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Energie & Management > Wasserstoff - Airbus baut Wasserstoffinfrastruktur für die Luftfahrt auf
Konzeptentwurf eines wasserstoffgetriebenen Passagierjets Quelle: Airbus
Wasserstoff

Airbus baut Wasserstoffinfrastruktur für die Luftfahrt auf

Erst zur Mitte der 2030er-Jahre will Airbus ein Passagierflugzeug mit Wasserstoffantrieb auf den Markt bringen. Doch schon in Kürze beginnt der Aufbau einer H2-Infrastruktur dafür.
Gemeinsam mit dem Gase-Spezialisten Air Liquide und dem Flughafenbetreiber "VINCI Airports" will Airbus ab dem Jahr 2023 damit beginnen, eine Wasserstoffinfrastruktur für europäische Flughäfen aufzubauen. Als Standort eines Pilotprojektes wird dabei der Airport Lyon-Saint Exupery in Frankreich dienen, teilten die Unternehmen mit. 

In einer ersten Phase soll am Flughafen von Lyon eine Wasserstofftankstelle entstehen, an der sowohl die typischen Airport-Fahrzeuge wie Passagierbusse oder Flugzeugschlepper aufgetankt werden können wie auch Lkw, die den Flughafen regelmäßig anfahren. 

Zwischen 2023 und 2030 soll dann die Technik entwickelt werden, die notwendig ist, um künftige Passagierflugzeuge mit entsprechendem Antrieb mit flüssigen Wasserstoff zu betanken. Airbus verfolgt das selbstgesteckte Ziel, bis 2035 ein Passagierflugzeug mit Wasserstoffantrieb auf den Markt zu bringen. Der Wasserstoff soll dabei nicht der Versorgung einer Brennstoffzelle dienen, sondern in entsprechend angepassten Turbinen klimaneutral verbrannt werden. 

Drei Designkonzepte für Wasserstoffflugzeuge hatte Airbus 2020 der Öffentlichkeit präsentiert: eine Turboprop-Maschine für bis zu 100 Passagiere und einer Reichweite von rund 1.000 nautischen Meilen (1.852 Kilometer), ein Passagierjet für 120 bis 200 Passagiere (Reichweite bei 3.700 Kilometer) sowie ein fortschrittliches "Blended Wing"-Design, bei dem Flugzeugrumpf und Tragflächen miteinander verschmelzen.

In einem weiteren Projekt namens „Green Operation for Future Aviation“ wird ein Konzept für die klimaneutrale Versorgung eines Produktionsstandortes mit Wasserstoff am Beispiel des Airbus-Areals in Hamburg-Finkenwerder entwickelt.

Mittwoch, 22.09.2021, 10:50 Uhr
Peter Koller
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Konzeptentwurf eines wasserstoffgetriebenen Passagierjets Quelle: Airbus
Wasserstoff
Airbus baut Wasserstoffinfrastruktur für die Luftfahrt auf
Erst zur Mitte der 2030er-Jahre will Airbus ein Passagierflugzeug mit Wasserstoffantrieb auf den Markt bringen. Doch schon in Kürze beginnt der Aufbau einer H2-Infrastruktur dafür.
Gemeinsam mit dem Gase-Spezialisten Air Liquide und dem Flughafenbetreiber "VINCI Airports" will Airbus ab dem Jahr 2023 damit beginnen, eine Wasserstoffinfrastruktur für europäische Flughäfen aufzubauen. Als Standort eines Pilotprojektes wird dabei der Airport Lyon-Saint Exupery in Frankreich dienen, teilten die Unternehmen mit. 

In einer ersten Phase soll am Flughafen von Lyon eine Wasserstofftankstelle entstehen, an der sowohl die typischen Airport-Fahrzeuge wie Passagierbusse oder Flugzeugschlepper aufgetankt werden können wie auch Lkw, die den Flughafen regelmäßig anfahren. 

Zwischen 2023 und 2030 soll dann die Technik entwickelt werden, die notwendig ist, um künftige Passagierflugzeuge mit entsprechendem Antrieb mit flüssigen Wasserstoff zu betanken. Airbus verfolgt das selbstgesteckte Ziel, bis 2035 ein Passagierflugzeug mit Wasserstoffantrieb auf den Markt zu bringen. Der Wasserstoff soll dabei nicht der Versorgung einer Brennstoffzelle dienen, sondern in entsprechend angepassten Turbinen klimaneutral verbrannt werden. 

Drei Designkonzepte für Wasserstoffflugzeuge hatte Airbus 2020 der Öffentlichkeit präsentiert: eine Turboprop-Maschine für bis zu 100 Passagiere und einer Reichweite von rund 1.000 nautischen Meilen (1.852 Kilometer), ein Passagierjet für 120 bis 200 Passagiere (Reichweite bei 3.700 Kilometer) sowie ein fortschrittliches "Blended Wing"-Design, bei dem Flugzeugrumpf und Tragflächen miteinander verschmelzen.

In einem weiteren Projekt namens „Green Operation for Future Aviation“ wird ein Konzept für die klimaneutrale Versorgung eines Produktionsstandortes mit Wasserstoff am Beispiel des Airbus-Areals in Hamburg-Finkenwerder entwickelt.

Mittwoch, 22.09.2021, 10:50 Uhr
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