E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Wasserstoff - Australischer Partner für TES-Importterminal in Wilhelmshaven
Quelle: Shutterstock / Tomasz Makowski
Wasserstoff

Australischer Partner für TES-Importterminal in Wilhelmshaven

Das LNG-Importterminal von TES in Wilhelmshaven entsteht mit Geld eines weiteren Investoren. Perspektivisch planen die Partner den großen Wurf in der Versorgung mit grünem Wasserstoff.
Das entstehende LNG-Importterminal im niedersächsischen Wilhelmshaven zieht weitere Interessenten an. Der belgische Projektentwickler Tree Energy Solutions (TES) gab jetzt bekannt, mit dem australischen Ökoenergie-Unternehmen Fortescue Future Industries (FFI) eine strategische Partnerschaft einzugehen.

FFI produziert grünen, CO2-freien Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien und unterhält bereits vertragliche Verbindungen zum deutschen Energiekonzern Eon. Die Essener nehmen FFI grünen Wasserstoff ab. Ab Mitte der 20er-Jahre sollen fünf Mio. Tonnen den Weg nach Deutschland finden.

Leichter fällt FFI diese vereinbarte Lieferung durch den Einstieg bei TES. Mit einer Kapitalbeteiligung von 30 Mio. Euro werden die Australier Teilhaber. Mit weiteren 100 Mio. Euro beteiligt FFI sich an den Kosten für das Wilhelmshavener Importterminal.

300.000 Tonnen grüner Wasserstoff für Europa

Der Anleger dient in einem ersten Schritt ab 2025 der Versorgung Deutschlands mit verflüssigtem Erdgas (LNG), um die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu mindern. FFI und TES sehen in ihrer Kooperation aber bereits den Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft. Nicht weniger als „das weltweit größte integrierte Projekt für grünen Wasserstoff“ soll entstehen.

Die beiden Partner wollen gemeinsam dafür sorgen, dass ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts bis zu 300.000 Tonnen grünen Wasserstoffs nach Europa gelangen. Damit sollen insgesamt 1,5 Mio. Haushalte über ausreichend grüne Energie verfügen können. Über den genauen Weg, also die Auswahl der Terminalstandorte, lassen die Unternehmen sich in ihrer Mitteilung nicht aus. „Erste Lieferungen“ über das Terminal in Wilhelmshaven seien allerdings für 2026 angedacht.

Die Produktion von grünem Wasserstoff wollen TES und FFI im industriellen Maßstab entwickeln. Ihre Hauptabnehmer sehen die Partner zunächst in Australien, Europa, dem Nahen Osten und Afrika.

TES hatte das Terminal in Wilhelmshaven bereits 2019 ins Auge gefasst. Erst durch die Energiekrise, ausgelöst durch Russlands Krieg gegen die Ukraine, gewann das Vorhaben aber politische Unterstützung und an Fahrt. TES hatte den Auftrag erhalten, die fünfte schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheit in Deutschland zu bauen. Mit im Boot bei diesem Projekt sind Eon, HSBC, UniCredit und Zodiac Maritime – und nun eben auch FFI.

Donnerstag, 6.10.2022, 16:27 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Wasserstoff - Australischer Partner für TES-Importterminal in Wilhelmshaven
Quelle: Shutterstock / Tomasz Makowski
Wasserstoff
Australischer Partner für TES-Importterminal in Wilhelmshaven
Das LNG-Importterminal von TES in Wilhelmshaven entsteht mit Geld eines weiteren Investoren. Perspektivisch planen die Partner den großen Wurf in der Versorgung mit grünem Wasserstoff.
Das entstehende LNG-Importterminal im niedersächsischen Wilhelmshaven zieht weitere Interessenten an. Der belgische Projektentwickler Tree Energy Solutions (TES) gab jetzt bekannt, mit dem australischen Ökoenergie-Unternehmen Fortescue Future Industries (FFI) eine strategische Partnerschaft einzugehen.

FFI produziert grünen, CO2-freien Wasserstoff auf Basis erneuerbarer Energien und unterhält bereits vertragliche Verbindungen zum deutschen Energiekonzern Eon. Die Essener nehmen FFI grünen Wasserstoff ab. Ab Mitte der 20er-Jahre sollen fünf Mio. Tonnen den Weg nach Deutschland finden.

Leichter fällt FFI diese vereinbarte Lieferung durch den Einstieg bei TES. Mit einer Kapitalbeteiligung von 30 Mio. Euro werden die Australier Teilhaber. Mit weiteren 100 Mio. Euro beteiligt FFI sich an den Kosten für das Wilhelmshavener Importterminal.

300.000 Tonnen grüner Wasserstoff für Europa

Der Anleger dient in einem ersten Schritt ab 2025 der Versorgung Deutschlands mit verflüssigtem Erdgas (LNG), um die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu mindern. FFI und TES sehen in ihrer Kooperation aber bereits den Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft. Nicht weniger als „das weltweit größte integrierte Projekt für grünen Wasserstoff“ soll entstehen.

Die beiden Partner wollen gemeinsam dafür sorgen, dass ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts bis zu 300.000 Tonnen grünen Wasserstoffs nach Europa gelangen. Damit sollen insgesamt 1,5 Mio. Haushalte über ausreichend grüne Energie verfügen können. Über den genauen Weg, also die Auswahl der Terminalstandorte, lassen die Unternehmen sich in ihrer Mitteilung nicht aus. „Erste Lieferungen“ über das Terminal in Wilhelmshaven seien allerdings für 2026 angedacht.

Die Produktion von grünem Wasserstoff wollen TES und FFI im industriellen Maßstab entwickeln. Ihre Hauptabnehmer sehen die Partner zunächst in Australien, Europa, dem Nahen Osten und Afrika.

TES hatte das Terminal in Wilhelmshaven bereits 2019 ins Auge gefasst. Erst durch die Energiekrise, ausgelöst durch Russlands Krieg gegen die Ukraine, gewann das Vorhaben aber politische Unterstützung und an Fahrt. TES hatte den Auftrag erhalten, die fünfte schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheit in Deutschland zu bauen. Mit im Boot bei diesem Projekt sind Eon, HSBC, UniCredit und Zodiac Maritime – und nun eben auch FFI.

Donnerstag, 6.10.2022, 16:27 Uhr
Volker Stephan

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.