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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Bidirektionales Laden: Eon und BMW starten Pilotprojekt
Quelle: Fotolia / JiSIGN
Elektrofahrzeuge

Bidirektionales Laden: Eon und BMW starten Pilotprojekt

Der Energieversorger Eon und der Autobauer BMW haben ein Testprojekt für bidirektionales Laden angeschoben. Privathaushalte probieren die Technik im Alltag aus.
Wie lässt sich der E-Auto-Akku mit der Photovoltaik-Anlage als Stromspeicher zu Hause am besten nutzen? Dieser Frage gehen Eon und BMW in einem gemeinsamen Projekt nach. Wie der Energieversorger mitteilt, läuft jetzt ein Praxistest bei zwei Familien im Münchner Umland. Die beiden Haushalte haben dazu i3-Modelle des Autobauers erhalten und Ladelösungen und Steuerungsboxen von Eon.

Im Projektverlauf sollen die Lösungen mit Blick auf künftige Privatkundenprodukte optimiert werden. Ein Expertenteam soll kontinuierlich Daten auswerten und die Technik weiterentwickeln. Die Projektinitiatoren gehen davon aus, dass ein solches bidirektionales Ladesystem künftig nicht nur Heimspeicher für Photovoltaik-Anlagen ergänzen könnte. Vielmehr könnte es auch bei älteren Anlagen zum Einsatz kommen, bei denen eine Speichernachrüstung sehr aufwendig wäre, heißt es. Ein weiterer Aspekt des Projekts soll perspektivisch die Nutzung des Fahrzeug-Akkus im Hinblick auf flexible Stromtarife sein.

„Besonders wichtig ist uns die Kundenfreundlichkeit der Anwendung. Daher erfolgt die Steuerung der Lade- und Entladevorgänge automatisch und intelligent durch eigens entwickelte Soft- und Hardware“, erklärt Mark Ritzmann, Geschäftsführer der „Eon Group Innovation“. Sein Kollege Filip Thon spricht von einem wichtigen Schritt für die Energiewende, „auch die im E-Auto vorhandene Akkukapazität Rahmen eines ganzheitlichen Energiemanagements zu nutzen“. Von beiden Modellanwendungen verspricht man sich Erkenntnisse zur Entlastung der Stromnetze. Eine wichtige Rolle spielten dabei nicht zuletzt intelligente Messsysteme und damit der Smart Meter Rollout.

Der Einsatz bei Privathaushalten ist Teil des Projekts „Bidirektionales Lademanagement“ von BMW zusammen Partnern, gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium. Mit 80 Mio. Euro unterstützt der Bund Forschung für eine erfolgreiche Transformation zur Elektromobilität und Systemintegration. Ein Förderschwerpunkt liegt auf Lösungen für das bidirektionale Laden. Der Förderaufruf des Bundeswirtschaftsministeriums ist datiert vom 24. Juni, die Vorlagefrist für Projektskizzen reicht bis 30. September.

Die Förderkriterien im Einzelen finden sich im Förderaufruf des Bundeswirtschaftsministeriums.

 

Montag, 12.09.2022, 13:15 Uhr
Manfred Fischer
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Der Energieversorger Eon und der Autobauer BMW haben ein Testprojekt für bidirektionales Laden angeschoben. Privathaushalte probieren die Technik im Alltag aus.
Wie lässt sich der E-Auto-Akku mit der Photovoltaik-Anlage als Stromspeicher zu Hause am besten nutzen? Dieser Frage gehen Eon und BMW in einem gemeinsamen Projekt nach. Wie der Energieversorger mitteilt, läuft jetzt ein Praxistest bei zwei Familien im Münchner Umland. Die beiden Haushalte haben dazu i3-Modelle des Autobauers erhalten und Ladelösungen und Steuerungsboxen von Eon.

Im Projektverlauf sollen die Lösungen mit Blick auf künftige Privatkundenprodukte optimiert werden. Ein Expertenteam soll kontinuierlich Daten auswerten und die Technik weiterentwickeln. Die Projektinitiatoren gehen davon aus, dass ein solches bidirektionales Ladesystem künftig nicht nur Heimspeicher für Photovoltaik-Anlagen ergänzen könnte. Vielmehr könnte es auch bei älteren Anlagen zum Einsatz kommen, bei denen eine Speichernachrüstung sehr aufwendig wäre, heißt es. Ein weiterer Aspekt des Projekts soll perspektivisch die Nutzung des Fahrzeug-Akkus im Hinblick auf flexible Stromtarife sein.

„Besonders wichtig ist uns die Kundenfreundlichkeit der Anwendung. Daher erfolgt die Steuerung der Lade- und Entladevorgänge automatisch und intelligent durch eigens entwickelte Soft- und Hardware“, erklärt Mark Ritzmann, Geschäftsführer der „Eon Group Innovation“. Sein Kollege Filip Thon spricht von einem wichtigen Schritt für die Energiewende, „auch die im E-Auto vorhandene Akkukapazität Rahmen eines ganzheitlichen Energiemanagements zu nutzen“. Von beiden Modellanwendungen verspricht man sich Erkenntnisse zur Entlastung der Stromnetze. Eine wichtige Rolle spielten dabei nicht zuletzt intelligente Messsysteme und damit der Smart Meter Rollout.

Der Einsatz bei Privathaushalten ist Teil des Projekts „Bidirektionales Lademanagement“ von BMW zusammen Partnern, gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium. Mit 80 Mio. Euro unterstützt der Bund Forschung für eine erfolgreiche Transformation zur Elektromobilität und Systemintegration. Ein Förderschwerpunkt liegt auf Lösungen für das bidirektionale Laden. Der Förderaufruf des Bundeswirtschaftsministeriums ist datiert vom 24. Juni, die Vorlagefrist für Projektskizzen reicht bis 30. September.

Die Förderkriterien im Einzelen finden sich im Förderaufruf des Bundeswirtschaftsministeriums.

 

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