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Energie & Management > Holz - Bayerns Energieminister setzt auf mehr Energieholz
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Holz

Bayerns Energieminister setzt auf mehr Energieholz

Aufgrund der steigenden Energiepreise weist Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) auf die Bedeutung des heimischen Energieträgers Holz hin.
„Die regenerative Energie aus unseren Wäldern leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und bringt Versorgungssicherheit“, teilte der bayerische Energieminister Aiwanger am 28. Februar mit. Davon würden derzeit die viele Hausbesitzer mit Holzheizkessel profitieren. „Jetzt werden Pellets, Hackschnitzel und Scheitholz noch wirtschaftlicher im Vergleich zu Öl und Gas“, erklärt der Energieminister. Als einziger erneuerbarer Rohstoff stehe Holz gerade im waldreichen Bayern immer zur Verfügung, egal ob Wind weht oder die Sonne scheine.

Aiwanger kritisiert zugleich die ideologische Stimmungsmache gegen den Energieträger Holz. „Wenn wir ohne ideologische Scheuklappen Holz wieder bewusster in den Energiemix einplanen, können wir die heimischen Holzerzeuger stärken, die Wälder pflegen, das Klima schützen und vor allem die galoppierenden Kosten für private Verbraucher eindämmen“, so die Meinung Aiwangers.

Nach Zahlen des bayerischen Landwirtschaftsministeriums ist Energieholz der wichtigste erneuerbare Energieträger im Bundesland Bayern. Auch deutschlandweit nahm die Anzahl zum Beispiel der Pelletfeuerungen zu. Nach Zahlen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV) wurden im vergangenen Jahr 86.500 neue Feuerungen installiert. Für das Jahr 2022 rechnet der DEPV mit einer weiteren Steigerung des Absatzes auf rund 91.000 Anlagen. Dann wären insgesamt etwa 648.000 Pelletfeuerungen in Betrieb.

Das Bundesumweltamt hatte hingegen Anfang des Jahres eine Empfehlung ausgesprochen, auf das Heizen mit Holz zu verzichten. Daraufhin gab es massive Kritik von Verbänden. In einem gemeinsamen Schreiben fordern elf Verbände der Forst-, Holz- und Energiewirtschaft, darunter der Fachverband Holzenergie (FVH), der DEPV sowie der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE), das Umweltbundesamt zu einer differenzierten Darstellung der Holzenergie auf und wehren sich gegen pauschale Angriffe auf die energetische Holznutzung.

In dem Schreiben weisen die Verbände darauf hin, dass das Gros der Feinstaubemissionen aus Holzfeuerungen aus dem Altbestand an Holzöfen und -heizungen stammen. Moderne und effiziente Holzfeuerungsanlagen reduzieren Feinstaubemissionen um bis zu 90 %.

Zugleich erinnern die Verbände an die Bedeutung der Holzenergie für die Wärmewende: „Angesichts der enormen Herausforderung, von gegenwärtig knapp 16 % erneuerbarer Energien im Wärmebereich auf das von der Bundesregierung angestrebte − und von uns vollumfänglich unterstützte Ziel − von 50 Prozent erneuerbarer Wärme in 2030 zu kommen, laufen verkürzte Empfehlungen Ihres Hauses gegen das Heizen mit Holz der Zielerreichung entgegen und verhindern effektiven Klimaschutz.“

Montag, 28.02.2022, 11:35 Uhr
Heidi Roider
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Bayerns Energieminister setzt auf mehr Energieholz
Aufgrund der steigenden Energiepreise weist Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) auf die Bedeutung des heimischen Energieträgers Holz hin.
„Die regenerative Energie aus unseren Wäldern leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und bringt Versorgungssicherheit“, teilte der bayerische Energieminister Aiwanger am 28. Februar mit. Davon würden derzeit die viele Hausbesitzer mit Holzheizkessel profitieren. „Jetzt werden Pellets, Hackschnitzel und Scheitholz noch wirtschaftlicher im Vergleich zu Öl und Gas“, erklärt der Energieminister. Als einziger erneuerbarer Rohstoff stehe Holz gerade im waldreichen Bayern immer zur Verfügung, egal ob Wind weht oder die Sonne scheine.

Aiwanger kritisiert zugleich die ideologische Stimmungsmache gegen den Energieträger Holz. „Wenn wir ohne ideologische Scheuklappen Holz wieder bewusster in den Energiemix einplanen, können wir die heimischen Holzerzeuger stärken, die Wälder pflegen, das Klima schützen und vor allem die galoppierenden Kosten für private Verbraucher eindämmen“, so die Meinung Aiwangers.

Nach Zahlen des bayerischen Landwirtschaftsministeriums ist Energieholz der wichtigste erneuerbare Energieträger im Bundesland Bayern. Auch deutschlandweit nahm die Anzahl zum Beispiel der Pelletfeuerungen zu. Nach Zahlen des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes (DEPV) wurden im vergangenen Jahr 86.500 neue Feuerungen installiert. Für das Jahr 2022 rechnet der DEPV mit einer weiteren Steigerung des Absatzes auf rund 91.000 Anlagen. Dann wären insgesamt etwa 648.000 Pelletfeuerungen in Betrieb.

Das Bundesumweltamt hatte hingegen Anfang des Jahres eine Empfehlung ausgesprochen, auf das Heizen mit Holz zu verzichten. Daraufhin gab es massive Kritik von Verbänden. In einem gemeinsamen Schreiben fordern elf Verbände der Forst-, Holz- und Energiewirtschaft, darunter der Fachverband Holzenergie (FVH), der DEPV sowie der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE), das Umweltbundesamt zu einer differenzierten Darstellung der Holzenergie auf und wehren sich gegen pauschale Angriffe auf die energetische Holznutzung.

In dem Schreiben weisen die Verbände darauf hin, dass das Gros der Feinstaubemissionen aus Holzfeuerungen aus dem Altbestand an Holzöfen und -heizungen stammen. Moderne und effiziente Holzfeuerungsanlagen reduzieren Feinstaubemissionen um bis zu 90 %.

Zugleich erinnern die Verbände an die Bedeutung der Holzenergie für die Wärmewende: „Angesichts der enormen Herausforderung, von gegenwärtig knapp 16 % erneuerbarer Energien im Wärmebereich auf das von der Bundesregierung angestrebte − und von uns vollumfänglich unterstützte Ziel − von 50 Prozent erneuerbarer Wärme in 2030 zu kommen, laufen verkürzte Empfehlungen Ihres Hauses gegen das Heizen mit Holz der Zielerreichung entgegen und verhindern effektiven Klimaschutz.“

Montag, 28.02.2022, 11:35 Uhr
Heidi Roider

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