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Energie & Management > Wasserstoff - Zwei Wasserstofftankstellen für Rebus-Busflotte
Wasserstoffbus vor dem Apex-Firmengelände. Quelle: Apex Group
Wasserstoff

Zwei Wasserstofftankstellen für Rebus-Busflotte

Der in Rostock-Laage ansässige Elektrolyseurhresteller Apex will Wasserstofftankstellen für Busse realisieren und verstärkt dafür die Kooperation mit Resato Hydrogen Technology.
Die Wasserstofftankstelle für Lkw in der Zentrale von "APEX" in der Stadt Laage im Landkreis Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) hat Apex bereits mit "Resato Hydrogen Technology" realisiert. Jetzt wollen die beiden Unternehmen erneut zusammenarbeiten, wie Apex in einer Mitteilung vom 18. Juli bekannt gibt. 

Im April erst hatte Apex den Zuschlag bekommen für Planung, Bau, Betrieb und Wartung von zwei Wasserstofftankstellen erhalten, die ab 2024 die Busflotte des städtischen Verkehrsbetriebes "rebus Regionalbus Rostock GmbH" mit Wasserstoff versorgen soll. Die Tankstellen sollen auf dem Gelände der Rebus-Busdepots in Bad Doberan und Güstrow entstehen, wie ein Sprecher gegenüber der Redaktion erklärte.

Apex hat Resato nun den Auftrag erteilt, alle benötigten Tankstellenkomponenten für die Installation der Depottankstellen zu liefern. Resato ist ein niederländischer Hersteller von Hochdrucklösungen, die einen schnellen und sicheren Betankungsbetrieb gewährleisten sollen. Die Tankstellen sollen standardmäßig mit einer 350-bar-Schnellbefüllungsfunktion ausgestattet sein und eine Hochdruckkompressionstechnologie nutzen.

Das System soll modular konzipiert sein, um sich später leicht erweitern zu lassen. Die Tankstationen sind, wie es weiter heißt, "AFIR"-konform. Die Abkürzung steht für "Alternative Fuels Infrastructure Regulation" und soll den Aufbau von Ladeinfrastruktur in der gesamten EU beschleunigen und vereinheitlichen. Die Verordnung wurde im Juli 2021 als Teil des Green Deals vorgestellt.

Wasserstoffproduktion auf Apex-Firmengelände

Planung und Bau der Tankstellen sollen bis Anfang 2024 abgeschlossen sein. Nach Fertigstellung gehen sie, so sehen es die Planungen vor, in das Eigentum von Rebus über. Das Verkehrsunternehmen plant bis 2024/2025 sukzessive die Beschaffung von 47 Brennstoffzellen-Niederflur-Solobussen und fünf weiteren Brennstoffzellen-Gelenkbussen. Apex wird die Tankstellen vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme via Trailer mit grünem Wasserstoff beliefern. Vereinbart sind 2.200 Tonnen über einen Zeitraum von acht Jahren.

Erzeugt wird der Wasserstoff mit Strom aus Wind- und Solarkraft auf dem firmeneigenen Gelände der Apex in Laage. Der dort bereits bestehende 2-MW-Elektrolyseur soll hierzu, wie der Apex-Sprecher im Gespräch mit der Redaktion ergänzt, auf 12 MW ausgebaut werden. Die Belieferung der zwei Wasserstofftankstellen in Bad Doberan und Güstrow wird, wie Apex bereits im April bekannt gab, rund ein Drittel dieser Kapazität beanspruchen. Die verbleibende Kapazität will das Unternehmen an weitere Abnehmer vermarkten. 
 

Anfang des Jahres wurde die Übernahme der Apex Group durch den luxemburgischen Finanzinvestor Exceet bekannt. Seitdem ist Apex an der Frankfurter Börse notiert. Die Transaktion hat dem Unternehmen nach eigenen Angaben 87 Millionen Euro an frischem Kapital eingebracht.

Dienstag, 18.07.2023, 16:38 Uhr
Davina Spohn
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Wasserstoffbus vor dem Apex-Firmengelände. Quelle: Apex Group
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Der in Rostock-Laage ansässige Elektrolyseurhresteller Apex will Wasserstofftankstellen für Busse realisieren und verstärkt dafür die Kooperation mit Resato Hydrogen Technology.
Die Wasserstofftankstelle für Lkw in der Zentrale von "APEX" in der Stadt Laage im Landkreis Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) hat Apex bereits mit "Resato Hydrogen Technology" realisiert. Jetzt wollen die beiden Unternehmen erneut zusammenarbeiten, wie Apex in einer Mitteilung vom 18. Juli bekannt gibt. 

Im April erst hatte Apex den Zuschlag bekommen für Planung, Bau, Betrieb und Wartung von zwei Wasserstofftankstellen erhalten, die ab 2024 die Busflotte des städtischen Verkehrsbetriebes "rebus Regionalbus Rostock GmbH" mit Wasserstoff versorgen soll. Die Tankstellen sollen auf dem Gelände der Rebus-Busdepots in Bad Doberan und Güstrow entstehen, wie ein Sprecher gegenüber der Redaktion erklärte.

Apex hat Resato nun den Auftrag erteilt, alle benötigten Tankstellenkomponenten für die Installation der Depottankstellen zu liefern. Resato ist ein niederländischer Hersteller von Hochdrucklösungen, die einen schnellen und sicheren Betankungsbetrieb gewährleisten sollen. Die Tankstellen sollen standardmäßig mit einer 350-bar-Schnellbefüllungsfunktion ausgestattet sein und eine Hochdruckkompressionstechnologie nutzen.

Das System soll modular konzipiert sein, um sich später leicht erweitern zu lassen. Die Tankstationen sind, wie es weiter heißt, "AFIR"-konform. Die Abkürzung steht für "Alternative Fuels Infrastructure Regulation" und soll den Aufbau von Ladeinfrastruktur in der gesamten EU beschleunigen und vereinheitlichen. Die Verordnung wurde im Juli 2021 als Teil des Green Deals vorgestellt.

Wasserstoffproduktion auf Apex-Firmengelände

Planung und Bau der Tankstellen sollen bis Anfang 2024 abgeschlossen sein. Nach Fertigstellung gehen sie, so sehen es die Planungen vor, in das Eigentum von Rebus über. Das Verkehrsunternehmen plant bis 2024/2025 sukzessive die Beschaffung von 47 Brennstoffzellen-Niederflur-Solobussen und fünf weiteren Brennstoffzellen-Gelenkbussen. Apex wird die Tankstellen vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme via Trailer mit grünem Wasserstoff beliefern. Vereinbart sind 2.200 Tonnen über einen Zeitraum von acht Jahren.

Erzeugt wird der Wasserstoff mit Strom aus Wind- und Solarkraft auf dem firmeneigenen Gelände der Apex in Laage. Der dort bereits bestehende 2-MW-Elektrolyseur soll hierzu, wie der Apex-Sprecher im Gespräch mit der Redaktion ergänzt, auf 12 MW ausgebaut werden. Die Belieferung der zwei Wasserstofftankstellen in Bad Doberan und Güstrow wird, wie Apex bereits im April bekannt gab, rund ein Drittel dieser Kapazität beanspruchen. Die verbleibende Kapazität will das Unternehmen an weitere Abnehmer vermarkten. 
 

Anfang des Jahres wurde die Übernahme der Apex Group durch den luxemburgischen Finanzinvestor Exceet bekannt. Seitdem ist Apex an der Frankfurter Börse notiert. Die Transaktion hat dem Unternehmen nach eigenen Angaben 87 Millionen Euro an frischem Kapital eingebracht.

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Davina Spohn

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