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Energie & Management > Statistik - 87 Prozent der Solarmodule kommen aus China
Quelle: Shutterstock
Statistik

87 Prozent der Solarmodule kommen aus China

Photovoltaikanlagen im Wert von etwa 3,6 Milliarden Euro wurden 2022 nach Deutschland importiert.
China ist das mit Abstand wichtigste Herkunftsland für PV-Anlagen in Deutschland. 2022 kamen rund 87 Prozent der nach Deutschland importierten Solarpanels aus China, was einem Wert von rund 3,1 Milliarden Euro entspricht, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr PV-Anlagen im Wert von rund 3,6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Nach China folgten als weitere Exporteure die Niederlande mit 143 Millionen Euro (4 Prozent) und Taiwan mit einem Wert von 94 Millionen Euro (3 Prozent).

Insgesamt wurden Photovoltaikanlagen im Wert von 1,4 Milliarden Euro aus Deutschland ausgeführt, heißt es weiter. Deutsche Hersteller haben hauptsächlich europäische Länder beliefert, vor allem gingen die Waren nach Österreich, die Niederlande und Italien. "Der Wert der Importe von Photovoltaikanlagen war 2022 damit mehr als doppelt so hoch wie der Wert der Exporte dieser Waren aus Deutschland", so Destatis.

Die Produktion von Solarmodulen zur Stromerzeugung hat in Deutschland stark zugenommen. 2022 wurden in den ersten neun Monaten 2,9 Millionen Stück gebaut, was einem Anstieg von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2021 und 75 Prozent gegenüber dem Neunmonatswert im Vor-Corona-Jahr 2019 entspricht. Im Gegensatz dazu stagniere die Solarthermie zur Aufbereitung von Warmwasser, heißt es weiter.

Im November 2022 waren in Deutschland auf Dächern und Grundstücken von Haushalten und Unternehmen eine PV-Leistung von 63.700  MW installiert, ein Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden 53,4 Milliarden kWh Solarstrom ins Netz eingespeist, was einen Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Anteil der Photovoltaik an der Stromerzeugung betrug im Jahr 2022 rund 12 Prozent. 1,6 Millionen Haushalte erzielten durchschnittliche Einnahmen von 183 Euro pro Monat aus der Einspeisung.
 
Stromeinspeisung durch Photovoltaik von 2018 bis 2022 in Deutschland
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Statistisches Bundesamt

Mittwoch, 1.03.2023, 14:43 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Statistik - 87 Prozent der Solarmodule kommen aus China
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87 Prozent der Solarmodule kommen aus China
Photovoltaikanlagen im Wert von etwa 3,6 Milliarden Euro wurden 2022 nach Deutschland importiert.
China ist das mit Abstand wichtigste Herkunftsland für PV-Anlagen in Deutschland. 2022 kamen rund 87 Prozent der nach Deutschland importierten Solarpanels aus China, was einem Wert von rund 3,1 Milliarden Euro entspricht, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr PV-Anlagen im Wert von rund 3,6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Nach China folgten als weitere Exporteure die Niederlande mit 143 Millionen Euro (4 Prozent) und Taiwan mit einem Wert von 94 Millionen Euro (3 Prozent).

Insgesamt wurden Photovoltaikanlagen im Wert von 1,4 Milliarden Euro aus Deutschland ausgeführt, heißt es weiter. Deutsche Hersteller haben hauptsächlich europäische Länder beliefert, vor allem gingen die Waren nach Österreich, die Niederlande und Italien. "Der Wert der Importe von Photovoltaikanlagen war 2022 damit mehr als doppelt so hoch wie der Wert der Exporte dieser Waren aus Deutschland", so Destatis.

Die Produktion von Solarmodulen zur Stromerzeugung hat in Deutschland stark zugenommen. 2022 wurden in den ersten neun Monaten 2,9 Millionen Stück gebaut, was einem Anstieg von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2021 und 75 Prozent gegenüber dem Neunmonatswert im Vor-Corona-Jahr 2019 entspricht. Im Gegensatz dazu stagniere die Solarthermie zur Aufbereitung von Warmwasser, heißt es weiter.

Im November 2022 waren in Deutschland auf Dächern und Grundstücken von Haushalten und Unternehmen eine PV-Leistung von 63.700  MW installiert, ein Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden 53,4 Milliarden kWh Solarstrom ins Netz eingespeist, was einen Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Anteil der Photovoltaik an der Stromerzeugung betrug im Jahr 2022 rund 12 Prozent. 1,6 Millionen Haushalte erzielten durchschnittliche Einnahmen von 183 Euro pro Monat aus der Einspeisung.
 
Stromeinspeisung durch Photovoltaik von 2018 bis 2022 in Deutschland
(zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken)
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Mittwoch, 1.03.2023, 14:43 Uhr
Stefan Sagmeister

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