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Energie & Management > Vertrieb - Ab November höherer Gaspreis bei den Stadtwerken Menden
Quelle: Fotolia/Photo-K
Vertrieb

Ab November höherer Gaspreis bei den Stadtwerken Menden

Nach acht Jahren erhöhen die Stadtwerke Menden den Preis für ihre Gasheizungskunden. Als Hauptgrund geben sie den CO2-Preis an.  
Zum 1. November will der Versorger, 32 Kilometer östlich von Dortmund (Nordrhein-Westfalen), seinen Gaspreis anheben. Rund 10.000 Gaskunden sind davon betroffen, wie die Stadtwerke in einer Mitteilung vom 14. September bekannt geben. Die letzte Preiserhöhung der Grundversorgung liegt, so der Versorger weiter, mehr als acht Jahre zurück. 

Das Unternehmen verweist auf den seit Anfang dieses Jahres geltenden CO2-Preis, der neben dem Verkehrssektor auch im Wärmemarkt für fossile Brennstoffe, wie Erdöl, Erdgas, Benzin und Diesel erhoben wird. Als Gaslieferanten seien Stadtwerke sogenannte Inverkehrbringer und gesetzlich dazu verpflichtet, für verkauftes Erdgas CO2-Zertifikate zu erwerben. Die Kosten hierfür fließen in die Preiskalkulation der Lieferanten ein. 

30 Euro/Tonne CO2 entspricht 0,65 Cent/kWh Erdgas

Der Teamleiter Energiebeschaffung der Stadtwerke, Thorsten Wiesenhöfer, rechnet vor: "Ein Preis von 25 Euro je Tonne CO2 entspricht rund 0,54 Cent brutto pro Kilowattstunde Erdgas. Im Jahr 2022 steigt der Preis auf 0,65 Cent". Einem Musterhaushalt mit einem jährlichen Erdgasverbrauch von 16.000 kWh entstehe im Standardtarif der Stadtwerke ein Mehraufwand von etwa 1,2 Cent pro Kilowattstunde, was monatlich rund 16 Euro entspricht. 

Diesen Preis gibt der Versorger nun an seine Kunden weiter. Alexander Nickel, Mitglied der Geschäftsleitung, betont: "Bisher konnten wir den Gaspreis für unsere Kunden trotz der zusätzlichen gesetzlichen Abgabe stabil halten. Mit der weiter steigenden CO2-Abgabe erhöht sich der Einfluss auf den Verbrauchspreis". Als weiteren Grund für die Preisanpassung zum 1. November nennen die Stadtwerke die steigenden Börsenpreise für Erdgas. Seit 2016 hätten sich die Kosten für den Gaseinkauf an der Energiebörse verdoppelt. Auch eine vorausschauende Beschaffung könne diese Preiserhöhung nicht mehr abpuffern.

Durch den neuen CO2-Preis sollen sich Investitionen in die Reduzierung von CO2 lohnen, wie etwa der Umstieg auf eine effiziente Brennwert-Heizung. Die Stadtwerke führen in diesem Zusammenhang ihren Wärmeservice an, mit sich dem der Umstieg auf eine moderne Gasbrennwerttherme "ganz ohne aufwändige Investitionskosten" realisieren ließe.

Dienstag, 14.09.2021, 11:33 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Vertrieb - Ab November höherer Gaspreis bei den Stadtwerken Menden
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Ab November höherer Gaspreis bei den Stadtwerken Menden
Nach acht Jahren erhöhen die Stadtwerke Menden den Preis für ihre Gasheizungskunden. Als Hauptgrund geben sie den CO2-Preis an.  
Zum 1. November will der Versorger, 32 Kilometer östlich von Dortmund (Nordrhein-Westfalen), seinen Gaspreis anheben. Rund 10.000 Gaskunden sind davon betroffen, wie die Stadtwerke in einer Mitteilung vom 14. September bekannt geben. Die letzte Preiserhöhung der Grundversorgung liegt, so der Versorger weiter, mehr als acht Jahre zurück. 

Das Unternehmen verweist auf den seit Anfang dieses Jahres geltenden CO2-Preis, der neben dem Verkehrssektor auch im Wärmemarkt für fossile Brennstoffe, wie Erdöl, Erdgas, Benzin und Diesel erhoben wird. Als Gaslieferanten seien Stadtwerke sogenannte Inverkehrbringer und gesetzlich dazu verpflichtet, für verkauftes Erdgas CO2-Zertifikate zu erwerben. Die Kosten hierfür fließen in die Preiskalkulation der Lieferanten ein. 

30 Euro/Tonne CO2 entspricht 0,65 Cent/kWh Erdgas

Der Teamleiter Energiebeschaffung der Stadtwerke, Thorsten Wiesenhöfer, rechnet vor: "Ein Preis von 25 Euro je Tonne CO2 entspricht rund 0,54 Cent brutto pro Kilowattstunde Erdgas. Im Jahr 2022 steigt der Preis auf 0,65 Cent". Einem Musterhaushalt mit einem jährlichen Erdgasverbrauch von 16.000 kWh entstehe im Standardtarif der Stadtwerke ein Mehraufwand von etwa 1,2 Cent pro Kilowattstunde, was monatlich rund 16 Euro entspricht. 

Diesen Preis gibt der Versorger nun an seine Kunden weiter. Alexander Nickel, Mitglied der Geschäftsleitung, betont: "Bisher konnten wir den Gaspreis für unsere Kunden trotz der zusätzlichen gesetzlichen Abgabe stabil halten. Mit der weiter steigenden CO2-Abgabe erhöht sich der Einfluss auf den Verbrauchspreis". Als weiteren Grund für die Preisanpassung zum 1. November nennen die Stadtwerke die steigenden Börsenpreise für Erdgas. Seit 2016 hätten sich die Kosten für den Gaseinkauf an der Energiebörse verdoppelt. Auch eine vorausschauende Beschaffung könne diese Preiserhöhung nicht mehr abpuffern.

Durch den neuen CO2-Preis sollen sich Investitionen in die Reduzierung von CO2 lohnen, wie etwa der Umstieg auf eine effiziente Brennwert-Heizung. Die Stadtwerke führen in diesem Zusammenhang ihren Wärmeservice an, mit sich dem der Umstieg auf eine moderne Gasbrennwerttherme "ganz ohne aufwändige Investitionskosten" realisieren ließe.

Dienstag, 14.09.2021, 11:33 Uhr
Davina Spohn

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