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Energie & Management > Gas - Abwärtsbewegung bei Gas
Bild: Fotolia, WoGi
Gas

Abwärtsbewegung bei Gas

Ãœberwiegend leichter haben sich am Mittwoch die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. 
Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, verlor der Juli bis 15.00 Uhr 0,27 auf 25,68 Euro je Megawattstunde. Der August sank 0,45 auf 25,35 Euro. Das Cal 22 fiel um 0,40 auf 20,95 Euro. Am deutschen NCG gewann der Juli 1,18 auf 26,30 Euro. Die Wintersaison 21/22 fiel um 0,18 auf 25,78 Euro.

Händler begründeten die Abgaben mit den rückläufigen Notierungen an den Nachbarmärkten und mit Wettervorhersagen, die weiterhin überdurchschnittlich warmes Wetter prognostizieren. Zudem soll die Kapazitätskürzung für das norwegische Feld Kärstö um bislang 76 Mio. Kubikmeter vom 3. bis 7. Juni nur noch 20 Mio. Kubikmeter betragen. Ab dem 8. Juni soll sie ganz entfallen. Infolgedessen könnten in den kommenden Tagen höhere norwegische Flüsse nach Emden und/oder Dornum registriert werden, so Marktbeobachter.

Der britische Markt weitete schon am Dienstag seinen Abschlag zum TTF deutlich aus, was einen Anreiz darstellt, mehr Gas auf den Kontinent zu schicken. Es wurde erwartet, dass die LNG-Aussendungen für den Berichtstag seitwärts verlaufen. Seit Dienstag verhandeln Deutschland und die USA in Washington zudem über die Gaspipeline Nord Stream 2, was bei einem eventuellen Ergebnis der Gespräche ebenfalls Auswirkungen auf den Markt haben könnte. Von Analysten hieß es allerdings, selbst wenn Nord Stream 2 rasch fertig gebaut werden könnte, komme die Pipeline zu spät, um noch großen Einfluss auf die kommende Wintersaison ausüben zu können.

Trotz der hohen Kohlepreise liegen laut Berechnungen von MBI Research die Clean Dark Spreads für den deutschen Markt weniger stark im negativen Bereich als die Clean Spark Spreads. Eine Ausnahme macht nur das Frontjahr. Dort übertrifft der leicht positive Clean Spark Spread sein Pendant für die Kohle, das ein negatives Vorzeichen aufweist.

Mittwoch, 2.06.2021, 17:15 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Abwärtsbewegung bei Gas
Ãœberwiegend leichter haben sich am Mittwoch die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. 
Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, verlor der Juli bis 15.00 Uhr 0,27 auf 25,68 Euro je Megawattstunde. Der August sank 0,45 auf 25,35 Euro. Das Cal 22 fiel um 0,40 auf 20,95 Euro. Am deutschen NCG gewann der Juli 1,18 auf 26,30 Euro. Die Wintersaison 21/22 fiel um 0,18 auf 25,78 Euro.

Händler begründeten die Abgaben mit den rückläufigen Notierungen an den Nachbarmärkten und mit Wettervorhersagen, die weiterhin überdurchschnittlich warmes Wetter prognostizieren. Zudem soll die Kapazitätskürzung für das norwegische Feld Kärstö um bislang 76 Mio. Kubikmeter vom 3. bis 7. Juni nur noch 20 Mio. Kubikmeter betragen. Ab dem 8. Juni soll sie ganz entfallen. Infolgedessen könnten in den kommenden Tagen höhere norwegische Flüsse nach Emden und/oder Dornum registriert werden, so Marktbeobachter.

Der britische Markt weitete schon am Dienstag seinen Abschlag zum TTF deutlich aus, was einen Anreiz darstellt, mehr Gas auf den Kontinent zu schicken. Es wurde erwartet, dass die LNG-Aussendungen für den Berichtstag seitwärts verlaufen. Seit Dienstag verhandeln Deutschland und die USA in Washington zudem über die Gaspipeline Nord Stream 2, was bei einem eventuellen Ergebnis der Gespräche ebenfalls Auswirkungen auf den Markt haben könnte. Von Analysten hieß es allerdings, selbst wenn Nord Stream 2 rasch fertig gebaut werden könnte, komme die Pipeline zu spät, um noch großen Einfluss auf die kommende Wintersaison ausüben zu können.

Trotz der hohen Kohlepreise liegen laut Berechnungen von MBI Research die Clean Dark Spreads für den deutschen Markt weniger stark im negativen Bereich als die Clean Spark Spreads. Eine Ausnahme macht nur das Frontjahr. Dort übertrifft der leicht positive Clean Spark Spread sein Pendant für die Kohle, das ein negatives Vorzeichen aufweist.

Mittwoch, 2.06.2021, 17:15 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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