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Energie & Management > Wasserstoff - Stadtwerke Kiel wollen Küstenkraftwerk schon 2035 klimaneutral haben
Das Küstenkraftwerk in Kiel. Quelle: Stadtwerke Kiel
Wasserstoff

Stadtwerke Kiel wollen Küstenkraftwerk schon 2035 klimaneutral haben

Die Stadtwerke Kiel und der Motoren-Hersteller Innio planen, das Großmotoren-Heizkraftwerk in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt auf Wasserstoff umzurüsten.
Anlässlich der Unterzeichnung einer Absichtserklärung am 8. März 2023 zur Umrüstung des 190-MW-Küstenkraftwerks erklärten die Stadtwerke Kiel nun, dass sie Strom und Fernwärme bereits 2035 klimaneutral erzeugen werden. Aufgrund der vollständigen Umstellung des Großmotoren-Heizkraftwerks mit Jenbacher-Motoren von Erdgas auf den Betrieb mit grünem Wasserstoff lasse sich das ursprünglich für 2040 anvisierte Ziel um fünf Jahre vorziehen. Dies geht aus einer Mitteilung der Stadtwerke Kiel hervor.

"Um Klimaneutralität für diesen Kraftwerksbetrieb zu erreichen, steht uns technologisch der grüne Wasserstoff zur Verfügung. Voraussetzung ist jedoch, dass Europa in den kommenden Jahren mit Wasserstoff geflutet wird", sagt Jörg Teupen, Technik-Vorstand der Stadtwerke Kiel.

"Gemeinsam mit den Stadtwerken Kiel setzen wir weltweit neue Maßstäbe", sagt Olaf Berlien. Das Küstenkraftwerk in Kiel sei das weltweit erste seiner Art, dessen Technologie theoretisch heute schon auf grünen Wasserstoff umgerüstet werden könnte. Um die Umstellung bis spätestens 2035 zu erreichen, müsse die Politik jedoch jetzt den richtigen Rahmen schaffen, so der Präsident und CEO von Innio.
 
 
Grundlage für den nun angepassten Zeitplan bleibt das "Acht-Punkte-Programm: Kurs Klimaneutralität", das die Stadtwerke Kiel bereits Ende 2021 vorgestellt haben. Dieses sieht beispielsweise neben der Umrüstung der Kraftwerksmotoren auf Wasserstoffbetrieb auch die Nutzung von Großwärmepumpen und die Errichtung von Elektrodenkesseln vor.

Nach Angaben der Stadtwerke Kiel versorgt das Küstenkraftwerk mehr als 73.500 Haushalte mit Fernwärme und liefert darüber hinaus Strom für die Region.

Mittwoch, 8.03.2023, 16:36 Uhr
Fritz Wilhelm
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Das Küstenkraftwerk in Kiel. Quelle: Stadtwerke Kiel
Wasserstoff
Stadtwerke Kiel wollen Küstenkraftwerk schon 2035 klimaneutral haben
Die Stadtwerke Kiel und der Motoren-Hersteller Innio planen, das Großmotoren-Heizkraftwerk in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt auf Wasserstoff umzurüsten.
Anlässlich der Unterzeichnung einer Absichtserklärung am 8. März 2023 zur Umrüstung des 190-MW-Küstenkraftwerks erklärten die Stadtwerke Kiel nun, dass sie Strom und Fernwärme bereits 2035 klimaneutral erzeugen werden. Aufgrund der vollständigen Umstellung des Großmotoren-Heizkraftwerks mit Jenbacher-Motoren von Erdgas auf den Betrieb mit grünem Wasserstoff lasse sich das ursprünglich für 2040 anvisierte Ziel um fünf Jahre vorziehen. Dies geht aus einer Mitteilung der Stadtwerke Kiel hervor.

"Um Klimaneutralität für diesen Kraftwerksbetrieb zu erreichen, steht uns technologisch der grüne Wasserstoff zur Verfügung. Voraussetzung ist jedoch, dass Europa in den kommenden Jahren mit Wasserstoff geflutet wird", sagt Jörg Teupen, Technik-Vorstand der Stadtwerke Kiel.

"Gemeinsam mit den Stadtwerken Kiel setzen wir weltweit neue Maßstäbe", sagt Olaf Berlien. Das Küstenkraftwerk in Kiel sei das weltweit erste seiner Art, dessen Technologie theoretisch heute schon auf grünen Wasserstoff umgerüstet werden könnte. Um die Umstellung bis spätestens 2035 zu erreichen, müsse die Politik jedoch jetzt den richtigen Rahmen schaffen, so der Präsident und CEO von Innio.
 
 
Grundlage für den nun angepassten Zeitplan bleibt das "Acht-Punkte-Programm: Kurs Klimaneutralität", das die Stadtwerke Kiel bereits Ende 2021 vorgestellt haben. Dieses sieht beispielsweise neben der Umrüstung der Kraftwerksmotoren auf Wasserstoffbetrieb auch die Nutzung von Großwärmepumpen und die Errichtung von Elektrodenkesseln vor.

Nach Angaben der Stadtwerke Kiel versorgt das Küstenkraftwerk mehr als 73.500 Haushalte mit Fernwärme und liefert darüber hinaus Strom für die Region.

Mittwoch, 8.03.2023, 16:36 Uhr
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