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Energie & Management > Smart Meter - Bessere Nutzung von Kleinflexibilitäten
Quelle: Shutterstock / LeahKat
Smart Meter

Bessere Nutzung von Kleinflexibilitäten

50 Hertz will mit Partnern massentaugliche Lösungen für das Zählen, Abrechnen und Steuern von kleinen Flexibilitäten im Strombereich entwickeln.
Der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz, der Zählerdienstleister Theben und das Start-up "decarbon1ze" haben das Forschungsprojekt "Flexible Metering and Controlling" (Flex MC) ins Leben gerufen. Dabei soll untersucht werden, wie Wärmepumpen, Elektrofahrzeuge oder Solarspeicher über eine Smart-Meter-Anbindungen auch kleinere steuerbare Strommengen, sogenannte Kleinflexibilitäten, für das elektrische Gesamtsystem bereitstellen können, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmen.

Wärmepumpen, Elektroautos und Heimspeicher sind in der Lage, die Erzeugung, Nutzung und den Verbrauch von Strom zeitlich zu verschieben. Diese Flexibilitäten hinter dem Zähler könne im Kleinen für eine Entlastung des Verteilnetzes und "im Großen für höhere Effizienz und Stabilität des gesamten Stromsystems sorgen", heißt es weiter.

Im Vordergrund steht bei dem Projekt, das Zählen, Abrechnen sowie Steuern dieser kleinen Flexibilitäten zu ermöglichen. Mit den Lösungen, die im Projekt Flex MC entwickelt werden, soll es unter anderem möglich sein, "die Ein- und Ausspeisedaten der einzelnen elektrischen Anlagen über Unterzähler am Smart Meter Gateway (SMGW) separat zu erfassen, eichrechtskonform zu verrechnen und entsprechend zu vergüten." Über diesen Weg wäre es möglich, einzelne Kleinflexibilitäten netz- und systemdienlich einzusetzen.

Die Aufgaben teilen sich die drei Partner: Der Zählerdienstleister Theben ist zuständig für die Gateway-Anbindung der intelligenten Zähler zur Ansteuerung und Abrechnung der Verbräuche hinter dem Zähler. "decarbon1ze" kümmert sich um die Vermarktung dieser Einheiten. 50 Hertz will ausloten, wie Flexibilitäten hinter dem Zähler massentauglich und interoperabel für Energiedienstleistungen zur Verfügung stehen könnten.

Dirk Biermann, Geschäftsführer Märkte und Systembetrieb bei 50 Hertz, ist zuversichtlich, dass im Endkundensegment solche Lösungen große Wirkung entfalten, die wettbewerbsfähig und skalierbar sind. "Diese wollen wir mit Flex MC gemeinsam entwickeln und so die digitale Transformation einen weiteren Schritt voranbringen."

Donnerstag, 24.02.2022, 14:18 Uhr
Stefan Sagmeister
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Bessere Nutzung von Kleinflexibilitäten
50 Hertz will mit Partnern massentaugliche Lösungen für das Zählen, Abrechnen und Steuern von kleinen Flexibilitäten im Strombereich entwickeln.
Der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz, der Zählerdienstleister Theben und das Start-up "decarbon1ze" haben das Forschungsprojekt "Flexible Metering and Controlling" (Flex MC) ins Leben gerufen. Dabei soll untersucht werden, wie Wärmepumpen, Elektrofahrzeuge oder Solarspeicher über eine Smart-Meter-Anbindungen auch kleinere steuerbare Strommengen, sogenannte Kleinflexibilitäten, für das elektrische Gesamtsystem bereitstellen können, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmen.

Wärmepumpen, Elektroautos und Heimspeicher sind in der Lage, die Erzeugung, Nutzung und den Verbrauch von Strom zeitlich zu verschieben. Diese Flexibilitäten hinter dem Zähler könne im Kleinen für eine Entlastung des Verteilnetzes und "im Großen für höhere Effizienz und Stabilität des gesamten Stromsystems sorgen", heißt es weiter.

Im Vordergrund steht bei dem Projekt, das Zählen, Abrechnen sowie Steuern dieser kleinen Flexibilitäten zu ermöglichen. Mit den Lösungen, die im Projekt Flex MC entwickelt werden, soll es unter anderem möglich sein, "die Ein- und Ausspeisedaten der einzelnen elektrischen Anlagen über Unterzähler am Smart Meter Gateway (SMGW) separat zu erfassen, eichrechtskonform zu verrechnen und entsprechend zu vergüten." Über diesen Weg wäre es möglich, einzelne Kleinflexibilitäten netz- und systemdienlich einzusetzen.

Die Aufgaben teilen sich die drei Partner: Der Zählerdienstleister Theben ist zuständig für die Gateway-Anbindung der intelligenten Zähler zur Ansteuerung und Abrechnung der Verbräuche hinter dem Zähler. "decarbon1ze" kümmert sich um die Vermarktung dieser Einheiten. 50 Hertz will ausloten, wie Flexibilitäten hinter dem Zähler massentauglich und interoperabel für Energiedienstleistungen zur Verfügung stehen könnten.

Dirk Biermann, Geschäftsführer Märkte und Systembetrieb bei 50 Hertz, ist zuversichtlich, dass im Endkundensegment solche Lösungen große Wirkung entfalten, die wettbewerbsfähig und skalierbar sind. "Diese wollen wir mit Flex MC gemeinsam entwickeln und so die digitale Transformation einen weiteren Schritt voranbringen."

Donnerstag, 24.02.2022, 14:18 Uhr
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