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Energie & Management > Kohlekraftwerke - BDI: Niedrigwasser führt unweigerlich zu Produktionsstopps
Quelle: Photocase / Markus Imorde
Kohlekraftwerke

BDI: Niedrigwasser führt unweigerlich zu Produktionsstopps

Die Pegelstände in deutschen Flüssen sinken stetig. Das bedroht laut dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) die herstellenden Unternehmen.

"Die Unternehmen stellen sich auf das Schlimmste ein", erklärte am 16. August der stellvertretende BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch. Es sei "nur eine Frage der Zeit", bis einzelne Unternehmen die Produktion drosseln oder einstellen müssten - dann drohe in den Betrieben Kurzarbeit.

"Binnenschiffe fahren, wenn überhaupt, zurzeit mit minimaler Auslastung", erläuterte Lösch. Ein Umstieg auf die Schiene oder die Straße sei aufgrund fehlender Kapazitäten und Fachkräfte ebenfalls nur schwer umsetzbar. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Anlagen in der chemischen oder Stahlindustrie abgeschaltet werden, Mineralöle und Baustoffe ihr Ziel nicht erreichen oder Großraum- und Schwertransporte nicht mehr durchgeführt werden können."

Auch die ohnehin angespannte Lage bei der Energieversorgung werde durch das "enorme Niedrigwasser" weiter verschärft. So sei der Transport von Kohle, mit der die Verstromung von Gas kurzfristig ersetzt werden soll, abhängig von der Binnenschifffahrt. Auch die Kraftstoffversorgung sei abhängig vom Transport über Wasserstraßen, erklärte der BDI weiter.

In Zukunft würden lang anhaltende Trockenperioden "nicht mehr nur Ausnahmen, sondern die Regel" sein, warnte Lösch. Er forderte deshalb ein "engmaschiges Monitoring" der Situation und eine "frühzeitige Reaktion auf drohende Engpässe auf den Wasserstraßen".


Dienstag, 16.08.2022, 15:41 Uhr
Claus-Detlef Grossmann
Energie & Management > Kohlekraftwerke - BDI: Niedrigwasser führt unweigerlich zu Produktionsstopps
Quelle: Photocase / Markus Imorde
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BDI: Niedrigwasser führt unweigerlich zu Produktionsstopps
Die Pegelstände in deutschen Flüssen sinken stetig. Das bedroht laut dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) die herstellenden Unternehmen.

"Die Unternehmen stellen sich auf das Schlimmste ein", erklärte am 16. August der stellvertretende BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch. Es sei "nur eine Frage der Zeit", bis einzelne Unternehmen die Produktion drosseln oder einstellen müssten - dann drohe in den Betrieben Kurzarbeit.

"Binnenschiffe fahren, wenn überhaupt, zurzeit mit minimaler Auslastung", erläuterte Lösch. Ein Umstieg auf die Schiene oder die Straße sei aufgrund fehlender Kapazitäten und Fachkräfte ebenfalls nur schwer umsetzbar. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Anlagen in der chemischen oder Stahlindustrie abgeschaltet werden, Mineralöle und Baustoffe ihr Ziel nicht erreichen oder Großraum- und Schwertransporte nicht mehr durchgeführt werden können."

Auch die ohnehin angespannte Lage bei der Energieversorgung werde durch das "enorme Niedrigwasser" weiter verschärft. So sei der Transport von Kohle, mit der die Verstromung von Gas kurzfristig ersetzt werden soll, abhängig von der Binnenschifffahrt. Auch die Kraftstoffversorgung sei abhängig vom Transport über Wasserstraßen, erklärte der BDI weiter.

In Zukunft würden lang anhaltende Trockenperioden "nicht mehr nur Ausnahmen, sondern die Regel" sein, warnte Lösch. Er forderte deshalb ein "engmaschiges Monitoring" der Situation und eine "frühzeitige Reaktion auf drohende Engpässe auf den Wasserstraßen".


Dienstag, 16.08.2022, 15:41 Uhr
Claus-Detlef Grossmann

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