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Energie & Management > Windkraft - 50 Hertz bündelt Offshore-Aktivitäten in Rostock
Quelle: Shutterstock / Thampapon
Windkraft

50 Hertz bündelt Offshore-Aktivitäten in Rostock

Der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz baut für seine Offshore-Aktivitäten in der Ostsee ein neues Hauptquartier in Rostock. Damit sollen zugleich rund 180 neue Arbeitsplätze entstehen.
Am 2. August haben 50 Hertz und die Hansestadt Rostock einen Erbbaurechtsvertrag für mindestens 60 Jahre geschlossen. Das Grundstück im Ortsteil Warnemünde hat eine Fläche von rund 23.000 Quadratmetern. Dort will das Unternehmen ein „Rostock-Offshore-Quartier“ (ROQ) errichten, um seine Aktivitäten in der Ostsee zu bündeln.

Zum ROQ gehören ein Verwaltungsgebäude sowie ein Innen- und Außenlager mit Kai-Anschluss und Liegeplätzen für Versorgungs- und Transportschiffe. Insgesamt sollen am Standort rund 180 Beschäftigte arbeiten. Die Investition ist mit 80 Millionen Euro veranschlagt.

Zentrum verschiedener Aktivitäten

Das Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nähe zum offenen Meer und ist daher ein idealer Standort für die Betriebsführung der elektrotechnischen Anlagen auf der Ostsee. Im Verwaltungsgebäude mit 100 Arbeitsplätzen, die überwiegend nach dem Flex-Desk-Prinzip genutzt werden, will 50 Hertz mehrere Einheiten unterbringen:
  • das Maritime Coordination Center (MCC) zur Einsatzplanung von Schiffen und Hubschraubern, zur Seeraumüberwachung und zum maritimen Krisenmanagement bei Havarien oder Unfällen.
  • das Offshore Control Center (OCC) zur Steuerung und Überwachung der Umspannwerke auf dem Meer mit einer Rund-um-die-Uhr Einsatzbereitschaft.
  • das Offshore-Logistikzentrum mit Büro-, Werkstatt- und Lagerflächen zur Wartung und Instandhaltung des Offshore-Stromnetzes und zur Versorgung der Plattformen. Im Lager will 50 Hertz unter anderem auf großen Drehtellern Seekabel vorhalten für gegebenenfalls notwendig werdende Reparaturarbeiten.

Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, sagte: „Wir wollen Rostock zum führenden Standort für erneuerbare Energien an der Ostsee entwickeln.“ Die Standortentscheidung von 50 Hertz sei dafür ein sehr wichtiger Baustein. Das Unternehmen sei bereits jetzt ein wichtiger Partner auch für Technologieprojekte, beispielsweise mit dem Ocean Technology Campus.

Gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern plane die Stadt, die dafür notwendigen Flächen am ehemaligen Werftbecken in Warnemünde bereitzustellen. „Unsere Verwaltung und Rostock Business betreuen intensiv das Projekt“, versicherte Kröger.
 
Lageplan des Strukturkonzepts Warnemünde
(Zur Vollansicht bitte auf das Bild klicken)
Quelle: Hansestadt Rostock

Übergangsweise Arbeit im Container

Das für das ROQ vorgesehene Grundstück muss in den kommenden Jahren noch beräumt und von Altlasten befreit werden. Daher wird 50 Hertz übergangsweise ab 2025 in einer Containeranlage in unmittelbarer Nähe ein Interimsbüro und ein Zwischenlager einrichten. Als Bezugstermin für das ROQ ist 2028 vorgesehen. Bis dahin soll das Hafenbecken auf 10 Meter vertieft werden, damit an der – öffentlich zugänglichen - Kaikante auch Schwerlastschiffe, die bis zu 200 Meter lang sind, an- und ablegen können.
 

Dirk Biermann, COO von 50 Hertz erläuterte: „Der Standort in Rostock-Warnemünde in unmittelbarer Nähe zu den Werften und wichtigen Dienstleistern ist für uns ideal, um unsere Offshore-Aktivitäten in der Ostsee zu bündeln.“ Die Ostsee werde in den kommenden Jahrzehnten ein wichtiger Stromlieferant sein, weitere große Offshore-Projekte befinden sich im Genehmigungsverfahren oder in der Planung.

„Wir investieren rund 80 Millionen Euro in diesen attraktiven Standort, der hervorragend an den Fernverkehr der Deutschen Bahn, den öffentlichen Personennahverkehr und an Fernstraßen und Autobahnen angebunden ist“, kündigte Biermann an.

