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Energie & Management > Smart Meter - Überlegungen zum Voll-Rollout
Quelle: Theben
Smart Meter

Überlegungen zum Voll-Rollout

Die Smart-Meter-Gateway-Hersteller bereiten sich auf eine rasch steigende Nachfrage nach den Geräten vor. Das berichtet Ruwen Konzelmann von Theben im Gespräch mit E&M.
Im Mai hat der Bundestag das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende verabschiedet. Damit soll vor allem der Smart Meter Rollout agiler und letztendlich beschleunigt werden. Im Gespräch mit E&M berichtet Ruwen Konzelmann von einer spürbaren Erleichterung der Messstellenbetreiber, dass nun ein verlässlicher regulatorischer Rahmen vorliegt und sie ihre Rollout-Strategie daran ausrichten können. Konzelmann ist Geschäftsführer des Smart-Meter-Gateway-Herstellers Theben Smart Energy und damit Zulieferer der Messstellenbetreiber.

Seiner Erfahrung nach überlegen mehr und mehr Unternehmen, gleich in den Voll-Rollout zu gehen und sich nicht nur auf die gesetzlich definierten Pflichteinbau-Fälle zu beschränken. Angesichts einer zunehmenden Zahl an Wallboxen und Wärmepumpen, der den Stromverbrauch treibt, wird die Zahl der Messstellen, die über die für den Pflichteinbau maßgeblichen 6.000 kWh im Jahr kommen, jedoch ohnehin steigen.

Theben bereitet sich deshalb auch auf einen raschen Anstieg der Nachfrage nach Smart Meter Gateways vor. „Unsere Produktion war bisher auf etwas mehr als 300.000 Smart Meter Gateways ausgerichtet“, sagt Konzelmann. Im Laufe dieses Jahres sei die Kapazität aber auf jährlich 600.000 Geräte ausgeweitet worden. Im kommenden Jahr sollen dann die Voraussetzungen für eine Jahresproduktion von 800.000 bis 1 Million Geräte geschaffen werden.

Produktionskapazität von mehr als 800.000 Geräten

Die Ausgründung der Theben Smart Energy als eigene Gesellschaft – das Smart-Meter-Geschäft war bis zum April 2023 als Geschäftsbereich der Theben AG geführt worden – war laut Konzelmann ein wichtiger Schritt, um sehr zielgerichtet agieren und mit dem intelligenten Messwesen weiter wachsen zu können.

Wie die Mutter hat auch die Tochter ihren Sitz im schwäbischen Haigerloch, rund 70 Kilometer südwestlich von Stuttgart. In der Theben Smart Energy sind sowohl die Entwicklung als auch die Zertifizierung und der Vertrieb der Smart Meter Gateways mit den dazugehörigen Systemeinheiten angesiedelt. Auch die Fertigung der Geräte erfolgt am Standort.

Die Chipkrise, die die Branche im letzten Jahr vor große Herausforderungen gestellt hat, sei noch nicht ganz überwunden. „Das ist immer noch ein Thema für uns, aber unsere Kunden spüren es nicht mehr, wobei wir selbst im vergangenen Jahr fast immer lieferfähig waren“, sagt Konzelmann. Anpassungen im Einkauf und bei der Logistik sowie eine Erweiterung des Partnernetzwerks hätten Früchte getragen.

Gleichzeitig treiben Konzelmann und seine Mitarbeiter die Entwicklung der Smart Meter Gateways voran und erweitern den Funktionsumfang der Geräte. „Als Nächstes liegt der Fokus auf der CLS-Funktionalität zur interoperablen Anbindung von Schalt- und Steuergeräten“, so der Theben-Geschäftsführer. Weitere Funktionen sollen in absehbarer Zeit folgen.

Das gesamte Interview mit Ruwen Konzelmann lesen Sie in der Oktober-Ausgabe von Energie & Management.
 

