Alle Tagespreise geben nach

Strom: Uneinheitlich hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Donnerstag gezeigt. Während sich die Preise am kurzen Ende überwiegend schwächer zeigten, ging es am langen Ende zumeist nach oben. Der Day-ahead verlor in der Grundlast 21,05 auf 72,20 Euro/MWh und in der Spitzenlast 26,00 auf 71,00 Euro/MWh. Die Erneuerbaren-Einspeisung dürfte am Freitag deutlich über dem Wert des Vortages liegen, hieß es von Marktteilnehmern zur Erklärung.

In den kommenden Tagen dürfte die Einspeisemenge sich laut Eurowind zwischen 15.000 und 21.000 MW bewegen. Am langen Ende des Strommarktes zeigte sich das Cal 22 mit einem kleinen Plus. Bis gegen 14 Uhr gewann der Kontrakt gegenüber dem gleichen Zeitpunkt am Vortag 0,20 auf 76,80 Euro/MWh.

CO2: Schwächer hat der Markt für Emissionszertifikate am Berichtstag notiert. Der Dec 21 verlor bis gegen 14 Uhr 0,51 auf 54,95 Euro je Tonne CO2. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 11,1 Millionen Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 55,73 Euro, das Tief bei 54,63 Euro je Tonne CO2. 
 
Erdgas: Schwächer haben sich die europäischen Gaspreise am Donnerstag präsentiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, verlor bis gegen 14 Uhr 0,32 auf 41,35 Euro/MWh. Der September gab 0,46 auf 41,68 Euro/MWh nach. Im deutschen Marktgebiet NCG verlor der Day-ahead 0,58 auf 40,93 Euro/MWh.

Ein Grund für den Preisrückgang war das wieder höhere Angebot am Gasmarkt. Nach dem Ende der Wartungsarbeiten im Gasfeld Troll kam wieder mehr Gas aus Norwegen. Auch in Großbritannien war die Versorgung wieder besser, nach dem Ende eines ebenfalls wartungsbedingten Ausfalls. Hinzu kommt der Anstieg der Erneuerbaren-Einspeisung in Deutschland, der auch den Gasbedarf etwas reduziert.