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Energie & Management > Personalie - Badenova-Vorstände gehen in Ruhestand
Quelle: Fotolia / FotolEdhar
Personalie

Badenova-Vorstände gehen in Ruhestand

Der Vorstandsvorsitzende und der Technikvorstand des Freiburger Energieversorger geben ihre Posten auf. Die Nachfolger stehen bereits fest.
„Der langjährige Vorstandsvorsitzende Dr. Thorsten Radensleben (59) und Technik-Vorstand Mathias Nikolay (66) treten gemeinsam Ende Februar 2022 in den Ruhestand“, heißt es in einer Mitteilung der Badenova.

Die Nachfolger stehen bereits fest: Seit Juli werden Hans-Martin Hellebrand und Heinz-Werner Hölscher als Vorstandsmitglieder auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet. „Mit dem Ausscheiden von Radensleben und Nikolay endet bei Badenova eine 20-jährige Ära“, heißt es weiter. Was stimmt.
 
Thorsten Radensleben
Quelle: Badenova

Der gebürtige Berliner Radensleben kam 2002 von der Erdgas Schwaben aus Augsburg als Vorstand nach Freiburg. Er fand damals ein neues Unternehmen vor: Ein Jahr zuvor entstand die heutige Badenova durch den Zusammenschluss von sechs regionalen Stadtwerken. 2005 trat er den Posten des Vorstandsvorsitzenden an. Seitdem entwickelte er die Badenova mit ihren heute über 1.500 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro konsequent weiter.

Sein größter Coup war die Mitwirkung am Kauf der Thüga von Eon im Jahr 2009. Unter der Führung der Badenova schlossen sich knapp 50 mittlere und kleine Stadtwerke zur Kom 9 zusammen und erwarben 37,75 % an dem Münchener Unternehmen. Das kommunale Konsortium Integra übernahm 62,25 %, bestehend aus den kommunalen Versorgern N-Ergie (Nürnberg), Mainova (Frankfurt) und Enercity (Hannover) mit je 20,25 %. Damit ging das größte Stadtwerke-Netzwerk mit rund 100 Mitgliedern in kommunale Hand über. Für seinen Beitrag zur Kommunalisierung der Thüga ist Radensleben 2010 von der E&M-Jury zu Deutschlands „Energiemanager des Jahres“ gewählt worden.
 
Mathias Nikolay
Quelle: Badenova

Mathias Nikolay war Gründungsvorstand bei der Badenova und bereits Vorstand im Freiburger Vorgängerunternehmen FEW. Er kümmerte sich all die Jahre vor allem um die kommunalen Partner der Badenova. „Zu seinen wichtigsten Leistungen gehört die Gewinnung neuer kommunaler Gesellschafter durch das von ihm maßgeblich mitentwickelte Kompas-Beteiligungsmodell.“ Über 80 Städte und Gemeinden im Südwesten seien über dieses Modell Anteilseigner an Badenova geworden. Mit dem Model Kompas sicherte sich die Badenova zahlreiche Netzkonzessionen für Strom und Gas.

Die Nachfolger Hans-Martin Hellebrand (Vertrieb, Finanzen, Digitalisierung) und Heinz-Werner Hölscher (Netze, Erneuerbare und Kommunalmanagement) führen die Badenova künftig als Doppelspitze.

Freitag, 10.12.2021, 11:01 Uhr
Stefan Sagmeister
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Badenova-Vorstände gehen in Ruhestand
Der Vorstandsvorsitzende und der Technikvorstand des Freiburger Energieversorger geben ihre Posten auf. Die Nachfolger stehen bereits fest.
„Der langjährige Vorstandsvorsitzende Dr. Thorsten Radensleben (59) und Technik-Vorstand Mathias Nikolay (66) treten gemeinsam Ende Februar 2022 in den Ruhestand“, heißt es in einer Mitteilung der Badenova.

Die Nachfolger stehen bereits fest: Seit Juli werden Hans-Martin Hellebrand und Heinz-Werner Hölscher als Vorstandsmitglieder auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet. „Mit dem Ausscheiden von Radensleben und Nikolay endet bei Badenova eine 20-jährige Ära“, heißt es weiter. Was stimmt.
 
Thorsten Radensleben
Quelle: Badenova

Der gebürtige Berliner Radensleben kam 2002 von der Erdgas Schwaben aus Augsburg als Vorstand nach Freiburg. Er fand damals ein neues Unternehmen vor: Ein Jahr zuvor entstand die heutige Badenova durch den Zusammenschluss von sechs regionalen Stadtwerken. 2005 trat er den Posten des Vorstandsvorsitzenden an. Seitdem entwickelte er die Badenova mit ihren heute über 1.500 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro konsequent weiter.

Sein größter Coup war die Mitwirkung am Kauf der Thüga von Eon im Jahr 2009. Unter der Führung der Badenova schlossen sich knapp 50 mittlere und kleine Stadtwerke zur Kom 9 zusammen und erwarben 37,75 % an dem Münchener Unternehmen. Das kommunale Konsortium Integra übernahm 62,25 %, bestehend aus den kommunalen Versorgern N-Ergie (Nürnberg), Mainova (Frankfurt) und Enercity (Hannover) mit je 20,25 %. Damit ging das größte Stadtwerke-Netzwerk mit rund 100 Mitgliedern in kommunale Hand über. Für seinen Beitrag zur Kommunalisierung der Thüga ist Radensleben 2010 von der E&M-Jury zu Deutschlands „Energiemanager des Jahres“ gewählt worden.
 
Mathias Nikolay
Quelle: Badenova

Mathias Nikolay war Gründungsvorstand bei der Badenova und bereits Vorstand im Freiburger Vorgängerunternehmen FEW. Er kümmerte sich all die Jahre vor allem um die kommunalen Partner der Badenova. „Zu seinen wichtigsten Leistungen gehört die Gewinnung neuer kommunaler Gesellschafter durch das von ihm maßgeblich mitentwickelte Kompas-Beteiligungsmodell.“ Über 80 Städte und Gemeinden im Südwesten seien über dieses Modell Anteilseigner an Badenova geworden. Mit dem Model Kompas sicherte sich die Badenova zahlreiche Netzkonzessionen für Strom und Gas.

Die Nachfolger Hans-Martin Hellebrand (Vertrieb, Finanzen, Digitalisierung) und Heinz-Werner Hölscher (Netze, Erneuerbare und Kommunalmanagement) führen die Badenova künftig als Doppelspitze.

Freitag, 10.12.2021, 11:01 Uhr
Stefan Sagmeister

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