Stadtwerke Heidelberg sammeln in Rekordzeit Geld ein

Seit dem 15. Februar 2024 konnten sich die Bürgerinnen und Bürger an dem ersten Finanzangebot der Energieversorgers beteiligen. Mit Zinsen in Höhe von 4,25 beziehungsweise 4,5 Prozent konnten sie in den Ausbau grüner Fernwärme investieren. Die Finanzanlage wurde als Genussrecht angeboten (wir berichteten). Im Gegenzug dazu konnten die Stadtwerke Heidelberg finanzielle Mittel für diesen Ausbau einsammeln.

Die Kosten für die Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung, nach der die Fernwärme in Heidelberg bis 2030 weitgehend und bis 2040 vollständig klimaneutral sein soll, schätzt der Versorger nach gegenwärtigem Stand auf insgesamt 825 Millionen Euro. 

Das Finanzangebot hat sich, wie die Stadtwerke am 21. Februar als „voller Erfolg“ erwiesen: So sei die Gesamtsumme der Emission fünf Tage nach dem Start bereits vergeben. Aus rechtlichen Gründen sei die Emission auf 6 Millionen Euro pro Jahr beschränkt. Geschäftsführer Michael Teigeler zum erfolgreichen Abschluss: „Ich war immer überzeugt davon, dass Heidelberg Klima Invest gut angenommen werden würde, aber das hat auch meine Erwartungen übertroffen.“ Er nehme die hohe Nachfrage als Signal, um eine Neuauflage im nächsten Jahr zu prüfen.

Der Fokus dieser ersten Beteiligung liegt bei der vor wenigen Monaten in Betrieb gegangenen innovativen KWK-Anlage im Energiepark Pfaffengrund im Westen der Stadt. Mit großen Luft-Wasser-Wärmepumpen erhöht sie den Anteil erneuerbarer Energien an der Fernwärme in Heidelberg und Eppelheim.