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Energie & Management > Kernkraft - Baden-Württemberg informiert über Endlagersuche
Bild: Fotolia.com, T. Michel
Kernkraft

Baden-Württemberg informiert über Endlagersuche

In vier Online-Veranstaltungen will das baden-württembergische Umweltministerium über Kriterien bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager informieren.
Einen „Zwischenbericht Teilgebiete“ hatte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) im vergangenen September veröffentlicht. Er kommt zu dem Ergebnis, dass es grundsätzlich geeignete Gebiete für ein atomares Endlager in Deutschland gibt. Dabei wurden bundesweit 90 Teilgebiete identifiziert, die im weiteren Verfahren eingehend auf ihre Eignung untersucht werden sollen. Auch Areale in Baden-Württemberg sind dabei.

Über den Stand des Auswahlprozesses, die Kriterien und wie es weitergeht, wollen das Umweltministerium und die BGE in vier Online-Veranstaltungen informieren. Sie richten sich vor allem an Bürgerinnen und Bürger.

„Es gibt einen großen berechtigten Informationsbedarf“, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). „Bürgerinnen und Bürger haben einen Anspruch darauf, dass der Auswahlprozess möglichst transparent und nachvollziehbar verläuft. Deshalb stellen wir und die Bundesgesellschaft für Endlagerung uns den Fragen aus der Bevölkerung, die es möglicherweise gibt.“ Untersteller bekräftigte erneut, dass es bislang noch keine Vorfestlegung auf eine Region als Standort für ein Endlager gebe. 

Für die erste Festlegung auf grundsätzlich geeignete Gebiete war vor allem die geologische Beschaffenheit des Bodens ausschlaggebend. Nur Salz, Kristallingestein und Ton taugen nach Angaben des Umweltministeriums als geologische Umgebung für ein Endlager. Der Prozess stehe am Anfang, so Untersteller. Und: „Die Bundesgesellschaft für Endlagerung stuft mehr als 50 Prozent des Bundesgebiets als grundsätzlich geeignet ein. Wo es am Ende hinkommen soll, ist völlig offen.“ Das werde frühestens 2031 und nach sehr detaillierten Untersuchungen entschieden.
 


Für die Informationsveranstaltungen sind folgende Termine vorgesehen:
  • Regierungsbezirk Freiburg: Dienstag, 19. Januar, 18 bis 19 Uhr
  • Regierungsbezirk Karlsruhe: Donnerstag, 21. Januar, 18 bis 19 Uhr
  • Regierungsbezirk Stuttgart: Dienstag, 26. Januar, 18 bis 19 Uhr
  • Regierungsbezirk Tübingen: Donnerstag, 28. Januar, 18 bis 19 Uhr
Interessierte können sich auf der Internetseite des Umweltministeriums anmelden und Informationen abrufen.

Dienstag, 19.01.2021, 08:57 Uhr
Günter Drewnitzky
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Bild: Fotolia.com, T. Michel
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Baden-Württemberg informiert über Endlagersuche
In vier Online-Veranstaltungen will das baden-württembergische Umweltministerium über Kriterien bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager informieren.
Einen „Zwischenbericht Teilgebiete“ hatte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) im vergangenen September veröffentlicht. Er kommt zu dem Ergebnis, dass es grundsätzlich geeignete Gebiete für ein atomares Endlager in Deutschland gibt. Dabei wurden bundesweit 90 Teilgebiete identifiziert, die im weiteren Verfahren eingehend auf ihre Eignung untersucht werden sollen. Auch Areale in Baden-Württemberg sind dabei.

Über den Stand des Auswahlprozesses, die Kriterien und wie es weitergeht, wollen das Umweltministerium und die BGE in vier Online-Veranstaltungen informieren. Sie richten sich vor allem an Bürgerinnen und Bürger.

„Es gibt einen großen berechtigten Informationsbedarf“, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). „Bürgerinnen und Bürger haben einen Anspruch darauf, dass der Auswahlprozess möglichst transparent und nachvollziehbar verläuft. Deshalb stellen wir und die Bundesgesellschaft für Endlagerung uns den Fragen aus der Bevölkerung, die es möglicherweise gibt.“ Untersteller bekräftigte erneut, dass es bislang noch keine Vorfestlegung auf eine Region als Standort für ein Endlager gebe. 

Für die erste Festlegung auf grundsätzlich geeignete Gebiete war vor allem die geologische Beschaffenheit des Bodens ausschlaggebend. Nur Salz, Kristallingestein und Ton taugen nach Angaben des Umweltministeriums als geologische Umgebung für ein Endlager. Der Prozess stehe am Anfang, so Untersteller. Und: „Die Bundesgesellschaft für Endlagerung stuft mehr als 50 Prozent des Bundesgebiets als grundsätzlich geeignet ein. Wo es am Ende hinkommen soll, ist völlig offen.“ Das werde frühestens 2031 und nach sehr detaillierten Untersuchungen entschieden.
 


Für die Informationsveranstaltungen sind folgende Termine vorgesehen:
  • Regierungsbezirk Freiburg: Dienstag, 19. Januar, 18 bis 19 Uhr
  • Regierungsbezirk Karlsruhe: Donnerstag, 21. Januar, 18 bis 19 Uhr
  • Regierungsbezirk Stuttgart: Dienstag, 26. Januar, 18 bis 19 Uhr
  • Regierungsbezirk Tübingen: Donnerstag, 28. Januar, 18 bis 19 Uhr
Interessierte können sich auf der Internetseite des Umweltministeriums anmelden und Informationen abrufen.

Dienstag, 19.01.2021, 08:57 Uhr
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