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Energie & Management > Verbände - Bayerische Wirtschaft: Energiepreise belasten Aufschwung
Quelle: Fotolia.de, Rawpixel
Verbände

Bayerische Wirtschaft: Energiepreise belasten Aufschwung

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft sieht die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen durch die hohen Energiepreise belastet – und die Politik in der Pflicht.
„Besorgniserregend.“ So stuft die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) die Entwicklung der Energiepreise in den vergangenen Monaten ein. Der Preisindex, den die Organisation erhebt, ist seit Jahresbeginn um 41 % gestiegen. Für August meldet sie einen Wert von 136,9 Punkten – so hoch war der Index zuletzt vor acht Jahren geklettert. Noch steiler stieg der Primärenergiepreisindex. Erdgas- und Ölpreise drückten ihn im Jahresverlauf um 65,2 % nach oben. Der Sekundärindex des VBW erhöhte sich um 22 % seit Januar.

„Es war erwartbar, dass die Energiepreise nach dem coronabedingten Stillstand und mit dem beginnenden Aufschwung wieder steigen“, sagt der Hauptgeschäftsführer der Dachorganisation der bayerischen Wirtschaft, Bertram Brossardt. Doch der deutliche und andauernde Preisanstieg in diesem Jahr aufgrund des wachsenden Energiebedarfs in der Produktion belaste den Aufschwung.

Bezahlbare Energie sei nicht nur grundlegend für den wirtschaftlichen Re-Start nach Corona, „sondern auch Voraussetzung für die Bewältigung des notwendigen Strukturwandels der Industrie“. „Unverhältnismäßige Belastungen dürfen diese Dynamik nicht ausbremsen“, sagt Brossardt.

Die Wirtschaftsvertretung verlangt von der Politik, „die Entwicklung der Energiepreise und umfassende Versorgungssicherheit anzugehen“. Im Zuge der Dekarbonisierung benötige die Industrie einen dauerhaft niedrigen Strompreis, heißt es. Daher sei „dringend mehr Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren und des Stromnetzes geboten“. Anlässlich des Energieministertreffensder Länder am 4. Oktober in Berlin untermauert der VBW seine Forderung nach einer schnellen Abschaffung der EEG-Umlage, nach der Absenkung der Stromsteuer auf das europarechtliche Minimum und der Neujustierung der Netzentgelte.

Montag, 4.10.2021, 12:36 Uhr
Manfred Fischer
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Bayerische Wirtschaft: Energiepreise belasten Aufschwung
Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft sieht die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen durch die hohen Energiepreise belastet – und die Politik in der Pflicht.
„Besorgniserregend.“ So stuft die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) die Entwicklung der Energiepreise in den vergangenen Monaten ein. Der Preisindex, den die Organisation erhebt, ist seit Jahresbeginn um 41 % gestiegen. Für August meldet sie einen Wert von 136,9 Punkten – so hoch war der Index zuletzt vor acht Jahren geklettert. Noch steiler stieg der Primärenergiepreisindex. Erdgas- und Ölpreise drückten ihn im Jahresverlauf um 65,2 % nach oben. Der Sekundärindex des VBW erhöhte sich um 22 % seit Januar.

„Es war erwartbar, dass die Energiepreise nach dem coronabedingten Stillstand und mit dem beginnenden Aufschwung wieder steigen“, sagt der Hauptgeschäftsführer der Dachorganisation der bayerischen Wirtschaft, Bertram Brossardt. Doch der deutliche und andauernde Preisanstieg in diesem Jahr aufgrund des wachsenden Energiebedarfs in der Produktion belaste den Aufschwung.

Bezahlbare Energie sei nicht nur grundlegend für den wirtschaftlichen Re-Start nach Corona, „sondern auch Voraussetzung für die Bewältigung des notwendigen Strukturwandels der Industrie“. „Unverhältnismäßige Belastungen dürfen diese Dynamik nicht ausbremsen“, sagt Brossardt.

Die Wirtschaftsvertretung verlangt von der Politik, „die Entwicklung der Energiepreise und umfassende Versorgungssicherheit anzugehen“. Im Zuge der Dekarbonisierung benötige die Industrie einen dauerhaft niedrigen Strompreis, heißt es. Daher sei „dringend mehr Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren und des Stromnetzes geboten“. Anlässlich des Energieministertreffensder Länder am 4. Oktober in Berlin untermauert der VBW seine Forderung nach einer schnellen Abschaffung der EEG-Umlage, nach der Absenkung der Stromsteuer auf das europarechtliche Minimum und der Neujustierung der Netzentgelte.

Montag, 4.10.2021, 12:36 Uhr
Manfred Fischer

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