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Energie & Management > Photovoltaik - Berlin verdoppelt installierte Leistung binnen zwei Jahren
Quelle: Shutterstock / Diyana Dimitrova
Photovoltaik

Berlin verdoppelt installierte Leistung binnen zwei Jahren

Die installierte Anschlussleistung bei den Photovoltaikanlagen in der Hauptstadt ist seit Anfang 2021 auf knapp 300 MW geklettert. Das teilte der Netzbetreiber Stromnetz Berlin mit.
Ende Januar 2023 waren in der Hauptstadt etwa 15.200 Photovoltaik-Anlagen mit einer Anschlussleistung von rund 295 MW in Betrieb. Bis Ende 2020 hatte dieser Wert noch bei rund 150 MW gelegen. Damit habe sich die installierte Leistung binnen zwei Jahren praktisch verdoppelt, meldete der Verteilnetzbetreiber Stromnetz Berlin am 22. Februar. Dies sei jedoch nur ein erster Schritt: Der „Masterplan Solarcity“ sieht vor, bis 2035 ein Viertel des in Berlin verbrauchten Stroms durch Solaranlagen zu erzeugen.Dafür wäre eine PV-Gesamtleistung von 4.400 MW notwendig.

Der Solarausbau schreitet laut Stromnetz Berlin deutlich voran. Das betreffe die Installation von Anlagen aller Größenklassen. So enthalte die Gesamtzahl aller Anlagen inzwischen auch rund 1.900 sogenannte Balkonkraftwerke – kleine Photovoltaikmodule mit einer maximalen Leistung von 600 W.

Anschlussbegehren steigen rasant

In den Jahren 2021 und 2022 habe sich die Zahl der „Netzanschlussbegehren“ für Solaranlagen bei Stromnetz Berlin rasant erhöht. Waren es bis dahin über einen langen Zeitraum jährlich bis zu 1.000 Anträge für den Anschluss einer Solaranlage, so stieg diese Zahl 2021 bereits auf etwa 2.200. Im Jahr 2022 erlebte Stromnetz Berlin eine wahre Antragsflut. Die Anzahl der beantragten PV-Anlagen erhöhte sich auf 4.800 und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr nochmals mehr als verdoppelt.

Dieser rasante Anstieg sei im letzten Jahr noch durch die Energiekrise im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine verstärkt worden. Nach zwischenzeitlich deutlich verlängerten Wartezeiten bei der Bearbeitung der Anträge wurden die personellen Kapazitäten verstärkt, die Effizienz verbessert und der Digitalisierungsgrad im Antragsprozess erhöht. Bereits 2021 ging ein Kundenportal zur Beantragung des Anschlusses einer Solaranlage online, dessen Funktionalität im Laufe des Jahres 2022 nochmals umfassend erweitert wurde.

Netzanschluss-Anträge doppelt so schnell bearbeitet

Damit ließ sich die durchschnittliche Bearbeitungszeit bis zum Januar 2023 trotz massiv steigender Antragszahlen im Vergleich zum Januar 2022 mehr als halbieren, berichtet der zuständige Netzbetreiber. Um dem weiteren Anstieg der Anschlussbegehren für Solaranlagen auch in den kommenden Jahren gerecht zu werden, optimiere das Unternehmen kontinuierlich die Geschäftsprozesse.

Für die seit dem 10. Februar 2023 durch das Land Berlin geförderten Balkonkraftwerke erhielten Mieterinnen und Mieter in der Regel binnen zwei Arbeitstagen eine Bestätigung der Anmeldung durch Stromnetz Berlin.

PV-Pflicht seit Jahresanfang

Seit Januar gilt zudem eine Solarpflicht in Berlin für Neubauten auf 30 Prozent der Bruttodachfläche und bei Dachsanierungen von Bestandsgebäuden von 30 Prozent der Nettodachfläche. Alternativ dürfen auch Fassaden-Solaranlagen oder Solarthermie angerechnet werden.