Freitag, 2.08.2024, 14:45 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Windkraft - 50 Hertz bündelt Offshore-Aktivitäten in Rostock
Quelle: Shutterstock / Thampapon
Windkraft
50 Hertz bündelt Offshore-Aktivitäten in Rostock
Der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz baut für seine Offshore-Aktivitäten in der Ostsee ein neues Hauptquartier in Rostock. Damit sollen zugleich rund 180 neue Arbeitsplätze entstehen.
Am 2. August haben 50 Hertz und die Hansestadt Rostock einen Erbbaurechtsvertrag für mindestens 60 Jahre geschlossen. Das Grundstück im Ortsteil Warnemünde hat eine Fläche von rund 23.000 Quadratmetern. Dort will das Unternehmen ein „Rostock-Offshore-Quartier“ (ROQ) errichten, um seine Aktivitäten in der Ostsee zu bündeln.

Zum ROQ gehören ein Verwaltungsgebäude sowie ein Innen- und Außenlager mit Kai-Anschluss und Liegeplätzen für Versorgungs- und Transportschiffe. Insgesamt sollen am Standort rund 180 Beschäftigte arbeiten. Die Investition ist mit 80 Millionen Euro veranschlagt.

Zentrum verschiedener Aktivitäten

Das Grundstück befindet sich in unmittelbarer Nähe zum offenen Meer und ist daher ein idealer Standort für die Betriebsführung der elektrotechnischen Anlagen auf der Ostsee. Im Verwaltungsgebäude mit 100 Arbeitsplätzen, die überwiegend nach dem Flex-Desk-Prinzip genutzt werden, will 50 Hertz mehrere Einheiten unterbringen:
  • das Maritime Coordination Center (MCC) zur Einsatzplanung von Schiffen und Hubschraubern, zur Seeraumüberwachung und zum maritimen Krisenmanagement bei Havarien oder Unfällen.
  • das Offshore Control Center (OCC) zur Steuerung und Überwachung der Umspannwerke auf dem Meer mit einer Rund-um-die-Uhr Einsatzbereitschaft.
  • das Offshore-Logistikzentrum mit Büro-, Werkstatt- und Lagerflächen zur Wartung und Instandhaltung des Offshore-Stromnetzes und zur Versorgung der Plattformen. Im Lager will 50 Hertz unter anderem auf großen Drehtellern Seekabel vorhalten für gegebenenfalls notwendig werdende Reparaturarbeiten.

Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, sagte: „Wir wollen Rostock zum führenden Standort für erneuerbare Energien an der Ostsee entwickeln.“ Die Standortentscheidung von 50 Hertz sei dafür ein sehr wichtiger Baustein. Das Unternehmen sei bereits jetzt ein wichtiger Partner auch für Technologieprojekte, beispielsweise mit dem Ocean Technology Campus.

Gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern plane die Stadt, die dafür notwendigen Flächen am ehemaligen Werftbecken in Warnemünde bereitzustellen. „Unsere Verwaltung und Rostock Business betreuen intensiv das Projekt“, versicherte Kröger.
 
Lageplan des Strukturkonzepts Warnemünde
(Zur Vollansicht bitte auf das Bild klicken)
Quelle: Hansestadt Rostock

Übergangsweise Arbeit im Container

Das für das ROQ vorgesehene Grundstück muss in den kommenden Jahren noch beräumt und von Altlasten befreit werden. Daher wird 50 Hertz übergangsweise ab 2025 in einer Containeranlage in unmittelbarer Nähe ein Interimsbüro und ein Zwischenlager einrichten. Als Bezugstermin für das ROQ ist 2028 vorgesehen. Bis dahin soll das Hafenbecken auf 10 Meter vertieft werden, damit an der – öffentlich zugänglichen - Kaikante auch Schwerlastschiffe, die bis zu 200 Meter lang sind, an- und ablegen können.
 

Dirk Biermann, COO von 50 Hertz erläuterte: „Der Standort in Rostock-Warnemünde in unmittelbarer Nähe zu den Werften und wichtigen Dienstleistern ist für uns ideal, um unsere Offshore-Aktivitäten in der Ostsee zu bündeln.“ Die Ostsee werde in den kommenden Jahrzehnten ein wichtiger Stromlieferant sein, weitere große Offshore-Projekte befinden sich im Genehmigungsverfahren oder in der Planung.

„Wir investieren rund 80 Millionen Euro in diesen attraktiven Standort, der hervorragend an den Fernverkehr der Deutschen Bahn, den öffentlichen Personennahverkehr und an Fernstraßen und Autobahnen angebunden ist“, kündigte Biermann an.

Freitag, 2.08.2024, 14:45 Uhr
Susanne Harmsen

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