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Energie & Management > IT - „Die größte Herausforderung waren wir selbst“
Im Uhrzeigersinn: Mandy Schwerendt, Daniel Wolter, Georg Eble. Quelle: E&M
IT

„Die größte Herausforderung waren wir selbst“

Die Stadtwerke Garbsen haben eine zweite Strommarke aufgelegt. Neu ist auch die IT, die aus diesem Grund angeschafft wurde. Warum das Ganze? Das war Thema eines E&M-Webinars.
„Die Transformation der Stadtwerke Garbsen durch Cloud-Technologie“ war das Thema eines von E&M durchgeführten Webinars. Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Daniel Wolter, und Mandy Schwerendt, CEO von Lynqtech, berichteten von ihren Erfahrungen bei der Einführung der Marke „purpur-energy“.

Klar griff Moderator und E&M-Redakteur Georg Eble gleich zu Beginn des Webinars die Frage auf: Warum bringt ein Stadtwerk eine neue Marke auf den Markt? Und Stadtwerke-Chef Wolter hatte darauf mehr als eine Antwort: Mit dem Projekt wollte er einen neuen Gründergeist bei den Stadtwerken wecken, die Digitalisierung im Unternehmen vorantreiben und zudem das Vertriebsgebiet ausweiten. Denn Purpur Energy wird bundesweit angeboten, im Gegensatz zu den herkömmlichen Stadtwerke-Tarifen.

Wolter: „Die Veränderung, die wir in Unternehmen brauchen, sind in dieser Heftigkeit oftmals gar nicht so möglich, nicht gegenüber den Bestandskunden, nicht gegenüber den Gesellschaftern und auch nicht gegenüber den Mitarbeitern. Deshalb haben wir eine zweite Marke eingeführt, um das gesamte Konstrukt zu erproben und dabei zu lernen.“



Seit September ist Purpur Energy am Markt. Damit will das Stadtwerk in der Nähe von Hannover nicht nur bundesweit Kunden gewinnen, sondern der Aufbau der Marke und die Technik dahinter sollen auch als Blaupause für die künftige Arbeit mit den Bestandskunden dienen. Man habe sich im Vorfeld viele IT-Anbieter angesehen, sagte Wolter: „Der Vorteil bei Lynqtech ist, dass dort zur IT-Kompetenz eine hohe Marktkenntnis kommt.“

„Einfach mal machen“

Der Grund dafür: Wie Geschäftsführerin und CEO Mandy Schwerendt sagte, komme ihr Unternehmen zwar aus der Energiewirtschaft, habe aber selbst wertvolle Erfahrung bei der eigenen Neuaufstellung gemacht. „Von daher kennen wir die Stolpersteine“, so Schwerendt. Wichtig sei bei solchen Projekten ein Gleichklang aus Technik, Prozessen und Kundenansprache.

Die eingesetzte Lynqtech-Software wird dabei als Plattform in der Cloud angeboten. „Das ist heute Standard“, so Schwerendt. Als einen großen Vorteil der Software sieht sie deren Struktur: „Diese ist sehr modular aufgebaut.“ Änderungen können schnell durchgeführt werden, „ohne dass alles darum herum lahmgelegt wird“. So sei es beispielsweise möglich, rasch auf neue gesetzliche Änderungen zu reagieren. Eine schnelle Weiterentwicklung der Software ist möglich, weil nur einzelne Komponenten angepasst werden.

Die technische Umsetzung der Marke Purpur Energy habe sieben Wochen gedauert, sagte Schwerendt weiter. Kaum länger habe man sich im Vorfeld mit den Stadtwerken über die inhaltliche Richtung ausgetauscht. „Wofür steht die Marke? Was brauchen wir für die Abwicklung? Wie ist das Team dahinter? Wir wollten ein gemeinsames Bild für alle haben.“

Und was war die größte Herausforderung bei dem Projekt? „Die größte Herausforderung waren wir selbst“, sagte Stadtwerke-Chef Wolters. „Die Geschwindigkeit war enorm, das sind viele nicht gewohnt.“ Er sieht aber keine Alternative dazu. Denn Kundenansprache müsse heute über viele Kanäle erfolgen. „Erstbezieher, Azubis, junge Familien wählen ihren Energieanbieter ganz anders aus“ als die Bestandskunden, die noch vor Jahren zum Versorger kamen.

Mandy Schwerendt unterstützt daher den Ansatz von Wolter: Die Versorger hinkten der Digitalisierung hinterher, das belegten zahlreiche Studien. Und: „Es wird sich über jede Eventualität dreifach Gedanken gemacht, das kann nicht sein.“ Ihr Tipp: Einfach mal machen.

