E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Wasserstoff - Bayern knüpft Wasserstoffpartnerschaft mit Schottland
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff

Bayern knüpft Wasserstoffpartnerschaft mit Schottland

Mithilfe Schottlands etwa will Bayern sich die Lieferung von grünem Wasserstoff sichern. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat hierzu eine Energiepartnerschaft unterschrieben.
Neben der Unterschrift Aiwangers (Freie Wähler) trägt die Absichtserklärung auch die Signatur von Ivan McKee, dem schottischen Minister für Wirtschaft, Handel und Tourismus. Die Partner haben darin den Handel grünen Wasserstoffs vereinbart − "Bayern liefert Hightech, Schottland grüne Energie", sagte Aiwanger, der Mitte Juni an der Spitze einer Delegation mit Mitglieder aus Politik, Energiewirtschaft und Wissenschaft nach Schottland gereist war.

Aiwanger sieht Schottland als einen "politisch stabilen europäischer Partner", der in der Lage sei, 25 % der europäischen Windenergieerzeugung auf See zu stemmen. Damit ließen sich große Mengen von Wasserstoff herstellen. Der Politiker versicherte: "Bayern wird auch in die Produktion eigener erneuerbarer Energien intensivieren. Das wird aber unseren Bedarf nicht decken." 2020 wurden in Bayern 52 % des Stroms aus Erneuerbaren erzeugt. Bis 2030 könnten es laut dem Landesminister bis zu 80 % werden. 
 
Wollen in Sachen Wasserstoff an einem Strang ziehen:
Ivan McKee (l.) und Hubert Aiwanger nach der Unterzeichnung der gemeinsamen Absichtserklärung in Edinburgh am 13. Juni
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft / Elke Neureuther

Für Schottland sei der Freistaat aufgrund der vielen ansässigen Hightech-Firmen im Wasserstoffbereich ein attraktiver Partner, wie Aiwanger anführt. Ohne Details zu nennen, gab Aiwangers Ministerium die Förderung der Zusammenarbeit bayerischer und schottischer Untenrehmen und Forschungseinrichtungen bekannt. Im Fokus stehe vor allem die Unterstützung von Innovationsprojekten, die den Einsatz von Wasserstofftechnologien vorantreiben. 

In der Absichtserklärung geht es unter anderem auch um den Transport des grünen Wasserstoffs. Schottland beabsichtigt demnach den Bau einer Nordseepipeline, die in Niedersachsen auf Land treffen soll. Aiwanger betonte, es sei wichtig, Bayern zügig an das deutsche Pipeline-Netz anzuschließen, das im Zuge der Transformation von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt werden solle. Bayern werde die Absichtserklärung, wie es weiter heißt, rasch in die Tat umsetzen. "Wir sind durch unseren Besuch in Schottland einen großen Schritt in Richtung Wasserstoffwirtschaft vorangekommen − zum Nutzen Bayerns", betonte der Minister. Näheres wurde nicht bekannt.

Schottland ist nicht das erste Land, das der Freistaat als Wasserstoffpartner in Europa ins Visier nimmt. Bereits Mitte Mai hatte die bayerische Staatsregierung eine Energiepartnerschaft mit Südafrika vereinbart.

Dienstag, 14.06.2022, 16:59 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - Bayern knüpft Wasserstoffpartnerschaft mit Schottland
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
Wasserstoff
Bayern knüpft Wasserstoffpartnerschaft mit Schottland
Mithilfe Schottlands etwa will Bayern sich die Lieferung von grünem Wasserstoff sichern. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat hierzu eine Energiepartnerschaft unterschrieben.
Neben der Unterschrift Aiwangers (Freie Wähler) trägt die Absichtserklärung auch die Signatur von Ivan McKee, dem schottischen Minister für Wirtschaft, Handel und Tourismus. Die Partner haben darin den Handel grünen Wasserstoffs vereinbart − "Bayern liefert Hightech, Schottland grüne Energie", sagte Aiwanger, der Mitte Juni an der Spitze einer Delegation mit Mitglieder aus Politik, Energiewirtschaft und Wissenschaft nach Schottland gereist war.

Aiwanger sieht Schottland als einen "politisch stabilen europäischer Partner", der in der Lage sei, 25 % der europäischen Windenergieerzeugung auf See zu stemmen. Damit ließen sich große Mengen von Wasserstoff herstellen. Der Politiker versicherte: "Bayern wird auch in die Produktion eigener erneuerbarer Energien intensivieren. Das wird aber unseren Bedarf nicht decken." 2020 wurden in Bayern 52 % des Stroms aus Erneuerbaren erzeugt. Bis 2030 könnten es laut dem Landesminister bis zu 80 % werden. 
 
Wollen in Sachen Wasserstoff an einem Strang ziehen:
Ivan McKee (l.) und Hubert Aiwanger nach der Unterzeichnung der gemeinsamen Absichtserklärung in Edinburgh am 13. Juni
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft / Elke Neureuther

Für Schottland sei der Freistaat aufgrund der vielen ansässigen Hightech-Firmen im Wasserstoffbereich ein attraktiver Partner, wie Aiwanger anführt. Ohne Details zu nennen, gab Aiwangers Ministerium die Förderung der Zusammenarbeit bayerischer und schottischer Untenrehmen und Forschungseinrichtungen bekannt. Im Fokus stehe vor allem die Unterstützung von Innovationsprojekten, die den Einsatz von Wasserstofftechnologien vorantreiben. 

In der Absichtserklärung geht es unter anderem auch um den Transport des grünen Wasserstoffs. Schottland beabsichtigt demnach den Bau einer Nordseepipeline, die in Niedersachsen auf Land treffen soll. Aiwanger betonte, es sei wichtig, Bayern zügig an das deutsche Pipeline-Netz anzuschließen, das im Zuge der Transformation von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt werden solle. Bayern werde die Absichtserklärung, wie es weiter heißt, rasch in die Tat umsetzen. "Wir sind durch unseren Besuch in Schottland einen großen Schritt in Richtung Wasserstoffwirtschaft vorangekommen − zum Nutzen Bayerns", betonte der Minister. Näheres wurde nicht bekannt.

Schottland ist nicht das erste Land, das der Freistaat als Wasserstoffpartner in Europa ins Visier nimmt. Bereits Mitte Mai hatte die bayerische Staatsregierung eine Energiepartnerschaft mit Südafrika vereinbart.

Dienstag, 14.06.2022, 16:59 Uhr
Davina Spohn

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.