E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Klimaschutz - Wasserstoff für Busflotte in Cottbus
Quelle: Fotolia / PhotographyByMK
Klimaschutz

Wasserstoff für Busflotte in Cottbus

Der Cottbuser Kraftwerks-Betreiber Leag will künftig die Fahrzeugflotte der Cottbusverkehr GmbH mit aktuell 55 Bussen mit grünem Wasserstoff versorgen. 
Zur Erzeugung des Wasserstoffs sieht der nun geschlossene Kooperationsvertrag der beiden Partner den Bau eines Elektrolyseurs vor. Er soll, wie die Leag in einer Verlautbarung mitteilt, über eine Anfangskapazität von 1 MW verfügen und auf einem Betriebshof des Nahverkehrsunternehmens entstehen. 18 Kilogramm Wasserstoff sollen zunächst in der Stunde erzeugt werden. Das Land Brandenburg fördert den Kauf von Wasserstoffbussen für die Stadt mit mehr als 5 Millionen Euro.

Das Vorhaben der Leag zusammen mit Cottbusverkehr ist Teil des "H2-Regionen-Projektes". Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, in jedem der Landkreise der vom Kohleausstieg betroffenen brandenburgischen Lausitz einen Elektrolyseur und eine Wasserstofftankstelle zu errichten. Auf diese Weise wollen die Landesregierung und die beteiligten Unternehmen eine Marktgrundlage für die Wasserstofftechnologie und den Einstieg in die Wasserstoffmobilität schaffen.

Der Strom für die Elektrolyseanlagen soll aus Erneuerbaren-Energieanlagen kommen. In diesem Bereich hat die Leag große Pläne: Mit der sogenannten "Gigawatt Factory" plant sie in der Lausitz PV- und Windkraftanlagen mit einer Kapazität von insgesamt 7.000 MW. Bereits Ende 2025 / Anfang 2026 soll der erste Solarpark mit 1.000 MW Leistung an Netz gehen. Bis 2040 hält das Unternehmen den Ausbau der Erzeugung auf sogar 14.000 MW für möglich, wie CEO Thorsten Kramer bei einer Vorstellung des Projektes im vergangenen September erklärte (wir berichteten).

Um genug Solarpaneele für die PV-Anlagen zu bekommen, zieht das Unternehmen sogar den Aufbau einer eigenen Modulfabrik in Betracht, falls regionale Lieferanten und Importe aus China nicht genügen. Ein lokaler 50-MW-Batteriespeicher ist schon im Betrieb, ein neuer mit über 100 MW geplant. Künftig werden, wie Kramer anführte, Speicher mit einer Leistung von 300 bis 500 MW hinzukommen. 

Freitag, 5.05.2023, 16:04 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Klimaschutz - Wasserstoff für Busflotte in Cottbus
Quelle: Fotolia / PhotographyByMK
Klimaschutz
Wasserstoff für Busflotte in Cottbus
Der Cottbuser Kraftwerks-Betreiber Leag will künftig die Fahrzeugflotte der Cottbusverkehr GmbH mit aktuell 55 Bussen mit grünem Wasserstoff versorgen. 
Zur Erzeugung des Wasserstoffs sieht der nun geschlossene Kooperationsvertrag der beiden Partner den Bau eines Elektrolyseurs vor. Er soll, wie die Leag in einer Verlautbarung mitteilt, über eine Anfangskapazität von 1 MW verfügen und auf einem Betriebshof des Nahverkehrsunternehmens entstehen. 18 Kilogramm Wasserstoff sollen zunächst in der Stunde erzeugt werden. Das Land Brandenburg fördert den Kauf von Wasserstoffbussen für die Stadt mit mehr als 5 Millionen Euro.

Das Vorhaben der Leag zusammen mit Cottbusverkehr ist Teil des "H2-Regionen-Projektes". Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, in jedem der Landkreise der vom Kohleausstieg betroffenen brandenburgischen Lausitz einen Elektrolyseur und eine Wasserstofftankstelle zu errichten. Auf diese Weise wollen die Landesregierung und die beteiligten Unternehmen eine Marktgrundlage für die Wasserstofftechnologie und den Einstieg in die Wasserstoffmobilität schaffen.

Der Strom für die Elektrolyseanlagen soll aus Erneuerbaren-Energieanlagen kommen. In diesem Bereich hat die Leag große Pläne: Mit der sogenannten "Gigawatt Factory" plant sie in der Lausitz PV- und Windkraftanlagen mit einer Kapazität von insgesamt 7.000 MW. Bereits Ende 2025 / Anfang 2026 soll der erste Solarpark mit 1.000 MW Leistung an Netz gehen. Bis 2040 hält das Unternehmen den Ausbau der Erzeugung auf sogar 14.000 MW für möglich, wie CEO Thorsten Kramer bei einer Vorstellung des Projektes im vergangenen September erklärte (wir berichteten).

Um genug Solarpaneele für die PV-Anlagen zu bekommen, zieht das Unternehmen sogar den Aufbau einer eigenen Modulfabrik in Betracht, falls regionale Lieferanten und Importe aus China nicht genügen. Ein lokaler 50-MW-Batteriespeicher ist schon im Betrieb, ein neuer mit über 100 MW geplant. Künftig werden, wie Kramer anführte, Speicher mit einer Leistung von 300 bis 500 MW hinzukommen. 

Freitag, 5.05.2023, 16:04 Uhr
Davina Spohn

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.