Freitag, 8.12.2023, 16:43 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > IT - „Die größte Herausforderung waren wir selbst“
Im Uhrzeigersinn: Mandy Schwerendt, Daniel Wolter, Georg Eble. Quelle: E&M
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„Die größte Herausforderung waren wir selbst“
Die Stadtwerke Garbsen haben eine zweite Strommarke aufgelegt. Neu ist auch die IT, die aus diesem Grund angeschafft wurde. Warum das Ganze? Das war Thema eines E&M-Webinars.
„Die Transformation der Stadtwerke Garbsen durch Cloud-Technologie“ war das Thema eines von E&M durchgeführten Webinars. Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Daniel Wolter, und Mandy Schwerendt, CEO von Lynqtech, berichteten von ihren Erfahrungen bei der Einführung der Marke „purpur-energy“.

Klar griff Moderator und E&M-Redakteur Georg Eble gleich zu Beginn des Webinars die Frage auf: Warum bringt ein Stadtwerk eine neue Marke auf den Markt? Und Stadtwerke-Chef Wolter hatte darauf mehr als eine Antwort: Mit dem Projekt wollte er einen neuen Gründergeist bei den Stadtwerken wecken, die Digitalisierung im Unternehmen vorantreiben und zudem das Vertriebsgebiet ausweiten. Denn Purpur Energy wird bundesweit angeboten, im Gegensatz zu den herkömmlichen Stadtwerke-Tarifen.

Wolter: „Die Veränderung, die wir in Unternehmen brauchen, sind in dieser Heftigkeit oftmals gar nicht so möglich, nicht gegenüber den Bestandskunden, nicht gegenüber den Gesellschaftern und auch nicht gegenüber den Mitarbeitern. Deshalb haben wir eine zweite Marke eingeführt, um das gesamte Konstrukt zu erproben und dabei zu lernen.“



Seit September ist Purpur Energy am Markt. Damit will das Stadtwerk in der Nähe von Hannover nicht nur bundesweit Kunden gewinnen, sondern der Aufbau der Marke und die Technik dahinter sollen auch als Blaupause für die künftige Arbeit mit den Bestandskunden dienen. Man habe sich im Vorfeld viele IT-Anbieter angesehen, sagte Wolter: „Der Vorteil bei Lynqtech ist, dass dort zur IT-Kompetenz eine hohe Marktkenntnis kommt.“

„Einfach mal machen“

Der Grund dafür: Wie Geschäftsführerin und CEO Mandy Schwerendt sagte, komme ihr Unternehmen zwar aus der Energiewirtschaft, habe aber selbst wertvolle Erfahrung bei der eigenen Neuaufstellung gemacht. „Von daher kennen wir die Stolpersteine“, so Schwerendt. Wichtig sei bei solchen Projekten ein Gleichklang aus Technik, Prozessen und Kundenansprache.

Die eingesetzte Lynqtech-Software wird dabei als Plattform in der Cloud angeboten. „Das ist heute Standard“, so Schwerendt. Als einen großen Vorteil der Software sieht sie deren Struktur: „Diese ist sehr modular aufgebaut.“ Änderungen können schnell durchgeführt werden, „ohne dass alles darum herum lahmgelegt wird“. So sei es beispielsweise möglich, rasch auf neue gesetzliche Änderungen zu reagieren. Eine schnelle Weiterentwicklung der Software ist möglich, weil nur einzelne Komponenten angepasst werden.

Die technische Umsetzung der Marke Purpur Energy habe sieben Wochen gedauert, sagte Schwerendt weiter. Kaum länger habe man sich im Vorfeld mit den Stadtwerken über die inhaltliche Richtung ausgetauscht. „Wofür steht die Marke? Was brauchen wir für die Abwicklung? Wie ist das Team dahinter? Wir wollten ein gemeinsames Bild für alle haben.“

Und was war die größte Herausforderung bei dem Projekt? „Die größte Herausforderung waren wir selbst“, sagte Stadtwerke-Chef Wolters. „Die Geschwindigkeit war enorm, das sind viele nicht gewohnt.“ Er sieht aber keine Alternative dazu. Denn Kundenansprache müsse heute über viele Kanäle erfolgen. „Erstbezieher, Azubis, junge Familien wählen ihren Energieanbieter ganz anders aus“ als die Bestandskunden, die noch vor Jahren zum Versorger kamen.

Mandy Schwerendt unterstützt daher den Ansatz von Wolter: Die Versorger hinkten der Digitalisierung hinterher, das belegten zahlreiche Studien. Und: „Es wird sich über jede Eventualität dreifach Gedanken gemacht, das kann nicht sein.“ Ihr Tipp: Einfach mal machen.

Freitag, 8.12.2023, 16:43 Uhr
Stefan Sagmeister

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