Mittwoch, 22.02.2023, 14:38 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Photovoltaik - Berlin verdoppelt installierte Leistung binnen zwei Jahren
Quelle: Shutterstock / Diyana Dimitrova
Photovoltaik
Berlin verdoppelt installierte Leistung binnen zwei Jahren
Die installierte Anschlussleistung bei den Photovoltaikanlagen in der Hauptstadt ist seit Anfang 2021 auf knapp 300 MW geklettert. Das teilte der Netzbetreiber Stromnetz Berlin mit.
Ende Januar 2023 waren in der Hauptstadt etwa 15.200 Photovoltaik-Anlagen mit einer Anschlussleistung von rund 295 MW in Betrieb. Bis Ende 2020 hatte dieser Wert noch bei rund 150 MW gelegen. Damit habe sich die installierte Leistung binnen zwei Jahren praktisch verdoppelt, meldete der Verteilnetzbetreiber Stromnetz Berlin am 22. Februar. Dies sei jedoch nur ein erster Schritt: Der „Masterplan Solarcity“ sieht vor, bis 2035 ein Viertel des in Berlin verbrauchten Stroms durch Solaranlagen zu erzeugen.Dafür wäre eine PV-Gesamtleistung von 4.400 MW notwendig.

Der Solarausbau schreitet laut Stromnetz Berlin deutlich voran. Das betreffe die Installation von Anlagen aller Größenklassen. So enthalte die Gesamtzahl aller Anlagen inzwischen auch rund 1.900 sogenannte Balkonkraftwerke – kleine Photovoltaikmodule mit einer maximalen Leistung von 600 W.

Anschlussbegehren steigen rasant

In den Jahren 2021 und 2022 habe sich die Zahl der „Netzanschlussbegehren“ für Solaranlagen bei Stromnetz Berlin rasant erhöht. Waren es bis dahin über einen langen Zeitraum jährlich bis zu 1.000 Anträge für den Anschluss einer Solaranlage, so stieg diese Zahl 2021 bereits auf etwa 2.200. Im Jahr 2022 erlebte Stromnetz Berlin eine wahre Antragsflut. Die Anzahl der beantragten PV-Anlagen erhöhte sich auf 4.800 und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr nochmals mehr als verdoppelt.

Dieser rasante Anstieg sei im letzten Jahr noch durch die Energiekrise im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine verstärkt worden. Nach zwischenzeitlich deutlich verlängerten Wartezeiten bei der Bearbeitung der Anträge wurden die personellen Kapazitäten verstärkt, die Effizienz verbessert und der Digitalisierungsgrad im Antragsprozess erhöht. Bereits 2021 ging ein Kundenportal zur Beantragung des Anschlusses einer Solaranlage online, dessen Funktionalität im Laufe des Jahres 2022 nochmals umfassend erweitert wurde.

Netzanschluss-Anträge doppelt so schnell bearbeitet

Damit ließ sich die durchschnittliche Bearbeitungszeit bis zum Januar 2023 trotz massiv steigender Antragszahlen im Vergleich zum Januar 2022 mehr als halbieren, berichtet der zuständige Netzbetreiber. Um dem weiteren Anstieg der Anschlussbegehren für Solaranlagen auch in den kommenden Jahren gerecht zu werden, optimiere das Unternehmen kontinuierlich die Geschäftsprozesse.

Für die seit dem 10. Februar 2023 durch das Land Berlin geförderten Balkonkraftwerke erhielten Mieterinnen und Mieter in der Regel binnen zwei Arbeitstagen eine Bestätigung der Anmeldung durch Stromnetz Berlin.

PV-Pflicht seit Jahresanfang

Seit Januar gilt zudem eine Solarpflicht in Berlin für Neubauten auf 30 Prozent der Bruttodachfläche und bei Dachsanierungen von Bestandsgebäuden von 30 Prozent der Nettodachfläche. Alternativ dürfen auch Fassaden-Solaranlagen oder Solarthermie angerechnet werden.

Mittwoch, 22.02.2023, 14:38 Uhr
Susanne Harmsen

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