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Energie & Management > Wasserstoff - Acht Verbände fordern Agenda für Offshore-Wasserstoff
Quelle: Tüv Rheinland
Wasserstoff

Acht Verbände fordern Agenda für Offshore-Wasserstoff

Sieben Verbände und eine Gewerkschaft haben sich auf eine Agenda geeinigt, wie die künftige Regierung die grüne Wasserstoff-Produktion auf See unterstützen soll.
In der Hoffnung, dass die nächste Bundesregierung nach der Wahl am 26. September den grünen Wasserstoff auch offshore effektiv fördert und in der Sorge, dass die kürzlich erweiterte Flächenkulisse für Offshore-Windstrom in Konkurrenz zu Wasserstoff-Produktionsflächen tritt, haben sieben Verbände und der Bezirk Küste der IG Metall am 10. September eine gemeinsame Agenda veröffentlicht.

Folgende Forderungen stellen die Branchenorganisationen BWO, DWV, EEHH, EE.SH, IG Metall Küste, Stiftung Offshore Windenergie, Wab und der Aquaventus Förderverein im Kern für eine explizit deutsche Wasserstofferzeugung auf See im industriellen Maßstab:
  • verbindliche Ausbauziele und einen Fahrplan für Offshore-Wind zu Wasserstoff in der Nationalen Wasserstoffstrategie zusätzlich zu den 40 GW elektrischer Leistung für 2040 aus dem Gesetz von 2020, nicht als Teil dessen
  • die "zeitnahe" Ausweisung von Flächen im Flächenentwicklungsplan für mindestens 5.000 MW Offshore-Wasserstofferzeugung im „Entenschnabel“ am Nordwestende der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee
  • den gerade erst verordneten Raumordnungsplan für die AWZ erneut zu ändern und darin die ausdrückliche Möglichkeit einer Wasserstoff-Transportpipeline vorsehen sowie das entsprechende Verbot im Flächenentwicklungsplan für SEN-1 zu streichen, sprich, den Transportweg nicht aufs Schiff zu beschränken. Eine Pipeline könne Wasserstoff aus bis zu 20.000 MW europäischer Leistung "kostengünstig" zu übertragen und sei selbst ein Energiespeicher. Sie müsse als Nordsee-Sammelpipeline gesehen und daher das Vorhaltsgebiet für eine Leitung "LN 1"bis ans Ende des Entenschnabels verlängert werden.
  • die sonst "sinnvollen" Kriterien für die Wasserstoff-Gewinnungsflächen ("sonstige Energiegewinnungsgebiete") im Verordnungsentwurf des Wirtschaftsministeriums (BMWi) bei der Bewertung verschiedener Transportmöglichkeiten "nachbessern"
  • "schnellstmöglich" Genehmigungsgrundlagen für einen Elektrolyseur auf See schaffen
  • einen Regulierungsfahrplan für die Verwendung bestehender und neuer Infrastruktur entwickeln
  • mehr Geld und Personal für das zuständige Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).

Freitag, 10.09.2021, 16:01 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Wasserstoff - Acht Verbände fordern Agenda für Offshore-Wasserstoff
Quelle: Tüv Rheinland
Wasserstoff
Acht Verbände fordern Agenda für Offshore-Wasserstoff
Sieben Verbände und eine Gewerkschaft haben sich auf eine Agenda geeinigt, wie die künftige Regierung die grüne Wasserstoff-Produktion auf See unterstützen soll.
In der Hoffnung, dass die nächste Bundesregierung nach der Wahl am 26. September den grünen Wasserstoff auch offshore effektiv fördert und in der Sorge, dass die kürzlich erweiterte Flächenkulisse für Offshore-Windstrom in Konkurrenz zu Wasserstoff-Produktionsflächen tritt, haben sieben Verbände und der Bezirk Küste der IG Metall am 10. September eine gemeinsame Agenda veröffentlicht.

Folgende Forderungen stellen die Branchenorganisationen BWO, DWV, EEHH, EE.SH, IG Metall Küste, Stiftung Offshore Windenergie, Wab und der Aquaventus Förderverein im Kern für eine explizit deutsche Wasserstofferzeugung auf See im industriellen Maßstab:
  • verbindliche Ausbauziele und einen Fahrplan für Offshore-Wind zu Wasserstoff in der Nationalen Wasserstoffstrategie zusätzlich zu den 40 GW elektrischer Leistung für 2040 aus dem Gesetz von 2020, nicht als Teil dessen
  • die "zeitnahe" Ausweisung von Flächen im Flächenentwicklungsplan für mindestens 5.000 MW Offshore-Wasserstofferzeugung im „Entenschnabel“ am Nordwestende der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee
  • den gerade erst verordneten Raumordnungsplan für die AWZ erneut zu ändern und darin die ausdrückliche Möglichkeit einer Wasserstoff-Transportpipeline vorsehen sowie das entsprechende Verbot im Flächenentwicklungsplan für SEN-1 zu streichen, sprich, den Transportweg nicht aufs Schiff zu beschränken. Eine Pipeline könne Wasserstoff aus bis zu 20.000 MW europäischer Leistung "kostengünstig" zu übertragen und sei selbst ein Energiespeicher. Sie müsse als Nordsee-Sammelpipeline gesehen und daher das Vorhaltsgebiet für eine Leitung "LN 1"bis ans Ende des Entenschnabels verlängert werden.
  • die sonst "sinnvollen" Kriterien für die Wasserstoff-Gewinnungsflächen ("sonstige Energiegewinnungsgebiete") im Verordnungsentwurf des Wirtschaftsministeriums (BMWi) bei der Bewertung verschiedener Transportmöglichkeiten "nachbessern"
  • "schnellstmöglich" Genehmigungsgrundlagen für einen Elektrolyseur auf See schaffen
  • einen Regulierungsfahrplan für die Verwendung bestehender und neuer Infrastruktur entwickeln
  • mehr Geld und Personal für das zuständige Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).

Freitag, 10.09.2021, 16:01 Uhr
Georg Eble

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