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Energie & Management > Wasserstoff - BAM kooperiert mit Südkorea zu Sicherheitsfragen
Bild: Zukunft Gas/Ilja C. Hendel
Wasserstoff

BAM kooperiert mit Südkorea zu Sicherheitsfragen

Zusammen mit drei Partnerinstitutionen in Südkorea will die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) zum Thema Sicherheit von Wasserstoffanwendungen forschen. 
Nicht nur große Strommengen aus Erneuerbaren-Anlagen sind für einen Wasserstoffmarkthochlauf entscheidend, auch die technische Sicherung und Überwachung der Infrastrukturen und Anlagen muss gewährleistet sein − von der Erzeugung, über den Transport bis zur Speicherung und Bereitstellung von Wasserstoff.

Um den Sicherheitsaspekt abzudecken, hat das BAM seine Expertise auf dem Gebiet zu einem Kompetenzzentrum − dem "H2Safety@BAM" − gebündelt. Das war bereits im September vergangenen Jahres (wir berichteten). Jetzt hat das Wasserstoffkompetenzzentrum eine Kooperationsvereinbarung mit drei Partnerinstitutionen in Südkorea unterschrieben. Die Partner wollen, wie es in einer Mitteilung des BAM vom 15. Juli heißt, im Bereich Sicherheitsfragen zusammenarbeiten. 

Georg Mair vom Wasserstoffkompetenzzentrum: "Mit der Kooperation wollen wir beide Länder zu Innovationstreibern auf dem Gebiet der grünen Wasserstofftechnologien machen, Vertrauen in die Sicherheit der Technologie schaffen und unsere Forschungsergebnisse rasch in die wirtschaftliche Anwendung bringen." Wie Deutschland setzt auch Südkorea große Hoffnungen in den Wasserstoff: Bis Ende 2040 will die südkoreanische Regierung im Land die Produktion von über 6 Mio. Wasserstofffahrzeugen anreizen und 1.200 Wasserstofftankstellen errichtet sehen.

An der Forschungskooperation beteiligt ist die Korea Gas Safety Corporation, mit der die BAM bereits seit 2015 zusammenarbeitet. Außerdem die Hoseo University in Cheonan, 85 Kilometer südlich der Hauptstadt Seoul, sowie die "H2KOREA". Dabei handelt es sich um eine Organisation, die der südkoreanischen Regierung bei Fragen rund um Wasserstoff beratend zur Seite steht.

Gemeinsamer Forschungssitz in Südkorea geplant

Wie die BAM mitteilt, soll über die gemeinsame Forschungsrepräsentanz mit Büros und Testlabors der regelmäßige Austausch der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sichergestellt und ein deutsch-südkoreanisches Netzwerk aufgebaut werden.

Die gesamte Wertschöpfungskette des Wasserstoffs wollen die Forschenden in ihrer Arbeit unter dem Sicherheitsaspekt beleuchten. So soll die BAM in Südkorea beim Aufbau einer Wasserstoff-Pilotstadt beratend tätig werden. Ebenso haben die Wissenschaftler Fragen der Materialverträglichkeit von Wasserstoff, Aspekte der Risikobewertung sowie den Schutz von Anlagen und Systemen im Blick. Gemeinsam wollen sie sicherheitsrelevante Normen und Standards entwickeln und in Deutschland und Südkorea in die staatliche Regelsetzung einbringen.

Die BAM, die in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feiert, forscht seit Längerem intensiv zu Wasserstoff. Die Themenpalette reicht dabei von Standards für marktreife Power-to-Gas-Technologien bis zu der Frage, welche Werkstoffe am besten für das extrem flüchtige Gas Wasserstoff geeignet sind.

Donnerstag, 15.07.2021, 14:44 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - BAM kooperiert mit Südkorea zu Sicherheitsfragen
Bild: Zukunft Gas/Ilja C. Hendel
Wasserstoff
BAM kooperiert mit Südkorea zu Sicherheitsfragen
Zusammen mit drei Partnerinstitutionen in Südkorea will die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) zum Thema Sicherheit von Wasserstoffanwendungen forschen. 
Nicht nur große Strommengen aus Erneuerbaren-Anlagen sind für einen Wasserstoffmarkthochlauf entscheidend, auch die technische Sicherung und Überwachung der Infrastrukturen und Anlagen muss gewährleistet sein − von der Erzeugung, über den Transport bis zur Speicherung und Bereitstellung von Wasserstoff.

Um den Sicherheitsaspekt abzudecken, hat das BAM seine Expertise auf dem Gebiet zu einem Kompetenzzentrum − dem "H2Safety@BAM" − gebündelt. Das war bereits im September vergangenen Jahres (wir berichteten). Jetzt hat das Wasserstoffkompetenzzentrum eine Kooperationsvereinbarung mit drei Partnerinstitutionen in Südkorea unterschrieben. Die Partner wollen, wie es in einer Mitteilung des BAM vom 15. Juli heißt, im Bereich Sicherheitsfragen zusammenarbeiten. 

Georg Mair vom Wasserstoffkompetenzzentrum: "Mit der Kooperation wollen wir beide Länder zu Innovationstreibern auf dem Gebiet der grünen Wasserstofftechnologien machen, Vertrauen in die Sicherheit der Technologie schaffen und unsere Forschungsergebnisse rasch in die wirtschaftliche Anwendung bringen." Wie Deutschland setzt auch Südkorea große Hoffnungen in den Wasserstoff: Bis Ende 2040 will die südkoreanische Regierung im Land die Produktion von über 6 Mio. Wasserstofffahrzeugen anreizen und 1.200 Wasserstofftankstellen errichtet sehen.

An der Forschungskooperation beteiligt ist die Korea Gas Safety Corporation, mit der die BAM bereits seit 2015 zusammenarbeitet. Außerdem die Hoseo University in Cheonan, 85 Kilometer südlich der Hauptstadt Seoul, sowie die "H2KOREA". Dabei handelt es sich um eine Organisation, die der südkoreanischen Regierung bei Fragen rund um Wasserstoff beratend zur Seite steht.

Gemeinsamer Forschungssitz in Südkorea geplant

Wie die BAM mitteilt, soll über die gemeinsame Forschungsrepräsentanz mit Büros und Testlabors der regelmäßige Austausch der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sichergestellt und ein deutsch-südkoreanisches Netzwerk aufgebaut werden.

Die gesamte Wertschöpfungskette des Wasserstoffs wollen die Forschenden in ihrer Arbeit unter dem Sicherheitsaspekt beleuchten. So soll die BAM in Südkorea beim Aufbau einer Wasserstoff-Pilotstadt beratend tätig werden. Ebenso haben die Wissenschaftler Fragen der Materialverträglichkeit von Wasserstoff, Aspekte der Risikobewertung sowie den Schutz von Anlagen und Systemen im Blick. Gemeinsam wollen sie sicherheitsrelevante Normen und Standards entwickeln und in Deutschland und Südkorea in die staatliche Regelsetzung einbringen.

Die BAM, die in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen feiert, forscht seit Längerem intensiv zu Wasserstoff. Die Themenpalette reicht dabei von Standards für marktreife Power-to-Gas-Technologien bis zu der Frage, welche Werkstoffe am besten für das extrem flüchtige Gas Wasserstoff geeignet sind.

Donnerstag, 15.07.2021, 14:44 Uhr
Davina Spohn

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