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Energie & Management > Marktkommentar - Alle Preise im Abwärtsmarsch
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Marktkommentar

Alle Preise im Abwärtsmarsch

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
 
Strom: Überwiegend etwas schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Donnerstag präsentiert. Der Day-ahead gewann aber in der Grundlast 4,25 auf 75,25 Euro je MWh und in der Spitzenlast 9,50 auf 75,50 Euro je MWh. Die Erneuerbaren-Einspeisung soll laut den Meteorologen von Eurowind am Freitag mit etwa 14.000 MW deutlich geringer ausfallen als noch am Vortag. Für die darauffolgenden Tage werden dann recht stabile Mengen auf diesem Niveau erwartet.

Am langen Ende ging es für das Cal 22 ein gutes Stück nach unten. Bis gegen 14 Uhr verlor der Kontrakt 1,65 auf 64,85 Euro. Die europäischen Aktienmärkte tendierten am Donnerstagmittag knapp im Minus. Negative Vorgaben kamen für das Strom-Kalenderjahr außerdem vom gesamten Energiepreisumfeld, lediglich Kohle legte etwas zu.

CO2: Schwächer hat sich der CO2-Markt am Donnerstag präsentiert. Der Dec 21 verlor bis gegen 14 Uhr 0,77 auf 52,93 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt knapp 17,8 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 53,64 Euro, das Tief bei 52,12 Euro.

Erdgas: Ebenfalls Schwächer haben sich die europäischen Gasmärkte am Donnerstag nach dem kräftigen Plus des Vortages präsentiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, verlor bis gegen 14 Uhr 1,10 auf 25,63 Euro je MWh. Der Frontmonat Juli gab um 0,73 auf 25,28 Euro je MWh nach. Für das Cal 22 ging es um 0,38 auf 21,25 Euro nach unten. Im deutschen Marktgebiet Gaspool sank der Day-ahead um 1,28 auf 25,73 Euro je MWh.

Marktteilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung nach dem Plus der vergangenen Tage. Getrieben wurde der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen laut den Analysten der Commerzbank neben den höheren Öl- und CO2-Preisen auch vom kalten Wetter und einem geringeren Angebot, das ein Wiederauffüllen der Gasspeicher verlangsamt.

Deshalb sind die EU-Gasspeicher aktuell mit einem Füllstand von lediglich 35,67 % so leer wie selten zuvor zu diesem Zeitpunkt. Die deutschen Speicher sind sogar zu weniger als 30 % gefüllt, der niedrigste Füllstand seit dem Beginn der Datenreihe im Jahr 2011. Zum Vergleich, in den letzten zwei Jahren lag der Füllstand Ende Mai über 83 % beziehungsweise 67 %.

Donnerstag, 27.05.2021, 17:54 Uhr
Marie-Therese Pfefferkorn
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Strom: Überwiegend etwas schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Donnerstag präsentiert. Der Day-ahead gewann aber in der Grundlast 4,25 auf 75,25 Euro je MWh und in der Spitzenlast 9,50 auf 75,50 Euro je MWh. Die Erneuerbaren-Einspeisung soll laut den Meteorologen von Eurowind am Freitag mit etwa 14.000 MW deutlich geringer ausfallen als noch am Vortag. Für die darauffolgenden Tage werden dann recht stabile Mengen auf diesem Niveau erwartet.

Am langen Ende ging es für das Cal 22 ein gutes Stück nach unten. Bis gegen 14 Uhr verlor der Kontrakt 1,65 auf 64,85 Euro. Die europäischen Aktienmärkte tendierten am Donnerstagmittag knapp im Minus. Negative Vorgaben kamen für das Strom-Kalenderjahr außerdem vom gesamten Energiepreisumfeld, lediglich Kohle legte etwas zu.

CO2: Schwächer hat sich der CO2-Markt am Donnerstag präsentiert. Der Dec 21 verlor bis gegen 14 Uhr 0,77 auf 52,93 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt knapp 17,8 Mio. Zertifikate. Das Hoch lag bei 53,64 Euro, das Tief bei 52,12 Euro.

Erdgas: Ebenfalls Schwächer haben sich die europäischen Gasmärkte am Donnerstag nach dem kräftigen Plus des Vortages präsentiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, verlor bis gegen 14 Uhr 1,10 auf 25,63 Euro je MWh. Der Frontmonat Juli gab um 0,73 auf 25,28 Euro je MWh nach. Für das Cal 22 ging es um 0,38 auf 21,25 Euro nach unten. Im deutschen Marktgebiet Gaspool sank der Day-ahead um 1,28 auf 25,73 Euro je MWh.

Marktteilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung nach dem Plus der vergangenen Tage. Getrieben wurde der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen laut den Analysten der Commerzbank neben den höheren Öl- und CO2-Preisen auch vom kalten Wetter und einem geringeren Angebot, das ein Wiederauffüllen der Gasspeicher verlangsamt.

Deshalb sind die EU-Gasspeicher aktuell mit einem Füllstand von lediglich 35,67 % so leer wie selten zuvor zu diesem Zeitpunkt. Die deutschen Speicher sind sogar zu weniger als 30 % gefüllt, der niedrigste Füllstand seit dem Beginn der Datenreihe im Jahr 2011. Zum Vergleich, in den letzten zwei Jahren lag der Füllstand Ende Mai über 83 % beziehungsweise 67 %.

Donnerstag, 27.05.2021, 17:54 Uhr
Marie-Therese Pfefferkorn

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