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Energie & Management > Stromspeicher - Vattenfall steigt bei Thüringer Pumpspeicherprojekt ein
Quelle: Pixabay / Thomas Ehrhardt
Stromspeicher

Vattenfall steigt bei Thüringer Pumpspeicherprojekt ein

Der Energieversorger will prüfen, ob neue Pumpspeicher für die Integration erneuerbarer Energien sinnvoll und wirtschaftlich sind. Dafür kauft er die Strabag-Tochter WSK Puls GmbH.
Noch ist der mögliche Bau eines weiteren Pupmspeichers im Thüringer Schiefergebirge ferne Zukunftsmusik: Nicht vor Ende des Jahrzehnts, heißt es in einer Mitteilung des Energieversorgers Vattenfall, werde eine Entscheidung über den Bau einer solchen Anlage erfolgen. Aber wenn es sinnvoll und wirtschaftlich sein sollte, dann will das Unternehmen bei dem Projekt dabei sein und hat daher nun die Erfurter WSK Puls GmbH, ein Tochterunternehmen der Strabag, gekauft. Erklärtes Ziel: Man will prüfen, „inwieweit neue Speicherkapazitäten auf der Basis der Pumpspeichertechnologie eine sinnvolle und wirtschaftliche Option für die weitere Integration der erneuerbaren Energien in das fossilfreie Stromsystem der Zukunft darstellen können.“

Die WSK Puls ist bislang verantwortlich für das Projekt „Wasserspeicher-Kraftwerk Leutenberg/Probstzella“. Unweit von Saalfeld (Thüringen) soll − möglicherweise und vorbehaltlich weiterer Planungen − ein Pumpspeicher mit einer Nennleistung von 400 MW entstehen. Die Idee für das Projekt existiert bereits seit mehreren Jahren, auch das Raumordnungsverfahren des Landesverwaltungsamts Thüringen hat es laut Internetauftritt der WSK Puls bereits durchlaufen. Die Mitteilung über die positive Entscheidung ist die aktuellste auf der Seite der Medienseite des Unternehmens. Veröffentlicht wurde sie im Jahr 2016. Als neuer Eigentümer der WSK Puls wolle man das Projekt nun weiterentwickeln und − wohl mithilfe einer Machbarkeitsstudie − die Möglichkeiten zur konkreten Umsetzung bewerten.

Pumpspeicher, so Peter Apel, Geschäftsführer der Vattenfall Wasserkraft GmbH, hätten eine enorme Bedeutung für ein fossilfreies Energiesystem der Zukunft, inbesondere im Hinblick auf Netzstabilität, Versorgungssicherheit und die Integration der weiter wachsenenden volatilen Stromerzeugung aus Sonne und Wind. „Die Weiterentwicklung dieser seit mehr als hundert Jahren bewährten Technologie bietet eine Chance, die Ziele der Energiewende umzusetzen.“

Montag, 19.12.2022, 13:33 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Stromspeicher - Vattenfall steigt bei Thüringer Pumpspeicherprojekt ein
Quelle: Pixabay / Thomas Ehrhardt
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Vattenfall steigt bei Thüringer Pumpspeicherprojekt ein
Der Energieversorger will prüfen, ob neue Pumpspeicher für die Integration erneuerbarer Energien sinnvoll und wirtschaftlich sind. Dafür kauft er die Strabag-Tochter WSK Puls GmbH.
Noch ist der mögliche Bau eines weiteren Pupmspeichers im Thüringer Schiefergebirge ferne Zukunftsmusik: Nicht vor Ende des Jahrzehnts, heißt es in einer Mitteilung des Energieversorgers Vattenfall, werde eine Entscheidung über den Bau einer solchen Anlage erfolgen. Aber wenn es sinnvoll und wirtschaftlich sein sollte, dann will das Unternehmen bei dem Projekt dabei sein und hat daher nun die Erfurter WSK Puls GmbH, ein Tochterunternehmen der Strabag, gekauft. Erklärtes Ziel: Man will prüfen, „inwieweit neue Speicherkapazitäten auf der Basis der Pumpspeichertechnologie eine sinnvolle und wirtschaftliche Option für die weitere Integration der erneuerbaren Energien in das fossilfreie Stromsystem der Zukunft darstellen können.“

Die WSK Puls ist bislang verantwortlich für das Projekt „Wasserspeicher-Kraftwerk Leutenberg/Probstzella“. Unweit von Saalfeld (Thüringen) soll − möglicherweise und vorbehaltlich weiterer Planungen − ein Pumpspeicher mit einer Nennleistung von 400 MW entstehen. Die Idee für das Projekt existiert bereits seit mehreren Jahren, auch das Raumordnungsverfahren des Landesverwaltungsamts Thüringen hat es laut Internetauftritt der WSK Puls bereits durchlaufen. Die Mitteilung über die positive Entscheidung ist die aktuellste auf der Seite der Medienseite des Unternehmens. Veröffentlicht wurde sie im Jahr 2016. Als neuer Eigentümer der WSK Puls wolle man das Projekt nun weiterentwickeln und − wohl mithilfe einer Machbarkeitsstudie − die Möglichkeiten zur konkreten Umsetzung bewerten.

Pumpspeicher, so Peter Apel, Geschäftsführer der Vattenfall Wasserkraft GmbH, hätten eine enorme Bedeutung für ein fossilfreies Energiesystem der Zukunft, inbesondere im Hinblick auf Netzstabilität, Versorgungssicherheit und die Integration der weiter wachsenenden volatilen Stromerzeugung aus Sonne und Wind. „Die Weiterentwicklung dieser seit mehr als hundert Jahren bewährten Technologie bietet eine Chance, die Ziele der Energiewende umzusetzen.“

Montag, 19.12.2022, 13:33 Uhr
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