Mittwoch, 27.09.2023, 10:21 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > Smart Meter - Überlegungen zum Voll-Rollout
Quelle: Theben
Smart Meter
Überlegungen zum Voll-Rollout
Die Smart-Meter-Gateway-Hersteller bereiten sich auf eine rasch steigende Nachfrage nach den Geräten vor. Das berichtet Ruwen Konzelmann von Theben im Gespräch mit E&M.
Im Mai hat der Bundestag das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende verabschiedet. Damit soll vor allem der Smart Meter Rollout agiler und letztendlich beschleunigt werden. Im Gespräch mit E&M berichtet Ruwen Konzelmann von einer spürbaren Erleichterung der Messstellenbetreiber, dass nun ein verlässlicher regulatorischer Rahmen vorliegt und sie ihre Rollout-Strategie daran ausrichten können. Konzelmann ist Geschäftsführer des Smart-Meter-Gateway-Herstellers Theben Smart Energy und damit Zulieferer der Messstellenbetreiber.

Seiner Erfahrung nach überlegen mehr und mehr Unternehmen, gleich in den Voll-Rollout zu gehen und sich nicht nur auf die gesetzlich definierten Pflichteinbau-Fälle zu beschränken. Angesichts einer zunehmenden Zahl an Wallboxen und Wärmepumpen, der den Stromverbrauch treibt, wird die Zahl der Messstellen, die über die für den Pflichteinbau maßgeblichen 6.000 kWh im Jahr kommen, jedoch ohnehin steigen.

Theben bereitet sich deshalb auch auf einen raschen Anstieg der Nachfrage nach Smart Meter Gateways vor. „Unsere Produktion war bisher auf etwas mehr als 300.000 Smart Meter Gateways ausgerichtet“, sagt Konzelmann. Im Laufe dieses Jahres sei die Kapazität aber auf jährlich 600.000 Geräte ausgeweitet worden. Im kommenden Jahr sollen dann die Voraussetzungen für eine Jahresproduktion von 800.000 bis 1 Million Geräte geschaffen werden.

Produktionskapazität von mehr als 800.000 Geräten

Die Ausgründung der Theben Smart Energy als eigene Gesellschaft – das Smart-Meter-Geschäft war bis zum April 2023 als Geschäftsbereich der Theben AG geführt worden – war laut Konzelmann ein wichtiger Schritt, um sehr zielgerichtet agieren und mit dem intelligenten Messwesen weiter wachsen zu können.

Wie die Mutter hat auch die Tochter ihren Sitz im schwäbischen Haigerloch, rund 70 Kilometer südwestlich von Stuttgart. In der Theben Smart Energy sind sowohl die Entwicklung als auch die Zertifizierung und der Vertrieb der Smart Meter Gateways mit den dazugehörigen Systemeinheiten angesiedelt. Auch die Fertigung der Geräte erfolgt am Standort.

Die Chipkrise, die die Branche im letzten Jahr vor große Herausforderungen gestellt hat, sei noch nicht ganz überwunden. „Das ist immer noch ein Thema für uns, aber unsere Kunden spüren es nicht mehr, wobei wir selbst im vergangenen Jahr fast immer lieferfähig waren“, sagt Konzelmann. Anpassungen im Einkauf und bei der Logistik sowie eine Erweiterung des Partnernetzwerks hätten Früchte getragen.

Gleichzeitig treiben Konzelmann und seine Mitarbeiter die Entwicklung der Smart Meter Gateways voran und erweitern den Funktionsumfang der Geräte. „Als Nächstes liegt der Fokus auf der CLS-Funktionalität zur interoperablen Anbindung von Schalt- und Steuergeräten“, so der Theben-Geschäftsführer. Weitere Funktionen sollen in absehbarer Zeit folgen.

Das gesamte Interview mit Ruwen Konzelmann lesen Sie in der Oktober-Ausgabe von Energie & Management.
 

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