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Energie & Management > Marktkommentar - An allen Enden fester
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Marktkommentar

An allen Enden fester

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Ãœberblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
STROM: Durch die Bank fester hat sich vor dem Hintergrund einer sehr freundlichen Stimmung an den Energierohstoff- und Aktienmärkten der deutsche Strommarkt am Freitag gezeigt. Der Montag wurde mit 74,00 Euro je Megawattstunde gesehen, der Peak mit 78,00 Euro. Am Donnerstag war der Freitag selbst mit 63,75 Euro in der Grundlast und 64,25 Euro in der Spitzenlast gehandelt worden.
 
Zurückzuführen ist der Preisanstieg auf die sehr geringe Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Montag erwartet wird. Mit geringen Beiträgen von Wind und Solar zur Stromgewinnung und entsprechend festen Strompreisen dürfte es laut den Meteorologen von Eurowind zunächst auch weitergehen. Erst am Donnerstag der neuen Woche ist wieder mit einer stattlichen Erneuerbaren-Einspeisung von rund 23 Gigawatt zu rechnen. Der Frontmonat Mai profitierte zudem von neuen Wetterläufen, die auf eine Fortsetzung der kühlen und windarmen Witterung in den kommenden Wochen hindeuten. Der Mai gewann vor diesem Hintergrund bis zum frühen Nachmittag 0,80 auf 53,50 Euro. Auch der Juni zeigte sich noch stark gefestigt.
 
Am langen Ende des Markts zeigte sich das Cal 22 gegen 14.00 Uhr mit einem Aufschlag von 0,35 auf 57,80 Euro. Bemerkenswert sei die aktuell geringe Liquidität am Markt, so ein Händler im Gespräch mit MBI TradeNews Energy. Viele potenzielle Käufer wollten die hohen Preise offenbar aussitzen. Sie spekulierten auf niedrigere Notierungen für die Primärenergieträger Kohle und Gas im Sommer, auf höhere Temperaturen und ein vermehrtes Windaufkommen. Unterstützt wurde der Strommarkt am Berichtstag durch höhere Preise für Kohle, Gas und die EUAs. Positive Impulse kamen zudem von den europäischen Aktienmärkten.
 
CO2: Fester hat sich am Freitagnachmittag auch der CO2-Markt gezeigt. Der Dec 21 gewann bis gegen 15 Uhr 0,55 auf 44,71 Euro je Tonne. Das Hoch lag bei 44,90 Euro, womit zugleich eine neue Rekordnotierung erreicht war. Das Tief betrug 44,30 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt knapp 15,6 Millionen Zertifikate. Am Vormittag waren 2,651 Millionen Zertifikate mit einem Preis von 44,5 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Das Cover Ratio lag bei 1,74.
 
ERDGAS: Fester haben sich auch die europäischen Gasmärkte am Berichtstag präsentiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 15 Uhr 0,30 auf 21,13 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai verteuerte sich um 0,31 auf 20,65 Euro. Am deutschen NCG gewann der Day-ahead 0,30 auf 21,63 Euro, der Mai erhöhte sich um 0,84 Euro auf 20,73 Euro gegenüber dem Vortagesschluss. Der Juni legte gar um 1,10 auf 20,98 Euro zu. Auch die Gaspreise profitierten am Freitag vom Geschehen den Nachbarmärkten. Die neuen Wetterprognosen, die von einer Fortsetzung der kühlen und windarmen Witterung ausgehen, spielen zudem den Gaspreisen in die Karten.

Freitag, 16.04.2021, 17:04 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Marktkommentar
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STROM: Durch die Bank fester hat sich vor dem Hintergrund einer sehr freundlichen Stimmung an den Energierohstoff- und Aktienmärkten der deutsche Strommarkt am Freitag gezeigt. Der Montag wurde mit 74,00 Euro je Megawattstunde gesehen, der Peak mit 78,00 Euro. Am Donnerstag war der Freitag selbst mit 63,75 Euro in der Grundlast und 64,25 Euro in der Spitzenlast gehandelt worden.
 
Zurückzuführen ist der Preisanstieg auf die sehr geringe Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Montag erwartet wird. Mit geringen Beiträgen von Wind und Solar zur Stromgewinnung und entsprechend festen Strompreisen dürfte es laut den Meteorologen von Eurowind zunächst auch weitergehen. Erst am Donnerstag der neuen Woche ist wieder mit einer stattlichen Erneuerbaren-Einspeisung von rund 23 Gigawatt zu rechnen. Der Frontmonat Mai profitierte zudem von neuen Wetterläufen, die auf eine Fortsetzung der kühlen und windarmen Witterung in den kommenden Wochen hindeuten. Der Mai gewann vor diesem Hintergrund bis zum frühen Nachmittag 0,80 auf 53,50 Euro. Auch der Juni zeigte sich noch stark gefestigt.
 
Am langen Ende des Markts zeigte sich das Cal 22 gegen 14.00 Uhr mit einem Aufschlag von 0,35 auf 57,80 Euro. Bemerkenswert sei die aktuell geringe Liquidität am Markt, so ein Händler im Gespräch mit MBI TradeNews Energy. Viele potenzielle Käufer wollten die hohen Preise offenbar aussitzen. Sie spekulierten auf niedrigere Notierungen für die Primärenergieträger Kohle und Gas im Sommer, auf höhere Temperaturen und ein vermehrtes Windaufkommen. Unterstützt wurde der Strommarkt am Berichtstag durch höhere Preise für Kohle, Gas und die EUAs. Positive Impulse kamen zudem von den europäischen Aktienmärkten.
 
CO2: Fester hat sich am Freitagnachmittag auch der CO2-Markt gezeigt. Der Dec 21 gewann bis gegen 15 Uhr 0,55 auf 44,71 Euro je Tonne. Das Hoch lag bei 44,90 Euro, womit zugleich eine neue Rekordnotierung erreicht war. Das Tief betrug 44,30 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt knapp 15,6 Millionen Zertifikate. Am Vormittag waren 2,651 Millionen Zertifikate mit einem Preis von 44,5 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Das Cover Ratio lag bei 1,74.
 
ERDGAS: Fester haben sich auch die europäischen Gasmärkte am Berichtstag präsentiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 15 Uhr 0,30 auf 21,13 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai verteuerte sich um 0,31 auf 20,65 Euro. Am deutschen NCG gewann der Day-ahead 0,30 auf 21,63 Euro, der Mai erhöhte sich um 0,84 Euro auf 20,73 Euro gegenüber dem Vortagesschluss. Der Juni legte gar um 1,10 auf 20,98 Euro zu. Auch die Gaspreise profitierten am Freitag vom Geschehen den Nachbarmärkten. Die neuen Wetterprognosen, die von einer Fortsetzung der kühlen und windarmen Witterung ausgehen, spielen zudem den Gaspreisen in die Karten.

Freitag, 16.04.2021, 17:04 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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