kürzung der BEG-Förderung.

Die Zahlen zur „Marktentwicklung Wärmemarkt 2022 1. Halbjahr“ können auf der Webseite des BDH heruntergeladen werden.

Montag, 15.08.2022, 13:10 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Gebäudetechnik - Boom bei Wärmepumpen
Quelle: Fotolia / Ralf Kalytta
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Boom bei Wärmepumpen
Der Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie (BDH) hat Absatzzahlen für das 1. Halbjahr vorgelegt. Gasheizungen stehen beim Absatz mit weitem Abstand weiterhin auf Platz 1.
Im ersten Halbjahr hat die Heizungsbranche 463.000 Wärmeerzeuger verkauft, zeigen die Zahlen des BDH. Das ist ein Plus von 1 % zum Vorjahreszeitraum. „Trotz gestiegener Nachfrage und teilweise noch immer gestörter globaler Lieferketten blickt die deutsche Heizungsindustrie auf ein solides erstes Halbjahr im deutschen Markt zurück“, heißt es vom Verband.

Eindeutiger Gewinner unter den Wärmesystemen war im ersten Halbjahr die Wärmepumpe. Sie verzeichnete ein Absatzplus um 25 % zum Vorjahr, insgesamt wurden 96.000 Stück abgesetzt. Mit knapp 83.000 Einheiten steht die Luft-Wasser-Wärmepumpe in der Statistik ganz vorn, gefolgt von Sole-Wasser-Systemen (11.5000 Einheiten) und Wasser-Wasser-Wärmepumpen sowie anderen Systemen.

Gut zugelegt hat auch der Verkauf von Biomassekesseln mit einem Zuwachs von 6 % auf 43.500 Stück. Die beliebteste Holzheizung ist die Pelletheizung. Ihre Verkaufszahl stieg um 12 % auf 32.00 Einheiten. Bei anderen Systemen wie Scheitholz oder Hackschnitzel bewegten sich die Absatzzahlen zwischen 3.500 und 4.500 Stück.

Verlierer ist die Erdgasheizung

Verlierer ist statistisch gesehen die Erdgasheizung. Im ersten Halbjahr ging nach BDH-Zahlen der Absatz um 6 % zurück. Allerdings wurden immer noch 299.500 Gaskessel verkauft. Damit hat die Gasheizung immer noch einen Anteil von knapp 65 % an allen neu verkauften Heizsystemen. Erstaunlich ist auch der Absatz von Ölheizung, dieser hat um 14 % auf 24.000 Stück zugelegt.

Die allgemeine positive Marktentwicklung im Wärmemarkt führt der BDH vor allem auf die zuletzt attraktive "Bundesförderung für effiziente Gebäude" (BEG) zurück. „Die Förderung ist ein Erfolgsmodell. Nach Jahrzehnten des Modernisierungsstaus, haben wir gesehen, dass die Menschen bereit sind, in Klimaschutz zu investieren" ,sagte BDH-Präsident Uwe Glock. Von daher kritisiert er die jetzt kurzfristig vollzogene Kürzung der BEG-Förderung.

Die Zahlen zur „Marktentwicklung Wärmemarkt 2022 1. Halbjahr“ können auf der Webseite des BDH heruntergeladen werden.

Montag, 15.08.2022, 13:10 Uhr
Stefan Sagmeister

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