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Energie & Management > Windkraft  - Windpark Oranje Wind soll Stromnetze stabil halten
Ging kürzlich ans Netz: RWE-Windpark Kaskasi mit 342 MW. Quelle: E&M / Georg Eble
Windkraft

Windpark Oranje Wind soll Stromnetze stabil halten

Tennet und RWE haben Verträge für den Netzanschluss des Offshore-Windparks Oranje Wind unterzeichnet. Das 800-MW-Projekt umfasst Innovationen, die der Netzstabilität dienen.
Der RWE-Windpark Oranje Wind soll 53 Kilometer vor der niederländischen Küste entstehen und war bis zu einer Umbenennung unter dem Projektnamen Hollandse Kust West VII (HKW VII) bekannt. Die jetzt zwischen dem niederländischen Übertragungsnetzbetreiber Tennet und dem deutschen Energieunternehmen RWE unterzeichneten Vereinbarungen regeln die Errichtung des Netzanschlusses sowie die Übertragung des vom Windpark produzierten Stroms auf die Tennet-Plattform. Die Netzanbindung erfolgt an das Umspannwerk in Wijk aan Zee und soll bis 2026 betriebsbereit sein, wie RWE mitteilt.

Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind, erklärte zu dem Projekt: „Dies ist ein Meilenstein für die Realisierung unseres ersten Offshore-Windprojekts in den Niederlanden, das nicht nur auf eine vollständige Systemintegration setzt, sondern auch mehr als eine Million Haushalte in den Niederlanden mit grünem Strom versorgen soll.“

Der Windpark ist mit einer installierten Leistung von fast 800 MW geplant. Zur Gewährleistung der Netzstabilität sollen eine Reihe von Innovationen integriert werden. Dazu zählen schwimmende Solarpaneele, eine Unterwasser-Lithium-Ionen-Batterie und ein auf Lidar (Light detection and ranging) basierendes System zur genauen Vorhersage der Stromerzeugung. Darüber hinaus will RWE in die Systemintegration an Land investieren, zum Beispiel in Elektrolysekapazitäten und E-Boiler, um die Balance zwischen Stromerzeugung und Stromabnahme zu erreichen.

„Die Netzanbindung dieses Windparks ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigen Energiesystem“, betonte Marco Kuijpers, Director Offshore Projects bei Tennet. Durch die Innovationen könne man gemeinsam Erfahrungen beim Aufbau des Energiesystems der Zukunft sammeln.

In Europa besitzt und betreibt RWE nach eigenen Angaben Offshore-Windkraftanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 3.300 MW. Zu den größten Projekten zählen der aktuell im Bau befindliche Windpark Sofia vor der britischen Küste mit 1.400 MW und der dänische Windpark Thor mit 1.100 MW sowie der kürzlich in Betrieb genommene Windpark Kaskasi vor Helgoland mit 342 MW.

Dienstag, 12.09.2023, 11:28 Uhr
Günter Drewnitzky
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Ging kürzlich ans Netz: RWE-Windpark Kaskasi mit 342 MW. Quelle: E&M / Georg Eble
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Windpark Oranje Wind soll Stromnetze stabil halten
Tennet und RWE haben Verträge für den Netzanschluss des Offshore-Windparks Oranje Wind unterzeichnet. Das 800-MW-Projekt umfasst Innovationen, die der Netzstabilität dienen.
Der RWE-Windpark Oranje Wind soll 53 Kilometer vor der niederländischen Küste entstehen und war bis zu einer Umbenennung unter dem Projektnamen Hollandse Kust West VII (HKW VII) bekannt. Die jetzt zwischen dem niederländischen Übertragungsnetzbetreiber Tennet und dem deutschen Energieunternehmen RWE unterzeichneten Vereinbarungen regeln die Errichtung des Netzanschlusses sowie die Übertragung des vom Windpark produzierten Stroms auf die Tennet-Plattform. Die Netzanbindung erfolgt an das Umspannwerk in Wijk aan Zee und soll bis 2026 betriebsbereit sein, wie RWE mitteilt.

Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind, erklärte zu dem Projekt: „Dies ist ein Meilenstein für die Realisierung unseres ersten Offshore-Windprojekts in den Niederlanden, das nicht nur auf eine vollständige Systemintegration setzt, sondern auch mehr als eine Million Haushalte in den Niederlanden mit grünem Strom versorgen soll.“

Der Windpark ist mit einer installierten Leistung von fast 800 MW geplant. Zur Gewährleistung der Netzstabilität sollen eine Reihe von Innovationen integriert werden. Dazu zählen schwimmende Solarpaneele, eine Unterwasser-Lithium-Ionen-Batterie und ein auf Lidar (Light detection and ranging) basierendes System zur genauen Vorhersage der Stromerzeugung. Darüber hinaus will RWE in die Systemintegration an Land investieren, zum Beispiel in Elektrolysekapazitäten und E-Boiler, um die Balance zwischen Stromerzeugung und Stromabnahme zu erreichen.

„Die Netzanbindung dieses Windparks ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigen Energiesystem“, betonte Marco Kuijpers, Director Offshore Projects bei Tennet. Durch die Innovationen könne man gemeinsam Erfahrungen beim Aufbau des Energiesystems der Zukunft sammeln.

In Europa besitzt und betreibt RWE nach eigenen Angaben Offshore-Windkraftanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 3.300 MW. Zu den größten Projekten zählen der aktuell im Bau befindliche Windpark Sofia vor der britischen Küste mit 1.400 MW und der dänische Windpark Thor mit 1.100 MW sowie der kürzlich in Betrieb genommene Windpark Kaskasi vor Helgoland mit 342 MW.

Dienstag, 12.09.2023, 11:28 Uhr
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