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Energie & Management > Regenerative - Behörde: Schnellerer Ausbau nötig für Klimaschutzziele
Quelle: Fotolia / K-U Haessler
Regenerative

Behörde: Schnellerer Ausbau nötig für Klimaschutzziele

Das Umweltbundesamt (UBA) hat einen forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland gefordert. Nach vorläufigem Überblick für 2022 wurde der geplante Ausbau nicht erreicht.
Nach den Daten des Umweltbundesamtes (UBA) in Dessau-Roßlau werden im laufenden Jahr 2022 etwa 9 Prozent mehr Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden als im Vorjahr. Das sei jedoch zu wenig gegenüber dem Ziel im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), stellte das Amt am 12. Dezember fest. Laut UBA wird die gesamte Bruttostromerzeugung aus erneuerbaren Energien in diesem Jahr etwa 256 Milliarden kWh betragen, das Ziel lag aber bei 269 ​Milliarden kWh.

Um im Jahr 2030 die avisierten 80 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs mit erneuerbarem Strom zu decken, werde eine Strommenge von etwa 600 Milliarden kWh benötigt. Dafür müsse sich die grüne Stromerzeugung in den nächsten acht Jahren mehr als verdoppeln, mahnte die Behörde. UBA-Präsident Dirk Messner kommentierte: „Zwar wurden die Ausbauziele für Photovoltaik und Windenergie an Land aus dem EEG 2021 für das Jahr 2022 erreicht, allerdings kann das Erreichen dieser ersten, eher mäßig ambitionierten Zwischenschritte nicht als großer Erfolg gewertet werden.“

Vor allem Windkraft an Land schnell ausbauen

Jetzt gelte es, besonders beim Ausbau der Windenergie an Land dringend alle möglichen Hebel in Bewegung zu setzen, um den Ausbau zu beschleunigen. Hauptpfeiler der erneuerbaren Stromproduktion waren laut UBA in diesem Jahr die Photovoltaik und die Windenergie. Die Stromerzeugung aus PV-Anlagen steigt wegen des Zubaus an elektrischer Leistung, aber auch wegen des sehr sonnigen Wetters um 23 Prozent auf 61 Milliarden kWh deutlich an. Auch die Stromerzeugung aus Windenergie werde mit 128 ​Milliarden kWh 12 Prozent höher als im windarmen Vorjahr liegen.

Im Wärmesektor steigt der Verbrauch erneuerbarer Energie um etwa 1 Prozent im Vergleich zu 2021. Im Verkehr hat Ökostrom zeitgleich einen Zuwachs von 15 Prozent. Die Zahlen basieren laut UBA auf einer ersten Schätzung aus den aktuell verfügbarer Daten. Besonders in den Bereichen Wärme und Verkehr seien diese noch mit großen Unsicherheiten behaftet.

Montag, 12.12.2022, 15:37 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Regenerative - Behörde: Schnellerer Ausbau nötig für Klimaschutzziele
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Behörde: Schnellerer Ausbau nötig für Klimaschutzziele
Das Umweltbundesamt (UBA) hat einen forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland gefordert. Nach vorläufigem Überblick für 2022 wurde der geplante Ausbau nicht erreicht.
Nach den Daten des Umweltbundesamtes (UBA) in Dessau-Roßlau werden im laufenden Jahr 2022 etwa 9 Prozent mehr Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden als im Vorjahr. Das sei jedoch zu wenig gegenüber dem Ziel im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), stellte das Amt am 12. Dezember fest. Laut UBA wird die gesamte Bruttostromerzeugung aus erneuerbaren Energien in diesem Jahr etwa 256 Milliarden kWh betragen, das Ziel lag aber bei 269 ​Milliarden kWh.

Um im Jahr 2030 die avisierten 80 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs mit erneuerbarem Strom zu decken, werde eine Strommenge von etwa 600 Milliarden kWh benötigt. Dafür müsse sich die grüne Stromerzeugung in den nächsten acht Jahren mehr als verdoppeln, mahnte die Behörde. UBA-Präsident Dirk Messner kommentierte: „Zwar wurden die Ausbauziele für Photovoltaik und Windenergie an Land aus dem EEG 2021 für das Jahr 2022 erreicht, allerdings kann das Erreichen dieser ersten, eher mäßig ambitionierten Zwischenschritte nicht als großer Erfolg gewertet werden.“

Vor allem Windkraft an Land schnell ausbauen

Jetzt gelte es, besonders beim Ausbau der Windenergie an Land dringend alle möglichen Hebel in Bewegung zu setzen, um den Ausbau zu beschleunigen. Hauptpfeiler der erneuerbaren Stromproduktion waren laut UBA in diesem Jahr die Photovoltaik und die Windenergie. Die Stromerzeugung aus PV-Anlagen steigt wegen des Zubaus an elektrischer Leistung, aber auch wegen des sehr sonnigen Wetters um 23 Prozent auf 61 Milliarden kWh deutlich an. Auch die Stromerzeugung aus Windenergie werde mit 128 ​Milliarden kWh 12 Prozent höher als im windarmen Vorjahr liegen.

Im Wärmesektor steigt der Verbrauch erneuerbarer Energie um etwa 1 Prozent im Vergleich zu 2021. Im Verkehr hat Ökostrom zeitgleich einen Zuwachs von 15 Prozent. Die Zahlen basieren laut UBA auf einer ersten Schätzung aus den aktuell verfügbarer Daten. Besonders in den Bereichen Wärme und Verkehr seien diese noch mit großen Unsicherheiten behaftet.

Montag, 12.12.2022, 15:37 Uhr
Susanne Harmsen

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