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Energie & Management > Wasserstoff - 19 Fraunhofer-Institute entwickeln Brennstoffzellen für H2-LKW
Quelle: Shutterstock / Lesterman
Wasserstoff

19 Fraunhofer-Institute entwickeln Brennstoffzellen für H2-LKW

Der Forschungsverbund H2Go will die wirtschaftliche Produktion von Brennstoffzellen für den Schwerlastverkehr ermöglichen.
Rund 10 % der globalen CO2-Emissionen gehen auf den Schwerlastverkehr zurück. 19 Fraunhofer-Institute wollen das nun ändern: Unter dem Dach des Aktionsplans „H2GO“ haben sie sich zusammengeschlossen und planen, technologische Lösungen für eine effiziente Großserienfertigung von Brennstoffzellen zu schaffen, die an Bord von Fahrzeugen Wasserstoff in Strom umwandeln. Das geht aus einer Mitteilung der Fraunhofer-Gesellschaft hervor.

Die teilnehmenden Fraunhofer-Institute aus insgesamt neun Bundesländern sollen dafür in regionalen „Technologiehubs“ neue Fertigungslösungen entwickeln. Diese sollen dann unter Einbeziehung von Initiativen auf Landes- und Bundesebene in vier Technologieverbünden geclustert werden. Eine übergeordnete „Referenzfabrik“ soll digitale Abbilder der entwickelten Produktionslösungen zur Verfügung stellen, sodass eine virtuelle Referenzarchitektur für die Brennstoffzellenproduktion entsteht.

Schneller, fehlerfreier Prozesshochlauf in den Unternehmen

Das Projekt H2Go soll damit direkten Nutzen für Unternehmen haben. Diese könnten an den bereitgestellten Informationen teilhaben und so ihre Produktionselemente entwickeln. Auch sollen auf der Basis virtueller Abbilder der Produktionselemente digitale Pilotlinien aufgebaut werden, um die Wertschöpfungskette und ihre Effizienz zu betrachten. Für den Prozesshochlauf der zukünftigen Serienproduktion wollen die Forscher Lösungsangebote entwickeln, die schnelle, fehlerfreie Produktion ermöglichen.

In technologischer Hinsicht biete die Brennstoffzelle für den Schwerlastverkehr im Vergleich zu fossilen Antriebstechnologien ähnliche Volumen- und Gewichtszuladungen bei vergleichbaren Reichweiten und Tankzeiten, heißt es in der Mitteilung. Damit bleibe Fuhrunternehmen die gewohnte Flexibilität im Lkw-Einsatz erhalten. Gegenüber anderen emissionsfreien Antrieben seien brennstoffzellenelektrische Fahrzeuge (FCEV, fuel cell electric vehicles) damit gerade im Schwerlastverkehr betriebs- wie volkswirtschaftlich und auch ökologisch wettbewerbsfähig.

Voraussetzung dafür sei allerdings ein erfolgreicher Markthochlauf, der für Wasserstoff Kostenparität zu fossilen Energieträgern schaffe. Gefördert wird das Projekt vom Bundesverkehrsministerium (BMDV) mit rund 80 Mio. Euro aus den Mitteln des Zukunftsfonds Automobilindustrie. Der Förderzeitraum reicht bis Ende 2025.

Mittwoch, 14.09.2022, 12:55 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Der Forschungsverbund H2Go will die wirtschaftliche Produktion von Brennstoffzellen für den Schwerlastverkehr ermöglichen.
Rund 10 % der globalen CO2-Emissionen gehen auf den Schwerlastverkehr zurück. 19 Fraunhofer-Institute wollen das nun ändern: Unter dem Dach des Aktionsplans „H2GO“ haben sie sich zusammengeschlossen und planen, technologische Lösungen für eine effiziente Großserienfertigung von Brennstoffzellen zu schaffen, die an Bord von Fahrzeugen Wasserstoff in Strom umwandeln. Das geht aus einer Mitteilung der Fraunhofer-Gesellschaft hervor.

Die teilnehmenden Fraunhofer-Institute aus insgesamt neun Bundesländern sollen dafür in regionalen „Technologiehubs“ neue Fertigungslösungen entwickeln. Diese sollen dann unter Einbeziehung von Initiativen auf Landes- und Bundesebene in vier Technologieverbünden geclustert werden. Eine übergeordnete „Referenzfabrik“ soll digitale Abbilder der entwickelten Produktionslösungen zur Verfügung stellen, sodass eine virtuelle Referenzarchitektur für die Brennstoffzellenproduktion entsteht.

Schneller, fehlerfreier Prozesshochlauf in den Unternehmen

Das Projekt H2Go soll damit direkten Nutzen für Unternehmen haben. Diese könnten an den bereitgestellten Informationen teilhaben und so ihre Produktionselemente entwickeln. Auch sollen auf der Basis virtueller Abbilder der Produktionselemente digitale Pilotlinien aufgebaut werden, um die Wertschöpfungskette und ihre Effizienz zu betrachten. Für den Prozesshochlauf der zukünftigen Serienproduktion wollen die Forscher Lösungsangebote entwickeln, die schnelle, fehlerfreie Produktion ermöglichen.

In technologischer Hinsicht biete die Brennstoffzelle für den Schwerlastverkehr im Vergleich zu fossilen Antriebstechnologien ähnliche Volumen- und Gewichtszuladungen bei vergleichbaren Reichweiten und Tankzeiten, heißt es in der Mitteilung. Damit bleibe Fuhrunternehmen die gewohnte Flexibilität im Lkw-Einsatz erhalten. Gegenüber anderen emissionsfreien Antrieben seien brennstoffzellenelektrische Fahrzeuge (FCEV, fuel cell electric vehicles) damit gerade im Schwerlastverkehr betriebs- wie volkswirtschaftlich und auch ökologisch wettbewerbsfähig.

Voraussetzung dafür sei allerdings ein erfolgreicher Markthochlauf, der für Wasserstoff Kostenparität zu fossilen Energieträgern schaffe. Gefördert wird das Projekt vom Bundesverkehrsministerium (BMDV) mit rund 80 Mio. Euro aus den Mitteln des Zukunftsfonds Automobilindustrie. Der Förderzeitraum reicht bis Ende 2025.

Mittwoch, 14.09.2022, 12:55 Uhr
Katia Meyer-Tien

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