8 Millionen Euro für grüne Wasserstoffinfrastruktur in Emden

Christian Meyer (Grüne), Landesminister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, hat den Förderbescheid am 31. Januar in Hannover übergeben. Bei den bewilligten 8 Millionen Euro handelt es sich um einen Zuschuss aus der niedersächsischen Wasserstoffrichtlinie. Das Ziel der mittlerweile ausgelaufenen Ausschreibung war die Förderung von Pilotvorhaben der Wasserstoffwirtschaft. Mit dem Geld finanziert das Land Niedersachsen die ersten 10 MW Elektrolyseleistung der im Verbundprojekt H2 Nord geplanten Wasserstoffproduktion.

Die Partner des Verbundprojektes haben in Emden und Umgebung den Aufbau zunächst von drei Wasserstoff-Tankstellen über die "SCORE-Tankstellen und Mineralölhandels-GmbH" zum Ziel. Diese sollen mit aus der Region produziertem Wasserstoff beliefert werden. Die 10 MW sind die erste Ausbaustufe der insgesamt geplanten 50 MW Elektrolyse. Ein Großteil des Strom für die Elektrolyse aus dem Energiepark Emden sollen aus, einem noch in der Planung befindlichen 94-MW-Solarpark kommen. Gründungsgesellschafter des Verbundprojektes sind der Erneuerbaren-Projektierer GP Joule, Terravent Investments und die Brons Gruppe. Unter anderem auch beteiligt sind die Stadtwerke Norden.

Die nun bewilligten 8 Millionen Euro entsprechen 40 Prozent des gesamten Investitionsvolumens, das die Partner für ihr gemeinsames Projekt veranschlagen. Der übergebene Förderbescheid reicht, wie H2 Nord mitteilt, neben der Realisierung der ersten Elektrolyse-Ausbaustufe auch für den Bau der Anlage, die die mobilen Wasserstoffspeicher befüllen wird. Letztere transportieren den Wasserstoff dann zu den Tankstellen.

"Wir müssen dringend den CO2-Ausstoß im Verkehr senken, um unsere Klimaziele zu erreichen", betonte Meyer bei der Übergabe des Bescheids. Wasserstoff sei eine der Lösungen im Schwerlastverkehr, die unbedingt für eine erfolgreiche Energiewende gebraucht würden.