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Energie & Management > IT - 5G hilft beim Klimaschutz
Quelle: Shutterstock
IT

5G hilft beim Klimaschutz

Eine  Analyse des Telekom-Ausrüsters Ericsson kommt zum Ergebnis, dass die 5G-Mobilfunktechnologie in vier Sektoren zu erheblichen Emissionseinsparungen führen könnte.
Die umfassende Einführung der 5G-Mobilfunktechnologie bis zum Jahr 2030 wird in Europa und Großbritannien eine unmittelbare Wirkung auf die Reduzierung von CO2-Emissionen haben. Das ist die Kernaussage einer Studie im Auftrag des schwedischen Telekommunikationsausrüsters Ericsson. Hierfür muss der schnelle Ausbau der digitalen Infrastruktur in Europa vorangetrieben werden.

Die Analyse, die Ericsson in seinem Bericht "Connectivity and Climate Change" veröffentlicht hat, stützt sich vor allem auf Daten aus der Ericsson-Forschung zu 5G-Anwendungsfällen und den Bericht "Net-Zero Europe" der Unternehmensberatung McKinsey. Demzufolge könne die Nutzung der 5G-Technologie in vier emissionsintensiven Sektoren − Energie, Transport, Fertigung und Gebäude − jährlich 55 bis 170 Mio. Tonnen (Mt) CO2 an Emissionen einsparen. Dies entsprechen etwa 35 Mio. Autos mit Verbrennungsmotor.

So könnten etwa im Energiesektor bis zu 75 Mt CO2 durch sensorgesteuerte Verbesserungen bei der Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien verhindert werden.

Anders als seine Vorgängertechnologien sei 5G dabei trotz der wesentlich höheren Datenübertragungsraten von vornherein als energiesparende Technologie entwickelt worden, so Ericsson. So könnten zum Beispiel temporär nicht benötigte Teile der Hardware durch intelligente Software vorübergehend deaktiviert werden. 

Trotz des Potenzials zeichnen die jüngsten Prognosen für die 5G-Einführung aus dem jährlichen Ericsson Mobility Report aber ein pessimistisches Bild für Europa. Ende 2020 waren rund 15 % der Weltbevölkerung mit 5G versorgt. Schätzungen zufolge werden in Nordamerika und Nordostasien bis zum Jahr 2027 mehr als 95 % Abdeckung erreicht. Im Gegensatz dazu wird Europa mit einer Bevölkerungsabdeckung von mehr als 80 % deutlich hinter seinen wirtschaftlichen Konkurrenten zurückbleiben.


Montag, 1.11.2021, 13:05 Uhr
Peter Koller
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5G hilft beim Klimaschutz
Eine  Analyse des Telekom-Ausrüsters Ericsson kommt zum Ergebnis, dass die 5G-Mobilfunktechnologie in vier Sektoren zu erheblichen Emissionseinsparungen führen könnte.
Die umfassende Einführung der 5G-Mobilfunktechnologie bis zum Jahr 2030 wird in Europa und Großbritannien eine unmittelbare Wirkung auf die Reduzierung von CO2-Emissionen haben. Das ist die Kernaussage einer Studie im Auftrag des schwedischen Telekommunikationsausrüsters Ericsson. Hierfür muss der schnelle Ausbau der digitalen Infrastruktur in Europa vorangetrieben werden.

Die Analyse, die Ericsson in seinem Bericht "Connectivity and Climate Change" veröffentlicht hat, stützt sich vor allem auf Daten aus der Ericsson-Forschung zu 5G-Anwendungsfällen und den Bericht "Net-Zero Europe" der Unternehmensberatung McKinsey. Demzufolge könne die Nutzung der 5G-Technologie in vier emissionsintensiven Sektoren − Energie, Transport, Fertigung und Gebäude − jährlich 55 bis 170 Mio. Tonnen (Mt) CO2 an Emissionen einsparen. Dies entsprechen etwa 35 Mio. Autos mit Verbrennungsmotor.

So könnten etwa im Energiesektor bis zu 75 Mt CO2 durch sensorgesteuerte Verbesserungen bei der Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien verhindert werden.

Anders als seine Vorgängertechnologien sei 5G dabei trotz der wesentlich höheren Datenübertragungsraten von vornherein als energiesparende Technologie entwickelt worden, so Ericsson. So könnten zum Beispiel temporär nicht benötigte Teile der Hardware durch intelligente Software vorübergehend deaktiviert werden. 

Trotz des Potenzials zeichnen die jüngsten Prognosen für die 5G-Einführung aus dem jährlichen Ericsson Mobility Report aber ein pessimistisches Bild für Europa. Ende 2020 waren rund 15 % der Weltbevölkerung mit 5G versorgt. Schätzungen zufolge werden in Nordamerika und Nordostasien bis zum Jahr 2027 mehr als 95 % Abdeckung erreicht. Im Gegensatz dazu wird Europa mit einer Bevölkerungsabdeckung von mehr als 80 % deutlich hinter seinen wirtschaftlichen Konkurrenten zurückbleiben.


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