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Energie & Management > Windkraft Offshore - Baustart für weltweit größten Offshore-Windpark
Bild: Shutterstock
Windkraft Offshore

Baustart für weltweit größten Offshore-Windpark

Mit dem Offshore-Windpark "Hollandse Kust Zuid" entsteht vor der niederländischen Küste der weltweit größte und erste Offshore-Windpark, der ohne Subventionen errichtet wird.
Martijn Hagens, CEO Vattenfall Niederlande, erklärte in einer Unternehmensmitteilung zum Start der Arbeiten: "Mit dem Bau des weltweit ersten subventionsfrei errichteten Offshore-Windparks schlagen wir ein neues Kapitel auf und zeigen, dass sich dieser Markt zunehmend entwickelt." Der im Windpark erzeugte fossilfreie Strom soll sowohl Haushalten, Unternehmen als auch Industriepartnern zugutekommen.

Die Bauarbeiten für den Windpark Hollandse Kust Zuid beginnen mit der Installation der Monopile-Fundamente. Jedes dieser Fundamente wird speziell für den jeweiligen Standort konstruiert. Der schwerste und größte Monopile wiegt 955 Tonnen und ist 75 Meter hoch, während der leichteste und kürzeste immer noch 735 Tonnen wiegt und 62 Meter hoch ist. Die Monopiles werden in Wassertiefen von 17 bis 28 Metern installiert.

Das Installationsschiff transportiert die Fundamente an ihren Offshore-Standort und positioniert sie an der exakten Stelle. Anschließend hebt der Schiffskran den Monopile ins Wasser und senkt ihn ab, bis er den Meeresboden erreicht. Danach wird er mit einem Hydraulikhammer in die gewünschte Tiefe getrieben. 

Installation der Fundamente beginnt

"In den nächsten Monaten werden wir Dutzende von Fundamenten installieren", so Projektleiter Ian Bremner. "Im Winter ist eine Pause vorgesehen, da das Wetter zu schlecht und die See zu rau ist, um sicher zu arbeiten. Im Frühjahr 2022 werden die Bauarbeiten wieder aufgenommen und wir werden die restlichen Fundamente installieren, gefolgt von Verbindungskabeln und den Windkraftanlagen." Die ersten Anlagen sollen nach derzeitiger Planung im Frühjahr 2022 in Betrieb genommen werden, alle Anlagen bis Sommer 2023 ans Netz gehen.

Vattenfall baut Hollandse Kust Zuid zusammen mit seinem Partner BASF. Der Windpark wird sich etwa 18 Kilometer vor den Küsten von Den Haag und Zandvoort befinden, wobei die am weitesten entfernten Windkraftanlagen 36 Kilometer vor der Küste liegen. Die 140 Anlagen haben zusammen eine installierte Leistung von 1.500 MW. Hollandse Kust Zuid wird damit nach Angaben von Vattenfall der größte Offshore-Windpark der Welt sein.

Strom für emissionsarme Produktionstechniken

Vattenfall will einen erheblichen Teil des vom Windpark erzeugten Stroms niederländischen Haushalten und kleinen Unternehmen zur Verfügung stellen. BASF wird seinen Anteil von 49,5 % nutzen, um emissionsarme Technologien an mehreren seiner Produktionsstandorte in Europa einzuführen. Dazu gehören CO2-freie Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und elektrisch beheizte Steamcracker, die eine zentrale Rolle bei der Herstellung von Basischemikalien spielen.

"Dieser Windpark wird ein wichtiger Baustein, um unseren Verbundstandort Antwerpen und andere europäische Standorte mit erneuerbarem Strom zu versorgen. Mit dieser Investition sichern wir uns signifikante Mengen an Strom aus erneuerbaren Quellen für BASF. Das ist ein Schlüsselelement für unsere Transformation hin zur Klimaneutralität", betonte Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF SE.

Dienstag, 6.07.2021, 14:15 Uhr
Günter Drewnitzky
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Baustart für weltweit größten Offshore-Windpark
Mit dem Offshore-Windpark "Hollandse Kust Zuid" entsteht vor der niederländischen Küste der weltweit größte und erste Offshore-Windpark, der ohne Subventionen errichtet wird.
Martijn Hagens, CEO Vattenfall Niederlande, erklärte in einer Unternehmensmitteilung zum Start der Arbeiten: "Mit dem Bau des weltweit ersten subventionsfrei errichteten Offshore-Windparks schlagen wir ein neues Kapitel auf und zeigen, dass sich dieser Markt zunehmend entwickelt." Der im Windpark erzeugte fossilfreie Strom soll sowohl Haushalten, Unternehmen als auch Industriepartnern zugutekommen.

Die Bauarbeiten für den Windpark Hollandse Kust Zuid beginnen mit der Installation der Monopile-Fundamente. Jedes dieser Fundamente wird speziell für den jeweiligen Standort konstruiert. Der schwerste und größte Monopile wiegt 955 Tonnen und ist 75 Meter hoch, während der leichteste und kürzeste immer noch 735 Tonnen wiegt und 62 Meter hoch ist. Die Monopiles werden in Wassertiefen von 17 bis 28 Metern installiert.

Das Installationsschiff transportiert die Fundamente an ihren Offshore-Standort und positioniert sie an der exakten Stelle. Anschließend hebt der Schiffskran den Monopile ins Wasser und senkt ihn ab, bis er den Meeresboden erreicht. Danach wird er mit einem Hydraulikhammer in die gewünschte Tiefe getrieben. 

Installation der Fundamente beginnt

"In den nächsten Monaten werden wir Dutzende von Fundamenten installieren", so Projektleiter Ian Bremner. "Im Winter ist eine Pause vorgesehen, da das Wetter zu schlecht und die See zu rau ist, um sicher zu arbeiten. Im Frühjahr 2022 werden die Bauarbeiten wieder aufgenommen und wir werden die restlichen Fundamente installieren, gefolgt von Verbindungskabeln und den Windkraftanlagen." Die ersten Anlagen sollen nach derzeitiger Planung im Frühjahr 2022 in Betrieb genommen werden, alle Anlagen bis Sommer 2023 ans Netz gehen.

Vattenfall baut Hollandse Kust Zuid zusammen mit seinem Partner BASF. Der Windpark wird sich etwa 18 Kilometer vor den Küsten von Den Haag und Zandvoort befinden, wobei die am weitesten entfernten Windkraftanlagen 36 Kilometer vor der Küste liegen. Die 140 Anlagen haben zusammen eine installierte Leistung von 1.500 MW. Hollandse Kust Zuid wird damit nach Angaben von Vattenfall der größte Offshore-Windpark der Welt sein.

Strom für emissionsarme Produktionstechniken

Vattenfall will einen erheblichen Teil des vom Windpark erzeugten Stroms niederländischen Haushalten und kleinen Unternehmen zur Verfügung stellen. BASF wird seinen Anteil von 49,5 % nutzen, um emissionsarme Technologien an mehreren seiner Produktionsstandorte in Europa einzuführen. Dazu gehören CO2-freie Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff und elektrisch beheizte Steamcracker, die eine zentrale Rolle bei der Herstellung von Basischemikalien spielen.

"Dieser Windpark wird ein wichtiger Baustein, um unseren Verbundstandort Antwerpen und andere europäische Standorte mit erneuerbarem Strom zu versorgen. Mit dieser Investition sichern wir uns signifikante Mengen an Strom aus erneuerbaren Quellen für BASF. Das ist ein Schlüsselelement für unsere Transformation hin zur Klimaneutralität", betonte Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF SE.

Dienstag, 6.07.2021, 14:15 Uhr
Günter Drewnitzky

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