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Energie & Management > Stromspeicher - 65-MWh-Batteriespeicherpark in Worms geplant
Rendering des geplanten Batteriespeicherparks in Worms. Quelle: Tesvolt
Stromspeicher

65-MWh-Batteriespeicherpark in Worms geplant

Der Batteriespeicheranbieter Tesvolt wird mit dem Wormser Energieversorger EWR AG einen Batteriespeicherpark errichten. Seine Leistung soll bei 30 MW liegen, seine Kapazität bei 65 MWh.
Das Batteriespeicherwerk wird an ein angrenzendes Umspannwerk der Netztochter EWR Netz angeschlossen sein und soll bereits im kommenden Jahr in Betrieb gehen, wie die EWR AG bekannt gibt. Zur Seite holt sich das mehrheitlich kommunale Unternehmen die Projektentwickler Timbra und W Power. Zusammen haben sie im Zuge des gemeinsamen Projekts die Betreibergesellschaft „Batteriespeicher-Park Worms GmbH“ (BPW) gegründet.

Lieferant für die Batteriespeichermodule ist der Berliner Energieausrüster Tesvolt, der mit dem Wormser Projekt laut Tesvolt-CEO Daniel Hannemann den „bisher größten Auftrag in unserer Unternehmensgeschichte“ erhält. Tesvolt hat aktuell weitere Speicherkraftwerke mit einer Kapazität von über 40 MWh in Deutschland und Schweden in der Pipeline.

Bei dem Projekt in Worms (Rheinland-Pfalz) will der Speicherspezialist eigenen Angaben nach auf Batteriezellen von Samsung SDI setzen. Die Lithium-NCA(Nickel Cobalt Aluminium)-Zellen, die in den Großspeichern verbaut sein werden, verfügen über eine höhere Energiedichte und einen überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrad im Vergleich zu den üblichen LFP-Zellen. LFP steht für Lithium-Ferrophosphat.

Philipp Schreiber, bei Tesvolt technischer Projektmanager, erklärt: „NCA-Zellen können bis zu 100 Prozent der installierten Energie nutzen, das sieht bei anderen Zelltechnologien in der Realität oft anders aus.“ Auch die Lebensdauer nach Vollzyklen liege bei NCA höher, was sich mit barem Geld auszahle. Schreiber: „Beim Energy Trading lässt sich mit der NCA-Technologie eine höhere Entladetiefe nutzen und der Speicher kann, durch die erhöhte Lebensdauer, über einen längeren Zeitraum Erlöse erwirtschaften.“

Dem Sicherheitskonzept der Zellen und dem Brandschutz des Systems widmen die Partner besondere Aufmerksamkeit, wie es weiter seitens Testvolt heißt. So soll beim Wormser Großspeicher ein aktives Brandschutzsystem Überhitzungen bereits auf Zellebene erkennen und diese automatisch durch das Einspritzen von Brandlöschmittel stoppen. Das Brandschutzsystem ist nach den US-amerikanischen Normen „UL 1973“ und „UL 9540A“ sowie nach der europäischen Norm „IEC-62933-5-1/2“ zertifiziert, was laut Tesvolt in Europa einzigartig ist. 

Mittwoch, 3.07.2024, 12:20 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Stromspeicher - 65-MWh-Batteriespeicherpark in Worms geplant
Rendering des geplanten Batteriespeicherparks in Worms. Quelle: Tesvolt
Stromspeicher
65-MWh-Batteriespeicherpark in Worms geplant
Der Batteriespeicheranbieter Tesvolt wird mit dem Wormser Energieversorger EWR AG einen Batteriespeicherpark errichten. Seine Leistung soll bei 30 MW liegen, seine Kapazität bei 65 MWh.
Das Batteriespeicherwerk wird an ein angrenzendes Umspannwerk der Netztochter EWR Netz angeschlossen sein und soll bereits im kommenden Jahr in Betrieb gehen, wie die EWR AG bekannt gibt. Zur Seite holt sich das mehrheitlich kommunale Unternehmen die Projektentwickler Timbra und W Power. Zusammen haben sie im Zuge des gemeinsamen Projekts die Betreibergesellschaft „Batteriespeicher-Park Worms GmbH“ (BPW) gegründet.

Lieferant für die Batteriespeichermodule ist der Berliner Energieausrüster Tesvolt, der mit dem Wormser Projekt laut Tesvolt-CEO Daniel Hannemann den „bisher größten Auftrag in unserer Unternehmensgeschichte“ erhält. Tesvolt hat aktuell weitere Speicherkraftwerke mit einer Kapazität von über 40 MWh in Deutschland und Schweden in der Pipeline.

Bei dem Projekt in Worms (Rheinland-Pfalz) will der Speicherspezialist eigenen Angaben nach auf Batteriezellen von Samsung SDI setzen. Die Lithium-NCA(Nickel Cobalt Aluminium)-Zellen, die in den Großspeichern verbaut sein werden, verfügen über eine höhere Energiedichte und einen überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrad im Vergleich zu den üblichen LFP-Zellen. LFP steht für Lithium-Ferrophosphat.

Philipp Schreiber, bei Tesvolt technischer Projektmanager, erklärt: „NCA-Zellen können bis zu 100 Prozent der installierten Energie nutzen, das sieht bei anderen Zelltechnologien in der Realität oft anders aus.“ Auch die Lebensdauer nach Vollzyklen liege bei NCA höher, was sich mit barem Geld auszahle. Schreiber: „Beim Energy Trading lässt sich mit der NCA-Technologie eine höhere Entladetiefe nutzen und der Speicher kann, durch die erhöhte Lebensdauer, über einen längeren Zeitraum Erlöse erwirtschaften.“

Dem Sicherheitskonzept der Zellen und dem Brandschutz des Systems widmen die Partner besondere Aufmerksamkeit, wie es weiter seitens Testvolt heißt. So soll beim Wormser Großspeicher ein aktives Brandschutzsystem Überhitzungen bereits auf Zellebene erkennen und diese automatisch durch das Einspritzen von Brandlöschmittel stoppen. Das Brandschutzsystem ist nach den US-amerikanischen Normen „UL 1973“ und „UL 9540A“ sowie nach der europäischen Norm „IEC-62933-5-1/2“ zertifiziert, was laut Tesvolt in Europa einzigartig ist. 

Mittwoch, 3.07.2024, 12:20 Uhr
Davina Spohn

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