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Der Ölkonzern Adnoc (Abu Dhabi National Oil Co) prüft einem Agenturbericht zufolge eine Übernahme der von BASF kontrollierten Ölgesellschaft Wintershall Dea.
Das staatliche Unternehmen prüfe ein Angebot, um seine globale Präsenz zu verstärken, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Dabei könnte der Konzern mehr als 10 Milliarden Euro bewertet werden. Die an der britischen Börse notierte Harbour Energy soll aber ebenfalls zu den Interessenten gehören.
Adnoc hat zuletzt eine Reihe von Akquisitionen angestrebt, um international zu expandieren und sein Geschäft zu diversifizieren. Der Energieriese ist gerade dabei, ein Geschäft mit der OMV AG abzuschließen, um ein Petrochemieunternehmen im Wert von mehr als 30 Milliarden Euro zu gründen. Außerdem arbeitet der Adnoc am Kauf des Chemiekonzerns Covestro.
Adnoc und Wintershall waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Gegenüber cer Nachrichtenagentur Bloomberg lehnten sowohl Adnoc als auch Harbour Energy eine Stellungnahme ab.
BASF hält 73 Prozent an Wintershall Dea, Letterone des Milliardärs Michail Fridman besitzt den restlichen Anteil. Eine mögliche Transaktion würde wahrscheinlich erst im kommenden Jahr stattfinden, weil die russische Regierung den geplanten Rückzug von Wintershall Dea aus dem Land absegnen müsse, so Bloomberg.
Wintershall Dea hatte im Januar Pläne zur Veräußerung des Russlandgeschäfts angekündigt, doch der Prozess ist nicht einfach. „Die Hindernisse werden immer größer“ für Wintershall Dea, um sich von den Beteiligungen an russischen Anlagen zu trennen, die sie gemeinsam mit Gazprom besitzt, hatte der Vorstandsvorsitzende Mario Mehren im Juli zu Journalisten gesagt. Im dritten Quartal erzielte Wintershall Dea ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Explorationskosten in Höhe von 964 Millionen Euro.
Freitag, 24.11.2023, 13:04 Uhr
MBI / DJ
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