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Energie & Management > Wärmenetz - Bayernwerk macht das Fernwärmenetz grün
Quelle: Bayernwerk Natur
Wärmenetz

Bayernwerk macht das Fernwärmenetz grün

Die Erneuerbaren-Tochter des Bayernwerks reduziert mit grünem Strom und einer Großwärmepumpe den CO2-Anteil im Fernwärmenetz im bayerischen Poing um über die Hälfte.
Als gelungenes Beispiel für eine intelligente Sektorenkopplung bezeichnet die Bayernwerk Natur GmbH die Maßnahmen am Fernwärmenetz im bayerischen Poing nahe München. Gewonnen wird dort die Wärme in Form von Tiefengeothermie in 3.000 Meter. Die dafür benötigten Pumpen werden künftig mit Ökostrom betrieben. Durch den Einbau einer strombetriebenen Großwärmepumpe wird zudem Erdgas eingespart. Die CO2-Einsparung betragen insgesamt rund 60 Prozent.

Die Erneuerbaren-Tochter der Eon-Gesellschaft Bayernwerk betreibt in der Gemeinde Poing seit mehr als 35 Jahren das Fernwärmenetz, "davon bereits rund zehn Jahre auf der Basis von Tiefengeothermie", heißt es vom Unternehmen. Die Wärme wird mit strombetriebenen Wasserpumpen an die Oberfläche transportiert. Bislang wurde konventioneller Strom dafür genutzt, nun kommt der Strom aus einem Solarpark.

Dabei erfolgt keine physische Stromlieferung. Der Ökostrom wird in Arzberg in 250 Kilometer Entfernung in einem 8,8-MW-Solarpark erzeugt. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen den Solarpark bilanziell in die Versorgung des Fernwärmenetzes eingebunden. "Der aufgebaute Bilanzkreis ermöglicht es, die Energiemengen aus Arzberg bilanziell in Poing zu nutzen", sagt Hannes Kromer, Bereichsleiter Erneuerbare Energieerzeugung bei der Bayernwerk Natur.

Als weitere Maßnahmen zur CO2-Reduzierung wird zudem eine stromgetriebene Großwärmepumpe angeschafft. Sie ergänzt ab September einen Gaskessel, der zur Abdeckung von Spitzenlasten im Wärmenetz eingesetzt wird, heißt es weiter. Auf den gasbetriebenen Kessel könne nicht ganz verzichtet werden, aber "durch die Umstellung auf Strom reduziert sich dessen Anteil am Technologie-Mix von bisher 19 Prozent auf knapp 6 Prozent".

Das Fernwärmenetz in Poing besteht aus rund 950 Übergabestationen, an das etwa 3.000 Haushalte angeschlossen sind. Die Bayernwerk Natur mit Sitz in Unterschleißheim bei München ist eine 100-Prozentige Tochter des Verteilnetzbetreibers Bayernwerk. Sie ist auf alle Arten von Erzeugung – Strom wie Wärme – im erneuerbaren Bereich spezialisiert.

Donnerstag, 23.03.2023, 12:17 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: Bayernwerk Natur
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Bayernwerk macht das Fernwärmenetz grün
Die Erneuerbaren-Tochter des Bayernwerks reduziert mit grünem Strom und einer Großwärmepumpe den CO2-Anteil im Fernwärmenetz im bayerischen Poing um über die Hälfte.
Als gelungenes Beispiel für eine intelligente Sektorenkopplung bezeichnet die Bayernwerk Natur GmbH die Maßnahmen am Fernwärmenetz im bayerischen Poing nahe München. Gewonnen wird dort die Wärme in Form von Tiefengeothermie in 3.000 Meter. Die dafür benötigten Pumpen werden künftig mit Ökostrom betrieben. Durch den Einbau einer strombetriebenen Großwärmepumpe wird zudem Erdgas eingespart. Die CO2-Einsparung betragen insgesamt rund 60 Prozent.

Die Erneuerbaren-Tochter der Eon-Gesellschaft Bayernwerk betreibt in der Gemeinde Poing seit mehr als 35 Jahren das Fernwärmenetz, "davon bereits rund zehn Jahre auf der Basis von Tiefengeothermie", heißt es vom Unternehmen. Die Wärme wird mit strombetriebenen Wasserpumpen an die Oberfläche transportiert. Bislang wurde konventioneller Strom dafür genutzt, nun kommt der Strom aus einem Solarpark.

Dabei erfolgt keine physische Stromlieferung. Der Ökostrom wird in Arzberg in 250 Kilometer Entfernung in einem 8,8-MW-Solarpark erzeugt. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen den Solarpark bilanziell in die Versorgung des Fernwärmenetzes eingebunden. "Der aufgebaute Bilanzkreis ermöglicht es, die Energiemengen aus Arzberg bilanziell in Poing zu nutzen", sagt Hannes Kromer, Bereichsleiter Erneuerbare Energieerzeugung bei der Bayernwerk Natur.

Als weitere Maßnahmen zur CO2-Reduzierung wird zudem eine stromgetriebene Großwärmepumpe angeschafft. Sie ergänzt ab September einen Gaskessel, der zur Abdeckung von Spitzenlasten im Wärmenetz eingesetzt wird, heißt es weiter. Auf den gasbetriebenen Kessel könne nicht ganz verzichtet werden, aber "durch die Umstellung auf Strom reduziert sich dessen Anteil am Technologie-Mix von bisher 19 Prozent auf knapp 6 Prozent".

Das Fernwärmenetz in Poing besteht aus rund 950 Übergabestationen, an das etwa 3.000 Haushalte angeschlossen sind. Die Bayernwerk Natur mit Sitz in Unterschleißheim bei München ist eine 100-Prozentige Tochter des Verteilnetzbetreibers Bayernwerk. Sie ist auf alle Arten von Erzeugung – Strom wie Wärme – im erneuerbaren Bereich spezialisiert.

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