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Energie & Management > Photovoltaik - Wittenberge macht Deponie zum Solarstandort
Quelle: Pixabay / andreas160578
Photovoltaik

Wittenberge macht Deponie zum Solarstandort

Die Stadtwerke im brandenburgischen Wittenberge stehen vor dem Bau eines großen Solarparks. Rund 9 MW Kapazität sind für die auf der örtlichen Deponie vorgesehene Anlage geplant.
Müllheizkraftwerke sind Quelle für Nahwärmenetze oder speisen mit klimaneutralem Strom auch schon einmal Elektrolyseure. Die Nachbarschaft zu Unrat will nun auch die nordbrandenburgische Kommune Wittenberge für ein Erneuerbaren-Projekt nutzen: Auf der örtlichen Feststoff-Deponie soll eine Freiflächen-Solaranlage entstehen und möglichst ab 2025 den Betrieb aufnehmen.

Die Kommune im Landkreis Prignitz hat die wichtigsten Weichen für das Projekt gestellt. Für das Sonnenkraftwerk muss ein Bebauungsplan her, weil für die Fläche bisher keine Solarenergie vorgesehen war. Die Stadtverordnetenversammlung hat einem entsprechenden Aufstellungsbeschluss inzwischen mehrheitlich zugestimmt.

Das Kraftwerk wird ein städtisches Projekt. Die Ende der 1990er-Jahre geschlossene Deponie gehört der Kommune, die wiederum das Tochterunternehmen Stadtwerke mit dem Bau und Betrieb des Solarparks beauftragen will. Für die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung erscheint es attraktiv, mit dem eigenen Projekt im Idealfall günstige Ökostromtarife für die lokale Bevölkerung zu schaffen.

Wie Stadtwerke-Geschäftsführer Lutz Kähler auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, werde das Projekt nach derzeitigem Planungsstand etwa 5,9 Millionen Euro an Investition erfordern. Der erzeugte Solarstrom solle ins das Verteilnetz des Versorgers fließen. Die Stadtwerke erzeugen im Erneuerbaren-Bereich bereits Wärme aus einer Biogasanlage, hinzu kommt Strom aus Bioerdgas mit einer gekoppelten KWK-Anlage.

Die Solaranlage wird auf Ständern stehen, die rund 16.000 Module sollen nicht tiefer als 60 Zentimeter über dem Boden enden. Damit soll die – teils noch zu schaffende – Wiesenfläche ausreichend mit Licht versorgt sein. Die gesamte Anlage soll über eine Kapazität von 8,8 MW verfügen und auf dem Deponiehügel einen Raum von rund 13 Hektar einnehmen.

Mittwoch, 19.07.2023, 16:53 Uhr
Volker Stephan
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Wittenberge macht Deponie zum Solarstandort
Die Stadtwerke im brandenburgischen Wittenberge stehen vor dem Bau eines großen Solarparks. Rund 9 MW Kapazität sind für die auf der örtlichen Deponie vorgesehene Anlage geplant.
Müllheizkraftwerke sind Quelle für Nahwärmenetze oder speisen mit klimaneutralem Strom auch schon einmal Elektrolyseure. Die Nachbarschaft zu Unrat will nun auch die nordbrandenburgische Kommune Wittenberge für ein Erneuerbaren-Projekt nutzen: Auf der örtlichen Feststoff-Deponie soll eine Freiflächen-Solaranlage entstehen und möglichst ab 2025 den Betrieb aufnehmen.

Die Kommune im Landkreis Prignitz hat die wichtigsten Weichen für das Projekt gestellt. Für das Sonnenkraftwerk muss ein Bebauungsplan her, weil für die Fläche bisher keine Solarenergie vorgesehen war. Die Stadtverordnetenversammlung hat einem entsprechenden Aufstellungsbeschluss inzwischen mehrheitlich zugestimmt.

Das Kraftwerk wird ein städtisches Projekt. Die Ende der 1990er-Jahre geschlossene Deponie gehört der Kommune, die wiederum das Tochterunternehmen Stadtwerke mit dem Bau und Betrieb des Solarparks beauftragen will. Für die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung erscheint es attraktiv, mit dem eigenen Projekt im Idealfall günstige Ökostromtarife für die lokale Bevölkerung zu schaffen.

Wie Stadtwerke-Geschäftsführer Lutz Kähler auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, werde das Projekt nach derzeitigem Planungsstand etwa 5,9 Millionen Euro an Investition erfordern. Der erzeugte Solarstrom solle ins das Verteilnetz des Versorgers fließen. Die Stadtwerke erzeugen im Erneuerbaren-Bereich bereits Wärme aus einer Biogasanlage, hinzu kommt Strom aus Bioerdgas mit einer gekoppelten KWK-Anlage.

Die Solaranlage wird auf Ständern stehen, die rund 16.000 Module sollen nicht tiefer als 60 Zentimeter über dem Boden enden. Damit soll die – teils noch zu schaffende – Wiesenfläche ausreichend mit Licht versorgt sein. Die gesamte Anlage soll über eine Kapazität von 8,8 MW verfügen und auf dem Deponiehügel einen Raum von rund 13 Hektar einnehmen.

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