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Energie & Management > Geothermie - Badenova auf der Suche nach perfektem Standort
Quelle: Badenova
Geothermie

Badenova auf der Suche nach perfektem Standort

Der Energieversorger Badenova und seine Tochter „badenovaWÄRMEPLUS“ planen ein geothermisches Heizwerk. Die Suche nach einem Standort läuft nun auf drei Kommunen hinaus.
Badenova und ihre Tochtergesellschaft Badenova Wärmeplus erkunden bereits seit Längerem mögliche Potenzialgebiete für die Tiefengeothermie im südlichen Oberrheingraben. Es sollen geeignete Standorte für Bau und Betrieb eines Heizwerks gefunden werden. Nach geologischen Analysen wurde das Aufsuchungsgebiet nun kürzlich von sieben auf drei mögliche Kommunen eingegrenzt − ein entscheidender Schritt für das Projekt, teilte der Versorger am 1. März mit.

Als potenzielle Standorte eine Geothermieanlage werden nun die Kommunen Breisach, Hartheim und Bad Krozingen in Betracht gezogen. „Wir sind mit allen Kommunen in guten Gesprächen. Am Ende wird es einen Bohrplatz geben“, sagte Klaus Preiser, Geschäftsführer der Badenova-Tochtergesellschaft Wärmeplus, laut der Deutschen Presse-Agentur. „Wir rechnen damit, Ende 2025 oder Anfang 2026 den Bohrplatz einrichten zu können. Ende 2027 soll die Anlage dann voraussichtlich Wärme liefern.“ Nicht nur Freiburg soll mit Fernwärme versorgt werden, sondern auch die Kommunen entlang der Transportleitung.

Christian Ante, neuer Landrat des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, betont die langjährige positive Nutzung von Erdwärme in der Region: „Die vielen Thermalbäder mit ihren oberflächennahen Bohrungen sind hier der sichtbare Beweis, dass wir in einer begünstigten Region leben. Nun gehen wir einen Schritt weiter, um die regenerative Erdwärme für das Heizen und das Erreichen unserer Klimaziele zu nutzen.“ Die nächsten Schritte umfassen die Planung des Bohrpfads, die Simulation der Bohrung und die Analyse des Potenzials für Fernwärmenetze.

Nach umfangreichen Untersuchungen und Datenerhebungen des Untergrunds wurden unterirdisch mehrere Strukturen ausgemacht, die sich für die hydrothermale Wärmenutzung eignen könnten. Erste Daten deuten nach Auskunft der Badenova auf ausreichende Temperaturen in Gesteinsschichten in einer Tiefe von 2.500 bis 3.200 Metern hin, sowie auf potenziell wasserführende Schichten, die für die oberflächennahe Wärmeversorgung genutzt werden könnten. Weitere geologische Auswertungen sind geplant, um diese Annahmen zu bestätigen.

Die Badenova Wärmeplus hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Eine Terawattstunde grüne Wärme will der Versorger bis 2035 pro Jahr liefern. „Die Nutzung der Erdwärme soll dabei eine große Rolle spielen“, sagt Badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher. Rund um Lahr beziehungsweise würde der Versorger bereits die nächsten Aufsuchungsgebiete prüfen.

Parallel würde der Versorger die Bevölkerung über den Stand des Projekts „Erdwärme Breisgau“ immer auf dem Laufenden halten. Ein Bürgerschaftsrat hat das Projekt befürwortet und Empfehlungen ausgesprochen, die teilweise umgesetzt wurden oder noch werden, teilte Badenova dazu weiter mit. Es seien weitere Informationsveranstaltungen geplant. Der Energieversorger Badenova mit Hauptsitz in Freiburg im Breisgau enstand im Jahr 2001 aus einer Fusion von sechs Energieversorgern. Mehr als 90 Städte und Gemeinden sind an dem kommunalen Unternehmen beteiligt. 

Freitag, 1.03.2024, 12:12 Uhr
Heidi Roider
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Badenova auf der Suche nach perfektem Standort
Der Energieversorger Badenova und seine Tochter „badenovaWÄRMEPLUS“ planen ein geothermisches Heizwerk. Die Suche nach einem Standort läuft nun auf drei Kommunen hinaus.
Badenova und ihre Tochtergesellschaft Badenova Wärmeplus erkunden bereits seit Längerem mögliche Potenzialgebiete für die Tiefengeothermie im südlichen Oberrheingraben. Es sollen geeignete Standorte für Bau und Betrieb eines Heizwerks gefunden werden. Nach geologischen Analysen wurde das Aufsuchungsgebiet nun kürzlich von sieben auf drei mögliche Kommunen eingegrenzt − ein entscheidender Schritt für das Projekt, teilte der Versorger am 1. März mit.

Als potenzielle Standorte eine Geothermieanlage werden nun die Kommunen Breisach, Hartheim und Bad Krozingen in Betracht gezogen. „Wir sind mit allen Kommunen in guten Gesprächen. Am Ende wird es einen Bohrplatz geben“, sagte Klaus Preiser, Geschäftsführer der Badenova-Tochtergesellschaft Wärmeplus, laut der Deutschen Presse-Agentur. „Wir rechnen damit, Ende 2025 oder Anfang 2026 den Bohrplatz einrichten zu können. Ende 2027 soll die Anlage dann voraussichtlich Wärme liefern.“ Nicht nur Freiburg soll mit Fernwärme versorgt werden, sondern auch die Kommunen entlang der Transportleitung.

Christian Ante, neuer Landrat des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, betont die langjährige positive Nutzung von Erdwärme in der Region: „Die vielen Thermalbäder mit ihren oberflächennahen Bohrungen sind hier der sichtbare Beweis, dass wir in einer begünstigten Region leben. Nun gehen wir einen Schritt weiter, um die regenerative Erdwärme für das Heizen und das Erreichen unserer Klimaziele zu nutzen.“ Die nächsten Schritte umfassen die Planung des Bohrpfads, die Simulation der Bohrung und die Analyse des Potenzials für Fernwärmenetze.

Nach umfangreichen Untersuchungen und Datenerhebungen des Untergrunds wurden unterirdisch mehrere Strukturen ausgemacht, die sich für die hydrothermale Wärmenutzung eignen könnten. Erste Daten deuten nach Auskunft der Badenova auf ausreichende Temperaturen in Gesteinsschichten in einer Tiefe von 2.500 bis 3.200 Metern hin, sowie auf potenziell wasserführende Schichten, die für die oberflächennahe Wärmeversorgung genutzt werden könnten. Weitere geologische Auswertungen sind geplant, um diese Annahmen zu bestätigen.

Die Badenova Wärmeplus hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Eine Terawattstunde grüne Wärme will der Versorger bis 2035 pro Jahr liefern. „Die Nutzung der Erdwärme soll dabei eine große Rolle spielen“, sagt Badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher. Rund um Lahr beziehungsweise würde der Versorger bereits die nächsten Aufsuchungsgebiete prüfen.

Parallel würde der Versorger die Bevölkerung über den Stand des Projekts „Erdwärme Breisgau“ immer auf dem Laufenden halten. Ein Bürgerschaftsrat hat das Projekt befürwortet und Empfehlungen ausgesprochen, die teilweise umgesetzt wurden oder noch werden, teilte Badenova dazu weiter mit. Es seien weitere Informationsveranstaltungen geplant. Der Energieversorger Badenova mit Hauptsitz in Freiburg im Breisgau enstand im Jahr 2001 aus einer Fusion von sechs Energieversorgern. Mehr als 90 Städte und Gemeinden sind an dem kommunalen Unternehmen beteiligt. 

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