E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Baden-Württemberg - Bau von 1.000 Windrädern nicht so bald machbar
Quelle: Fotolia / aldorado
Baden-Württemberg

Bau von 1.000 Windrädern nicht so bald machbar

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält es nicht für möglich, noch in der laufenden Legislaturperiode 1.000 Windräder im Ländle zu bauen.
(dpa) − "Das ist ja realistischerweise überhaupt nicht zu schaffen", sagte Kretschmann am 3. Mai in Stuttgart. "Jedes Jahr, wo ich nicht baue, muss ich ja im nächsten Jahr mehr bauen", fügte der Grünen-Politiker mit Blick auf lediglich 28 errichtete Anlagen im Jahr 2021 hinzu. 

Kretschmann deutete aber auch an, die Regierung habe nie versprochen, 1.000 Windräder bis zum Ende der Legislatur zu bauen. Mit dem derzeitigen Stand sei er "natürlich nicht zufrieden". Ziel müsse es werden, 100 Räder im Jahr aufzustellen. "Das ist, glaube ich, auch einigermaßen realistisch."

Im vor einem Jahr unterzeichneten Koalitionsvertrag heißt es unter anderem, es sollten die Voraussetzungen geschaffen werden für den Bau von bis zu 1.000 neuen Windkraftanlagen. Kretschmann nannte als wesentlichen Grund für den schleppenden Ausbau der Windenergie im Südwesten die geänderten Ausschreibungsbedingungen des Bundes, durch die sich windärmere und hügeligere Bundesländer seit mehreren Jahren benachteiligt fühlten. Baden-Württemberg fordert deshalb seit längerem eine Südquote. 

Baden-Württemberg und auch viele andere Bundesländer hinken nach jüngsten Zahlen weiter meilenweit hinter dem Ziel der Bundesregierung für den Ausbau der Windkraft hinterher. Der Bund will, dass 2 % der Landesfläche für den Bau von Windrädern ausgewiesen werden. In Baden-Württemberg sind es bislang 0,2 %. 

Als ein gewichtiges Problem für den Ausbau gilt die fehlende Verfügbarkeit von Flächen. Vor allem Mindestabstände und genehmigungsrechtliche Hindernisse verkleinern das Potenzial. Baden-Württemberg will versuchen, vor allem die Planungs- und Genehmigungsdauer für Windräder um die Hälfte zu verkürzen.

Dienstag, 3.05.2022, 16:22 Uhr
dpa
Energie & Management > Baden-Württemberg - Bau von 1.000 Windrädern nicht so bald machbar
Quelle: Fotolia / aldorado
Baden-Württemberg
Bau von 1.000 Windrädern nicht so bald machbar
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält es nicht für möglich, noch in der laufenden Legislaturperiode 1.000 Windräder im Ländle zu bauen.
(dpa) − "Das ist ja realistischerweise überhaupt nicht zu schaffen", sagte Kretschmann am 3. Mai in Stuttgart. "Jedes Jahr, wo ich nicht baue, muss ich ja im nächsten Jahr mehr bauen", fügte der Grünen-Politiker mit Blick auf lediglich 28 errichtete Anlagen im Jahr 2021 hinzu. 

Kretschmann deutete aber auch an, die Regierung habe nie versprochen, 1.000 Windräder bis zum Ende der Legislatur zu bauen. Mit dem derzeitigen Stand sei er "natürlich nicht zufrieden". Ziel müsse es werden, 100 Räder im Jahr aufzustellen. "Das ist, glaube ich, auch einigermaßen realistisch."

Im vor einem Jahr unterzeichneten Koalitionsvertrag heißt es unter anderem, es sollten die Voraussetzungen geschaffen werden für den Bau von bis zu 1.000 neuen Windkraftanlagen. Kretschmann nannte als wesentlichen Grund für den schleppenden Ausbau der Windenergie im Südwesten die geänderten Ausschreibungsbedingungen des Bundes, durch die sich windärmere und hügeligere Bundesländer seit mehreren Jahren benachteiligt fühlten. Baden-Württemberg fordert deshalb seit längerem eine Südquote. 

Baden-Württemberg und auch viele andere Bundesländer hinken nach jüngsten Zahlen weiter meilenweit hinter dem Ziel der Bundesregierung für den Ausbau der Windkraft hinterher. Der Bund will, dass 2 % der Landesfläche für den Bau von Windrädern ausgewiesen werden. In Baden-Württemberg sind es bislang 0,2 %. 

Als ein gewichtiges Problem für den Ausbau gilt die fehlende Verfügbarkeit von Flächen. Vor allem Mindestabstände und genehmigungsrechtliche Hindernisse verkleinern das Potenzial. Baden-Württemberg will versuchen, vor allem die Planungs- und Genehmigungsdauer für Windräder um die Hälfte zu verkürzen.

Dienstag, 3.05.2022, 16:22 Uhr
dpa

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.