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Energie & Management > Schweiz - Axpo emittiert kurzfristige Schuldverschreibungen
Quelle: Fotolia / aboost
Schweiz

Axpo emittiert kurzfristige Schuldverschreibungen

Das erste Programm des Schweizer Konzerns für „Negotiable European Commercial Papers“ dient nach dessen Angaben der „Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit“.
Die Schweizer Axpo-Gruppe emittierte über ihre Tochtergesellschaft Axpo International SA ihr erstes Programm für handelbare europäische Geldmarktpapiere − sogenannte "Negotiable European Commercial Papers" (NEU CP). Es hat Volumen von 500 Millionen Euro. Laut einer Aussendung der Axpo dienen die Erlöse der „Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit“. NEU CP, vormals bekannt als „billets de tresorerie“, gehören zu den „besicherten Wertpapieren“ (Asset Backed Commercial Papers, ABCP). Sie werden meist von Zweckgesellschaften, den Conduits, emittiert. Dem Finanzvorstand der Axpo, Joris Gröflin, zufolge verschafft die Emission seinem Unternehmen „weiteren Zugang zu ausländischen Anlegern und trägt zur Optimierung unserer kurzfristigen Finanzierungsmöglichkeiten bei. Dies ergänzt unseren bestehenden Finanzierungsmix und diversifiziert und stärkt unsere Finanzierungsquellen weiter.“

Zweitbeste Bewertung

Ausdrücklich betonte die Axpo, die Banque de France vergewissere sich, dass die Emittenten von NEU-CP „die gesetzlich vorgeschriebenen Formvorschriften einhalten.“ Die europäische Ratingagentur Scope Ratings habe das Programm mit "S-1" bewertet. Dies ist nach "S-1+" die zweitbeste Bewertung der Agentur für kurzfristige Schuldverschreibungen.

Scope Ratings nahm diese Bewertung bereits am 8. Dezember vor, an dem die Axpo ihre Jahresbilanz 2021/20022 präsentierte. Die Ratingagentur verwies in diesem Zusammenhang auf die „starke Bonität“ des Unternehmens, die durch dessen überschaubare Geschäftsrisiken und sein integriertes Geschäftsmodell gestützt werde. Überdies befinde sich das Unternehmen teilweise im Besitz der öffentlichen Hand, „was bei eventuellem Liquiditätsbedarf starke und umfassende Unterstützung gewährleistet.“ Angesichts dessen sei die Axpo in einer „soliden Wettbewerbsposition“, nicht zuletzt als einer der Marktführer im Bereich Stromversorgung sowie erneuerbare Energien in der Schweiz.

„Beispiellose Verwerfungen“

Wie berichtet, war die Jahresbilanz 2021/22 der Axpo nach deren Angaben durch „beispiellose Verwerfungen an den Energiemärkten“ geprägt. Diese führten zu einer Gewinnreduktion um 2,1 Prozent auf 594,5 Millionen Schweizer Franken (rund 600,6 Millionen Euro). Beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) hatte die Axpo einen Verlust von 585,1 Millionen Euro zu verzeichnen. Nach Ansicht von Scope Ratings ist dies jedoch nur eine „temporäre“ Erscheinung. In den kommenden Jahren werde das Ebitda der Axpo wieder positiv ausfallen.

Dienstag, 20.12.2022, 14:47 Uhr
Klaus Fischer
Energie & Management > Schweiz - Axpo emittiert kurzfristige Schuldverschreibungen
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Schweiz
Axpo emittiert kurzfristige Schuldverschreibungen
Das erste Programm des Schweizer Konzerns für „Negotiable European Commercial Papers“ dient nach dessen Angaben der „Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit“.
Die Schweizer Axpo-Gruppe emittierte über ihre Tochtergesellschaft Axpo International SA ihr erstes Programm für handelbare europäische Geldmarktpapiere − sogenannte "Negotiable European Commercial Papers" (NEU CP). Es hat Volumen von 500 Millionen Euro. Laut einer Aussendung der Axpo dienen die Erlöse der „Finanzierung der laufenden Geschäftstätigkeit“. NEU CP, vormals bekannt als „billets de tresorerie“, gehören zu den „besicherten Wertpapieren“ (Asset Backed Commercial Papers, ABCP). Sie werden meist von Zweckgesellschaften, den Conduits, emittiert. Dem Finanzvorstand der Axpo, Joris Gröflin, zufolge verschafft die Emission seinem Unternehmen „weiteren Zugang zu ausländischen Anlegern und trägt zur Optimierung unserer kurzfristigen Finanzierungsmöglichkeiten bei. Dies ergänzt unseren bestehenden Finanzierungsmix und diversifiziert und stärkt unsere Finanzierungsquellen weiter.“

Zweitbeste Bewertung

Ausdrücklich betonte die Axpo, die Banque de France vergewissere sich, dass die Emittenten von NEU-CP „die gesetzlich vorgeschriebenen Formvorschriften einhalten.“ Die europäische Ratingagentur Scope Ratings habe das Programm mit "S-1" bewertet. Dies ist nach "S-1+" die zweitbeste Bewertung der Agentur für kurzfristige Schuldverschreibungen.

Scope Ratings nahm diese Bewertung bereits am 8. Dezember vor, an dem die Axpo ihre Jahresbilanz 2021/20022 präsentierte. Die Ratingagentur verwies in diesem Zusammenhang auf die „starke Bonität“ des Unternehmens, die durch dessen überschaubare Geschäftsrisiken und sein integriertes Geschäftsmodell gestützt werde. Überdies befinde sich das Unternehmen teilweise im Besitz der öffentlichen Hand, „was bei eventuellem Liquiditätsbedarf starke und umfassende Unterstützung gewährleistet.“ Angesichts dessen sei die Axpo in einer „soliden Wettbewerbsposition“, nicht zuletzt als einer der Marktführer im Bereich Stromversorgung sowie erneuerbare Energien in der Schweiz.

„Beispiellose Verwerfungen“

Wie berichtet, war die Jahresbilanz 2021/22 der Axpo nach deren Angaben durch „beispiellose Verwerfungen an den Energiemärkten“ geprägt. Diese führten zu einer Gewinnreduktion um 2,1 Prozent auf 594,5 Millionen Schweizer Franken (rund 600,6 Millionen Euro). Beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) hatte die Axpo einen Verlust von 585,1 Millionen Euro zu verzeichnen. Nach Ansicht von Scope Ratings ist dies jedoch nur eine „temporäre“ Erscheinung. In den kommenden Jahren werde das Ebitda der Axpo wieder positiv ausfallen.

Dienstag, 20.12.2022, 14:47 Uhr
Klaus Fischer

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