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Energie & Management > Gas - Baustart für Wilhelmshavener LNG-Terminal
Das von Uniper gecharterte LNG-Schiff "Schneeweißchen", Quelle: Uniper
Gas

Baustart für Wilhelmshavener LNG-Terminal

Genehmigung in “Deutschlandgeschwindigkeit”: Das Oldenburger Gewerbeaufsichtsamt hat die Zulassungsgenehmigung erteilt. Offizieller Baubeginn ist der 4. Juli 2022.
In Wilhelmshaven können die Bauarbeiten für das erste deutsche LNG-Terminal sowie die land- und seeseitige Hafeninfrastruktur beginnen. Das teilte Betreiber Uniper mit. Das staatliche Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg habe die Zulassung des vorzeitigen Baubeginns erteilt. Offizieller Baustart sei der 4. Juli 2022, die Inbetriebnahme strebe man für den Winter 2022/2023 an.

Über das als “Floating Storage and Regasification Unit” (FSRU), also als schwimmendes Terminal mit Regasifizierungsanlage geplante Bauwerk sollten “schnellstmöglich” bis zu 7,5 Mrd. Kubikmeter Erdgas umgeschlagen werden. Das entspreche etwa 8,5 % des aktuellen deutschen Gasbedarfs pro Jahr.

„Wir sind sehr froh, dass es nun auch sichtbar losgeht“, sagte der Niedersächsische Minister Bauminister Olaf Lies. „Wir brauchen schnellstens Ersatz für russisches Gas und dafür sind wir im Norden bereit, Verantwortung zu übernehmen. Jeder Kubikmeter, den wir sparen, hilft uns durch die nächsten Winter zu kommen, jeder Kubikmeter, den wir künftig über alternative Wege nach Deutschland importieren hilft uns, uns schneller aus der russischen Umklammerung zu befreien. Hier in Wilhelmshaven zeigen wir gerade, was die neue Deutschlandgeschwindigkeit bedeutet: Wir planen, genehmigen und bauen mit der achtfachen Geschwindigkeit.” 
 

Weitere Entlade- und Umschlagsmöglichkeiten für grüne Gase geplant

Uniper hatte den Antrag für die erforderliche Genehmigung und auf Zulassung des vorzeitigen Beginns nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erst Anfang Juni eingereicht. Die nun erteilte Zulassung bezieht sich auf alle Teile der land- und seeseitigen Infrastruktur sowie eine rund 30 km lange Gashochdruckleitung zwischen der FSRU und dem Übergabepunkt in das Erdgasleitungsnetz der Open Grid Europe (OGE). Der bereits in seinen wesentlichen Teilen bei der Genehmigungsbehörde vorliegende Antrag soll bis Anfang September 2022 vervollständigt werden.

In einem zweiten Schritt plane man dann, so Uniper, parallel zur bestehenden Umschlaganlage Voslapper Groden (UVG) eine dauerhafte und erweiterte Hafenlösung für die FSRU zu realisieren. Hierbei sei geplant, zusätzliche Entlade- und Umschlagsmöglichkeiten für grüne Gase, zum Beispiel Ammoniak, zu schaffen, um das gesamte Potenzial des neuen Infrastrukturprojekts in Wilhelmshaven („Green Wilhelmshaven“) nutzen zu können.

Montag, 4.07.2022, 15:57 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Gas - Baustart für Wilhelmshavener LNG-Terminal
Das von Uniper gecharterte LNG-Schiff "Schneeweißchen", Quelle: Uniper
Gas
Baustart für Wilhelmshavener LNG-Terminal
Genehmigung in “Deutschlandgeschwindigkeit”: Das Oldenburger Gewerbeaufsichtsamt hat die Zulassungsgenehmigung erteilt. Offizieller Baubeginn ist der 4. Juli 2022.
In Wilhelmshaven können die Bauarbeiten für das erste deutsche LNG-Terminal sowie die land- und seeseitige Hafeninfrastruktur beginnen. Das teilte Betreiber Uniper mit. Das staatliche Gewerbeaufsichtsamt Oldenburg habe die Zulassung des vorzeitigen Baubeginns erteilt. Offizieller Baustart sei der 4. Juli 2022, die Inbetriebnahme strebe man für den Winter 2022/2023 an.

Über das als “Floating Storage and Regasification Unit” (FSRU), also als schwimmendes Terminal mit Regasifizierungsanlage geplante Bauwerk sollten “schnellstmöglich” bis zu 7,5 Mrd. Kubikmeter Erdgas umgeschlagen werden. Das entspreche etwa 8,5 % des aktuellen deutschen Gasbedarfs pro Jahr.

„Wir sind sehr froh, dass es nun auch sichtbar losgeht“, sagte der Niedersächsische Minister Bauminister Olaf Lies. „Wir brauchen schnellstens Ersatz für russisches Gas und dafür sind wir im Norden bereit, Verantwortung zu übernehmen. Jeder Kubikmeter, den wir sparen, hilft uns durch die nächsten Winter zu kommen, jeder Kubikmeter, den wir künftig über alternative Wege nach Deutschland importieren hilft uns, uns schneller aus der russischen Umklammerung zu befreien. Hier in Wilhelmshaven zeigen wir gerade, was die neue Deutschlandgeschwindigkeit bedeutet: Wir planen, genehmigen und bauen mit der achtfachen Geschwindigkeit.” 
 

Weitere Entlade- und Umschlagsmöglichkeiten für grüne Gase geplant

Uniper hatte den Antrag für die erforderliche Genehmigung und auf Zulassung des vorzeitigen Beginns nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) erst Anfang Juni eingereicht. Die nun erteilte Zulassung bezieht sich auf alle Teile der land- und seeseitigen Infrastruktur sowie eine rund 30 km lange Gashochdruckleitung zwischen der FSRU und dem Übergabepunkt in das Erdgasleitungsnetz der Open Grid Europe (OGE). Der bereits in seinen wesentlichen Teilen bei der Genehmigungsbehörde vorliegende Antrag soll bis Anfang September 2022 vervollständigt werden.

In einem zweiten Schritt plane man dann, so Uniper, parallel zur bestehenden Umschlaganlage Voslapper Groden (UVG) eine dauerhafte und erweiterte Hafenlösung für die FSRU zu realisieren. Hierbei sei geplant, zusätzliche Entlade- und Umschlagsmöglichkeiten für grüne Gase, zum Beispiel Ammoniak, zu schaffen, um das gesamte Potenzial des neuen Infrastrukturprojekts in Wilhelmshaven („Green Wilhelmshaven“) nutzen zu können.

Montag, 4.07.2022, 15:57 Uhr
Katia Meyer-Tien

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